Probiert: Die veganen "Maultaschen 2.0" von Bürger
Der Maultaschen-Hersteller Bürger erweitert das Angebot an veganen Maultaschen und bringt jetzt "Maultaschen 2.0" auf den Markt. Die Packung verspricht 100% Genuss bei 0% Fleisch - und "Originalgeschmack". Wenn das mal nicht vielversprechend klingt!
Wie die veganen "Maultaschen 2.0" wirklich schmecken? Im Testbericht erfahrt ihr es!
Maultaschen sind insbesondere im süddeutschen Raum bekannt und beliebt. Aber auch in Norddeutschland findet man immer häufiger Fertig-Maultaschen in den Supermärkten und Discountern. Immer öfter auch vegane Sorten. wie z. B. die "Vemondo Maultaschen" von Lidl (Test), die ebenfalls aus dem Hause Bürger stammen.
Die veganen "Maultaschen 2.0" von Bürger sind so neu, dass unsere Redaktion vorab mit Packungen aus der Produktentwicklung bemustert wurde, die noch nicht das offizielle Design tragen.
Auf der (geplanten) Verpackung leuchtet uns ein B auf der Ernährungsampel entgegen. Das klingt zwar gut, lässt aber schnell vermuten, dass hier - wie bei so vielen veganen Produkten - an Gewürzen gespart wurde, allen voran Salz. Machen ja leider viele Hersteller so.
Umso gespannter war ich, wie würzig die "Maultaschen 2.0" schmecken.
Meine Sorgen waren unbegründet! Geschmacklich sind die "Maultaschen 2.0" top. Wirklich lecker!
Wenn man davon ausgeht, dass "Originalgeschmack" mit "Fleischgeschmack" gleichzusetzen ist, dann trifft die Bezeichnung meiner Meinung nach zu.
Die Bürger "Maultaschen 2.0" sind richtig schön würzig und werden euch schmecken, wenn ihr den Geschmack von Fleischprodukten mögt, nicht aber deren Nachteile für eure Gesundheit, Tiere und Umwelt. Auch Fleischreduzierer und Flexitarier dürfen hier beherzt zugreifen.
Mir schmecken Maultaschen gebraten am besten. Daher habe ich nur einen Teil nach Packungsanweisung mit Gemüsebrühe zubereitet und den Rest erst gebrüht und dann knusprig angebrutzelt.
Eine Packung mit 6 veganen "Maultaschen 2.0" soll 2,39 Euro kosten (UVP). Der Preis ist fast doppelt so hoch ist wie bei herkömmlichen Sorten mit (staatlich subventioniertem) Fleisch. Trotzdem: Für einen lecker-deftigen, schwäbischen Genuss ganz ohne Tierprodukte geht das völlig in Ordnung
Übrigens: Es heißt, dass Maultaschen das Ergebnis von Tricksereien in einem Kloster waren, wo die Mönche ihren Fleischverzehr vor Gott verheimlichen wollten. Daher werden Maultaschen auch als "Herrgottsbscheißerle" bezeichnet.
Vegane Maultaschen bedienen also nicht nur die Nachfrage nach klimafreundlichen, pflanzlichen Produkten, sondern lösen ganz nebenbei auch noch ein religiöses Dilemma. Top!
Auch die Firma Settele, ein Mitbewerber von Bürger, hat seit einiger Zeit vegane Produkte im Sortiment, die ebenfalls ziemlich gut schmecken. Siehe auch der Testbericht über die Settele Gemüse-Suppen-Maultaschen.
Veröffentlichung:
Autor: Kilian Dreißig