Warum auch für vegetarische Produkte Tiere sterben
Auch für vegetarische Produkte sterben Tiere. Auch für vegetarische Nahrungsmittel werden Tiere getötet. Für manch einen Vegetarier sterben sogar mehr Tiere als für einen "moderaten" Fleischesser!
Dieser Text soll Menschen informieren und bestärken, die ohnehin schon die Motivation haben, Tieren kein unnötiges Leid zuzufügen!
Die Tierindustrie hält wesentliche Informationen vor der Öffentlichkeit verborgen. Es könnte schließlich ihren Umsätzen schaden!
Viele Menschen wissen deshalb nicht, dass auch für vegetarische Tierprodukte Tiere getötet werden. Und sie sind schockiert, wenn sie davon erfahren.
Vegetarismus aus Tierliebe
Viele Vegetarier wollen Tiere schützen. Tierschutz ist eine der wichtigsten Gründe, aus denen sich Menschen für eine vegetarische Ernährung entscheiden. Wenn es um die Motivation geht, haben Vegetarier also einen echten Karma-Vorteil!
Doch wie kann es sein, dass Tiere für vegetarische Nahrungsmittel getötet werden? Schließlich gelten Lebensmittel nur dann als "vegetarisch", wenn sie eben nicht von toten Tieren stammen!
Warum Kälber für Vegetarier sterben
Eine Kuh muss ein Kalb zur Welt bringen, damit ihr Körper die nötigen Hormone produziert, die den Fluss der Milch erst in Gang setzen. Kühe in der Milchindustrie bringen jedes Jahr ein Kalb zur Welt, damit der Milchfluss nicht versiegt.
Die meisten dieser "Milch-Kälbchen" haben aber keine wirtschaftliche Bedeutung. Männliche Tiere können ja gar keine Milch geben, aber auch viele weibliche Kälbchen werden getötet, weil schlicht nicht genug Platz da wäre. Ja, weil sogar das Futter zu teuer wäre.
Nur ein Teil der Tiere erreicht das Jugendalter und ersetzt dann eine "alte" Milchkuh.
Die Milchproduktion basiert daher auf dem Töten von Tieren. Kälbchen und ehemalige Milchkühe sterben für Milch. Hier die vollständigen Hintergründe.
Warum Küken für Vegetarier sterben
Auch für Eier werden Tiere getötet, nämlich die männlichen Küken und auch die Legehennen, wenn sie "alt" sind (nach etwa 1,5 Jahren).
Das Töten der "Bruderküken" ist in Deutschland zwar verboten worden - im Ausland aber nicht. Deshalb transportieren Brütereien die wenige Tage alten Tiere zum Töten kurzerhand ins Ausland. Die Hähnchen-Küken werden also weiterhin getötet. Sie sind ein "Nebenprodukt" der Eier-Industrie. Hier die Hintergründe zum Kükensterben.
Doch kann es wirklich sein, dass ein Vegetarier mehr Tiere tötet als ein Fleischesser?
In der Regel werden für omnivor lebende Menschen mehr Tiere getötet, da sie ja Fleisch und vegetarische Produkte essen. Viele Vegetarier essen anstelle von Fleisch jedoch deutlich mehr Käse.
An der Stelle tritt manchmal ein sogenannter Rebound-Effekt auf: Die eine Handlung führt dazu, dass auf der anderen Seite manchmal sogar mehr Tiere getötet werden. Ähnlich ist es beim Klimaschutz: Käse ist z. B. ein echter "Klimakiller".
Die wenigsten Menschen wissen über diese Hintergründe und Zusammenhänge Bescheid. Viele sind schockiert, wenn sie erfahren, dass auch vegetarische Ernährung Tiere tötet.
Es ist keine Frage von Schuld und Moral, sondern lediglich eine Frage von Wissen und Gewohnheit.
Nur mit dem nötigen Wissen haben wir die Wahl, selbst Entscheidungen zu treffen und (wenn wir wollen) neue Routinen zu entwickeln. Routinen, die im Alltag ohne übertriebenen Aufwand funktionieren - und für die keine Tiere getötet werden müssen.
Veröffentlichung:
Autor: Kilian Dreißig