Enthüllungen zeigen Ekel-Zustände - italienischer Feinkost-Hersteller in der Kritik!
Die italienische Organisation Essere Animali hat Videoaufnahmen aus Schweinezuchten und -Masten veröffentlicht, die den Schlachthof Mec Carni di Levoni beliefern sollen.
In den Videoaufnahmen sieht man sterbende und tote Schweine. Tiere mit abgebissenen Ringelschwänzen und Ohren. Riesige Geschwüre, Nabelbrüche und eitrige Wunden.
Auf einem Gitter liegt ein abgetrennter Kopf eines Ferkels – möglicherweise hat die Mutter im Stress das Tier gefressen.
In vielen Bereichen wimmelt es von Maden und Kakerlaken!
Die Aufnahmen sollen 2023 und 2024 entstanden sein.
Zehn der Betriebe sollen in der Lombardei liegen, zwischen den Provinzen Mantua und Brescia. Ein weiterer in Venetien, in der Provinz Verona.
Die Tierrechtsorganisation PETA hatte auf die Veröffentlichung der italienischen Organisation hingewiesen. Die wiederum soll die Aufnahmen zugespielt bekommen haben.
Der Schlachthof gehört den Informationen zufolge zum italienischen Hersteller Levoni, der ein sorgfältig inszeniertes Edel-Image als Feinkosthersteller pflegt.
Auf der eigenen Website wirbt Levoni wortreich mit Tierwohl-Ansprüchen. Der Kontrast zu den Aufnahmen von Essere Animali könnte indes kaum größer sein!
Den PETA-Informationen zufolge wurden die Zustände bei den zuständigen Behörden gemeldet. PETA ruft Menschen dazu auf, Tierprodukte zu meiden, um Tierquälerei wirksam vorzubeugen. Eine Sprecherin verwies auf die große Zahl an Skandalen der letzten Jahrzehnte.
Auch der Handel reagiert auf die Vorwürfe.
Laut Medienberichten hat Rewe den Verkauf von Lenovi-Produkten zunächst eingestellt. Edeka soll seinen angeschlossenen Händlern nahegelegt haben, den Verkauf auszusetzen. [1][2]
Quellen
Veröffentlichung:
Autor: Kilian Dreißig