Test: So schmeckt der "Vegane Cheese Burger" von Burgerme
Nachdem wir auf Vegpool bereits über veganes Fast-Food bei den ganz großen Fast-Food-Ketten berichtet hatten, widmen wir uns heute dem "veganen Cheese Burger" vom deutlich kleineren Anbieter Burgerme.
Burgerme hat etwa 60 Standorte und gehört damit zu den mittelgroßen Franchise-Ketten in Deutschland. In München, Hamburg und Berlin hat die Kette die meisten Filialen.
Kürzlich hat uns Burgerme informiert, dass inzwischen jeder 5. Cheeseburger vegan bestellt würde. Ein guter Grund, selbst einmal zu probieren.
Da Burgerme mit einem zügigen Lieferdienst wirbt, haben wir den gleich mal ausprobiert. Die Lieferung kam dann auch pünktlich an und wir waren gespannt, wie uns die "Veganen Cheese Burger" schmecken werden.
Der erste Eindruck: Die Burger sahen frisch, unversehrt und appetitlich aus. Die Lieferung hat ihnen nicht geschadet. Auf den zweiten Blick fiel uns auf: Da ist ja gar kein Patty drauf. Und auf den dritten Blick: Doch - es ist nur viel kleiner als das Brötchen.
Dann der erste Bissen: Lecker. Schön knackiger Salat, das Burger-Patty würzig und die vegane Mayo-Soße passt auch gut dazu.
Das vegane Burger-Patty schmeckt wirklich täuschend nach Fleisch und ist damit sicherlich ein guter Ersatz für Alle, die den Geschmack von Fleisch zwar mögen, nicht aber dessen Nachteile. Lies hier, warum es sinnvoll ist, Tierprodukte nachzumachen.
Wir finden aber auch: Burger müssen nicht immer nach Fleisch schmecken. Man kann mit pflanzlichen Zutaten so hervorragende Geschmacks-Erlebnisse zaubern, dass das Nachmachen von Fleisch dagegen fast schon banal wirkt. Aber so lange sich die Kunden am Geschmack herkömmlicher Produkte orientieren, macht das natürlich Sinn, diese pflanzlich nachzumachen.
Das Patty erinnerte uns übrigens an den Next Level Burger von Lidl, was gefühlt auch von der Größe hinkommen könnte. Aber das ist natürlich eine absurde Vorstellung, dass die Burgerme-Leute erst einmal zu Lidl wetzen :-)
Mit einem Preis von 6,49 Euro (bei Abholung) gehört der Burger nicht zu den günstigsten Vegan-Alternativen in Deutschland, hat uns dafür aber auch ziemlich gut geschmeckt.
Bei der Bestellung fiel uns übrigens auf, dass wir für die Lieferung gleich doppelt bezahlt haben. Einmal über die Lieferpauschale von 1,99 Euro, und einmal über den Burger-Preis, der auf der Website bei Lieferung 1 Euro teurer angegeben ist als bei Abholung. Da hätte uns eine transparente Kennzeichnung besser gefallen.
Veröffentlichung:
Autor: Kilian Dreißig