Probiert: Der vegane Leberkäse von Greenforce
Anbindehaltung, Präventivhaft für Klimaschützer und abgehörte Presse: So viele Dinge, bei denen wir dieser Tage an Bayern denken müssen...!
Und das trügt. Denn natürlich hat Bayern so viel Gutes zu bieten. Herrliche Bergwelten, tolle Menschen, die für die Demokratie in ihrem Bundesland kämpfen - und jetzt ganz neu: Veganen Leberkäse.
Was der vegane Leberkäse vom Münchner Fleischersatzhersteller Greenforce taugt? Hier der Testbericht! Infos auf der Website des Herstellers.
Warum eigentlich veganer Leberkäse? Kurze Antwort: Weil es den gewohnten Geschmack mit den Vorteilen einer pflanzliche(re)n Ernährung verbindet!
Veganer Leberkäse ist also eine Art Übergangstechnologie. Er hilft Menschen dabei, sich gesünder und besser zu ernähren - aber ohne Verzicht. Darum essen (manche) Veganer Fleischalternativen.
Voraussetzung ist, dass es schmeckt!
Der vegane Leberkäse von Greenforce basiert laut Verpackung auf Erbseneiweiß und sieht so aus, wie Leberkäse eben aussieht: Wurstartig rosa, wie eine Wurst in Brotform. Und tatsächlich gehört Leberkäse zu den Brühwürsten. Wieder was gelernt!
Eine Packung enthält zwei Stück veganen Leberkäse, die jeweils in eine eigene Plastikkammer eingeschweißt sind.
Die Verpackung rät dazu, den Leberkäse heiß zu genießen. Also habe ich den Leberkäs von beiden Seiten in etwas Öl angebraten - und probiert!
Schmeckt wie Leberkäse. Deftig, salzig, glibbrig. Schon erstaunlich, was man heutzutage alles pflanzlich nachmachen kann.
Die Konsistenz erinnert mich an festes Wurstwasser-Gelee. Eine dickliche, strukturarme Masse. Auch das ziemlich original - und einer der Gründe, warum ich nie ein großer Fan von Leberkäs war. Im Brötchen fällt das zum Glück nicht so auf.
Insgesamt eine nette Erweiterung des Sortiments, die auch auf dem diesjährigen Oktoberfest sicherlich gut ankommen wird.
Die Zutaten sind typisch für industrielle Fleischalternativen. Viel Verdickungsmittel (darunter umstrittenes Carrageen), recht viel Salz (2,5 / 100 Gramm) und dazu ein paar künstliche Aromen. Allzu viel Natur steckt da nicht drin. Aber immerhin: Ballaststoffe.
Da man Leberkäse traditionell aber nicht anstelle eines Smoothies serviert, wollen wir hier aber nicht strenger sein als nötig. Man muss ja auch schauen, was man dadurch ersetzt: Schlachtreste, Umweltzerstörung und nicht zuletzt krebserregendes Fleisch.
Natürlich geben Produkttests immer nur eine individuelle Meinung wieder. Wie hat es euch geschmeckt? Schreibt es ins Forum (Link unten)!
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Veröffentlichung:
Autor: Kilian Dreißig