Probiert: Die Leibniz Vegan Choco Kekse von Bahlsen

Leibniz-Kekse gibt es jetzt – vorübergehend – auch in einer veganen Variante: Leibniz Vegan Choco.
Nach 10–15 Jahren Vegan-Boom ist eine vegane Kekssorte mit Zartbitterschokolade zwar nicht unbedingt ein Zeichen für Pioniergeist, aber immerhin gibt es jetzt überhaupt eine vegane Sorte der Leibniz-Kekse aus dem gelben Karton. Das ist ja auch schon was!
Wie also schmecken die neuen Bahlsen-Kekse in der veganen "Limited Edition"?
Zunächst einmal unterscheiden sich die Packungen kaum von den anderen Leibniz-Keksen. Mit dem Unterschied, dass die vegane Sorte ein gelbes V-Label auf der Vorderseite trägt, ein paar stilisierte Blätter-Grafiken hat – und einen dicken Vegan-Aufpreis.
2,69 EUR habe ich für eine vegane Packung bezahlt – die herkömmlichen Vollkorn-Leibnizkekse kosten 1,99 EUR, bei selber Menge. Satte 35 % Preisaufschlag fürs Weglassen von Tierprodukten?

Wie schmecken die veganen Leibniz-Kekse?
Sie schmecken so, wie erwartet. Bei der Schokolade setzt Hersteller Bahlsen auf normale Zartbitterschokolade. Keine Zauberei mit Hafermilch, Erdmandeln und Co. Nichts Ausgefallenes. Dazu kommt ein Vollkornkeks, das schmeckt, wie Vollkornkekse eben schmecken: knusprig und mürbe.
Die veganen Schokokekse von Leibniz haben mir gut geschmeckt!
Ein innovatives Highlight im Keksregal sind die veganen Choco Leibniz dann aber doch nicht. Dazu gibt es mittlerweile zu viele Angebote von der Konkurrenz, die sich mitunter richtig was hat einfallen lassen! (Z. B. die Cereola-Kekse von de Beukelaer (Testbericht)).
Der enthaltene Kakao und das Palmöl sind mutmaßlich Weltmarkt-Ware. Gerade bei Kakao und Palmöl muss ich an Monokulturen in Urwaldgebieten und an Kinderarbeit denken. Ohne konkretes Siegel auf der Verpackung hinterlässt das bei mir einen schalen Eindruck.

Fazit: Schön, dass Leibniz jetzt auch vegane Kekse hat! Für einen ähnlichen Preis werdet ihr aber auch im Keksregal von Alnatura, Denn's oder Bio Company fündig – und dann mit richtig fairen, nachhaltigeren Zutaten!
Veröffentlichung:
Autor: Kilian Dreißig