Stopfleber: Tierschützer fordern Edeka zum Ausstieg auf
Die Supermarktkette Edeka bietet in einzelnen Filialen offenbar Stopfleber an - und wird jetzt mit scharfen Protesten konfrontiert.
Das als "Foie Gras" bezeichnete Produkt darf aus Tierschutzgründen in Deutschland nicht hergestellt werden. Bei der Produktion werden Gänse mit Futter vollgepumpt, sodass sie eine krankhaft vergrößerte "Fettleber" bilden. Videoaufnahmen auf Youtube dokumentieren das schockierende Verfahren.
Der Handel mit Stopfleber ist hierzulande zwar nicht verboten, allerdings sind die meisten großen deutschen Ketten längst aus dem Verkauf von Stopfleber ausgestiegen.
Vielleicht auch, weil Stopfleber schon fast symbolisch für Grausamkeit gegenüber Tieren steht. Ähnlich wie Pelz. Und wer will schon als ignoranter Tierquäler gelten?
Allein: Bei Edeka gibt's weiterhin Stopfleber. Zumindest in einzelnen Filialen.
Tierschützer der Organisation Soko Tierschutz gehen dagegen jetzt auf die Straßen. Unter dem Motto "Fette Leber - fetter Profit" fordern sie Edeka auf, den Verkauf von Stopfleber ganz einzustellen.
Und zumindest teilweise stoßen sie auf offene Ohren. Mehrere Filialen haben laut Tierschützern angegeben, zukünftig keine Stopfleber mehr verkaufen zu wollen.
Ein Ende der Stopfleber-Verkaufs bei Edeka wird es aber wohl erst dann geben, wenn die Edeka-Zentrale ein Machtwort spricht - und dem Verkauf von Foie Gras in allen Edeka-Filialen per Vorgabe einen Riegel vorschiebt.
Auf Anfrage teilte eine Sprecherin von Edeka mit, man habe schon vor mehreren Jahren beschlossen, keine Lebensmittel aus Stopfmastproduktion zu führen. Aufgrund der genossenschaftlichen Struktur sei es aber nicht ausgeschlossen, dass in selbständig geführten Märkten solche Produkte angeboten werden.
Die Frage, ob Edeka einen offiziellen Ausstieg aus dem Verkauf von Stopfleber plane, blieb dabei unbeantwortet.
Veröffentlichung:
Stopfleber: Proteste gegen Edeka
Letzter Beitrag: 01.08.2023, von BeaNeu.
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Vegane Lebensweise vereint Klimaschutz, Tierschutz und Lebensqualität. Gründe genug, mich als Journalist damit zu beschäftigen.
