Okara: Das steckt hinter dem Sojaprodukt!

Die Zutat Okara findet man vereinzelt in Lebensmitteln, aber auch in manchen Rezepten für Suppen oder Bratlinge. Doch was ist Okara eigentlich?
In diesem Artikel erklären wir euch, worum es sich bei Okara handelt und wie ihr Okara verwenden könnt!
Bei der Verarbeitung von Sojabohnen zu Sojamilch oder Tofu fallen einige Restprodukte an: das Okara. Okara besteht zum größten Teil aus hochwertigem Protein, Stärke und Ballaststoffen. Außerdem gilt Okara als ein guter Lieferant für "pflanzliches" Eisen in der Ernährung.
Okara sieht so ähnlich aus wie Grieß oder Hirse und ist (wie Tofu oder Sojaschnetzel) praktisch geschmacksneutral. Daher eignet sich Okara gut als proteinreiche Suppen-Einlage und als Basis für würzige, pflanzliche Aufstriche.
Manche nutzen Okara als Grundlage für ein veganes "Rührei".
Als Nebenprodukt aus Sojabohnen ist Okara vegan!

Im Handel findet man gelegentlich Aufstriche auf Basis von Okara. Okara selbst ist allerdings bis heute kaum im Handel verfügbar – zumindest in Deutschland. Dabei ist Okara als Nebenprodukt der Tofu- und Sojamilch-Hersteller vergleichsweise günstig und zudem sehr gesund!
In vielen asiatischen Ländern gehört Okara indes zu den Grundnahrungsmitteln.
Leider haben sich die Vorteile von Okara in der europäischen Lebensmittel-Branche noch nicht herumgesprochen. So landen große Mengen Okara in der Schweinemast, wo es von den Tieren hauptsächlich zu Gülle umgewandelt wird. Nur ein kleiner Teil des Futters wird zu Fleisch. Ein Grundproblem der Tierindustrie.
Dabei könnte Okara, der "Bruder des Tofu" auch als Nahrungsmittel für Menschen genutzt werden. Im Internet findet man inzwischen sogar eine schöne Auswahl an Kochbüchern rund um Okara. Leider ist Okara im Handel kaum verfügbar, sodass neugierige Menschen sie selbst herstellen können – z. B. in Verbindung mit selbst gemachter Sojamilch.
- Okara fällt bei der Herstellung von Sojaprodukten an.
- Als Sojaprodukt ist Okara gesund und lässt sich vielseitig verwenden.
- In asiatischen Ländern wird Okara häufig verwendet. In Europa ist es noch nicht sehr verbreitet.
Wir haben den Artikel am 18.11.2024 überarbeitet.
Veröffentlichung:
Autor: Kilian Dreißig