Probiert: Der "Zum Glück"-Pudding von Bauer

Pudding aus Marillenkernen? Wenn das mal nicht nach einer verrückten Idee klingt!
Die Molkerei Bauer hat genau das auf den Markt gebracht. Als Teil der neuen "Zum Glück"-Range, zu der auch vegane Joghurt- und Milchalternativen gehören. Auch diese Produkte basieren auf Marillenkernen.

Marillenkerne – so werden in Österreich und Teilen von Süddeutschland die Steine von Aprikosen bezeichnet. Das Innere der harten Steine hat einen leichten Mandelgeschmack und lässt sich offenbar genauso verwenden! Aprikosen und Mandeln sind ja auch miteinander verwandt.
Die Idee, Marillenkerne zu verwenden, ist gleich mehrfach interessant. Schließlich lassen sich auf die Weise nicht nur Tierprodukte mit all den riesigen "Veredelungsverlusten" ersetzen (nicht vergessen: Tierhaltung wandelt Ressourcen zu Gülle um) – es wird zudem ein Nebenprodukt der Obstverarbeitung verwertet.
Lösen Marillenkerne also gleich zwei Herausforderungen auf einen Schlag?
Kann etwas, das so vorbildlich klingt, auch tatsächlich gut schmecken?

Was taugen die "Zum Glück"-Puddings von Bauer wirklich?
Mir haben die Puddings hervorragend geschmeckt! Schoko schmeckt richtig schön kräftig, während Vanille einfach nur sanft und süß den Gaumen schmeichelt. Auch die Konsistenz ist genau richtig. Eigentlich muss man beide Sorten gemeinsam genießen. Noch schön Sojasahne darüber – lecker!
Was die Zutaten betrifft: sieht alles ganz harmlos aus. Gut, der Anteil an Marillenkernen ist mit 2,7 % (Schoko) bzw. 2,4 % jetzt auch nicht so überragend hoch, aber was soll’s.
Der Preis ist mit knapp 2 Euro für 375 Gramm zwar etwas höher als bei der Konkurrenz, dafür ist das mit den Marillenkernen in der Tat ein innovatives Highlight. Vielleicht beginnt ja jetzt der große Marillenkern-Boom!

Ich habe jedenfalls fürs Erste einen neuen Lieblingspudding. Zum Glück!
Veröffentlichung:
Autor: Kilian Dreißig