Probiert: Der "Vegane Obstkuchen" von Aerzener
Veganer Obstkuchen, den man einfach nur auftauen muss? Gibt's längst! Der Hersteller Aerzener hat den "Veganen Obstkuchen" nämlich seit mindestens 2020 im Sortiment! Infos auf der Website.
Und doch war es für mich ein Zufallsfund, der erst einmal Begeisterung ausgelöst hat.
Was der vegane Obstkuchen wirklich taugt, erfahrt ihr hier im Testbericht!
Schon klar klar: Veganen Rührkuchen gibt's ja schon länger. Und auch Obststrudel zum Fertigbacken sind bekannt (zum Beispiel der vegane Kirschstrudel mit Vanillepudding von Coppenrath und Wiese).
Doch veganen Obstkuchen, den man einfach nur auftauen und gleich genießen kann? Kannte ich bisher nicht (mal abgesehen von Nischenprodukten die man nur im regionalen bzw. veganen Fachhandel erhält).
So gesehen ist der "Vegane Obstkuchen" von Aerzener immer noch eine Neuheit auf dem veganen Markt.
Was den Namen betrifft, hat der Hersteller nicht allzu viel Kreativität spielen lassen. "Veganer Obstkuchen".
Er hätte ja auch "Veganer Sommerfreude-Kuchen" oder "Veganer Beeren-Rhabarber-Kuchen" heißen können. Mir persönlich gefallen solch klingenden Namen jedenfalls besser. "Vegan" ist ja auch keine Geschmacksrichtung.
Und geschmacklich? Was taugt der vegane Obstkuchen?
Nach der Heimkehr von Kaufland war der Kuchen schon halb aufgetaut. Also musste ich nicht mehr allzu lange warten, um ein Stück zu probieren.
Eine Packung enthält 4 Stück veganen Obstkuchen (400 Gramm). Diese sehen schon durch die transparente Plastikfolie sehr appetitlich aus: Ein dicker, gelber Teigboden mit roten Früchten darauf!
Und auch geschmacklich hat der vegane Obstkuchen durchaus etwas zu bieten!
Der Teig ist schön fluffig und hat diesen typischen Geschmack nach Kuchen aus der Konditorei. Der Obstbelag ist ausreichend (wenn auch nicht üppig) belegt (Rhabarber, Erdbeeren, Johannisbeeren) und schmeckt - zusammen mit dem Tortenguss - lecker nach Sommer.
Laut Verpackung wird der Kuchen nach Konditorart zubereitet. Beruhigend - nach Schreinerart hätte mich auch irritiert.
Dass der vegane Kuchen keine Eier enthält, ist ja klar - aber ich glaube nicht, dass Tierprodukt-Ideologen das in einer Blindverkostung bemerken würden.
Der vegane Obstkuchen schmeckt schlicht nach ganz normalem, gutem Fertig-Obstkuchen. Den kann man guten Gewissens der ganzen Sippe anbieten!
Ich freue mich darüber, den Kuchen entdeckt zu haben. Es wird sicherlich nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich ihn kaufe. Eine Packung Tiefkühl-Obstkuchen enthält 4 Stücke Kuchen und kostete bei Kaufland 2,59 Euro.
Ich bin gespannt, was Aerzener im veganen Bereich noch entwickeln wird! Vegane Torten, Donauwellen und Co wären ja ein echtes Highlight. Da ist - Gerüchten zufolge - auch Coppenrath und Wiese schon dran.
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Veröffentlichung:
Autor: Kilian Dreißig