Vegan 60+: Meine Küche lebt wieder!
Hallo zusammen und viele Grüße aus meiner sonnigen Wahlheimat Teneriffa!
Ich wollte euch ja heute in meine Küche mitnehmen. Wer noch nicht weiß, wer ich bin und wie ich zum Veganismus gekommen bin, der kann das hier nachlesen.
Also meine Küche lebt. Nein, ich habe keine Krabbeltiere in allen Schränken, keine Lebensmittelmotten und Speckkäfer... Man sieht jetzt einfach, dass in meiner Küche auch gekocht wird. Das war vorher anders!
Ich habe ja schon erzählt, dass ich ziemlich viel vorproduzierte Lebensmittel benutzt habe, die man einfach in die Mikrowelle oder in den Ofen stecken konnte. Ich mochte es nie leiden wenn in der Küche irgendetwas herumstand. Putzen - das mache ich überhaupt nicht gerne. Deswegen habe ich versucht, in der Küche nicht so viel zu kochen und wenn, dann mit wenig Töpfen und Geschirr.
Freude am Kochen entdeckt!
Das ist jetzt ganz anders geworden. Ich koche wieder. Nutze meine große Küche wieder. Es ist nicht mehr alles immer picobello - aber genau so gefällt es mir. Meine Küche ist wieder ein Raum zum Leben geworden! Ich nutze Herd und Ofen wieder, statt nur die Mikrowelle. Ich steh eigentlich täglich am Herd und experimentiere auch viel.
Ich muss ja experimentieren, weil ich mit vielen Sachen noch überhaupt keine Erfahrung gesammelt habe. Quinoa, Amaranth, Würzhefeflocken... das ist alles neu für mich. Aber es macht richtig Spaß, mich damit zu befassen. Auch wenn natürlich nicht immer alles auf Anhieb schmeckt... es kommt vor, dass mir Dinge anbrennen oder es mir nicht schmeckt. Ich denke, das ist normal, wenn man das erste Mal mit etwas kocht. Und ich bin da auch ganz ehrlich. Aber ich finde selbst überraschend, dass mich das nicht mehr sofort demotiviert. Dass ich trotzdem Lust habe, weiter zu experimentieren. Ich lass mich nicht aufhalten!
Meine Mittagssnacks bereite ich selbst zu.
in der Küche bereite ich natürlich auch mein Mittagessen vor. Bei mir auf der Arbeit kann ich nichts warm machen, denn wir haben keine Küche. Das heißt, ich suche mir immer eine Bank oder eine Hotellobby zum Mittagessen. Ich nehme mir oft Frikadellen mit. Also vegane Frikadellen natürlich.
Im Moment mache ich die unterschiedlichsten Frikadellen. Aus Sauerkraut, Couscous, Quinoa, Linsen und und und. Noch etwas geschnippeltes Gemüse, Paprika, Gurken, Möhren, Tomaten - fertig ist mein Mittagessen. Das kann ich überall essen und es hält sich auch an heißen Tagen ohne Kühlung. Bis jetzt konnte ich auch jede Art von Frikadelle einfrieren. Sie schmecken nach dem Auftauen immer noch lecker.
Gespannt auf Blutwerte!
Letzte Woche war ich bei der Blutabnahme. Hier in Spanien bekommen wir einmal im Jahr einen Blutcheck. Der letzte vom Hausarzt verordnete war noch in meiner „Fleisch-esse-ich-nur-ganz-wenig“-Zeit. Langzeitblutzuckerwert und Cholesterin habe ich ja zwischendurch mal kontrollieren lassen und die Werte hatten sich seit meiner veganen Ernährung fast wieder normalisiert (vorher musste ich Medikamente dagegen nehmen). Darüber hatte ich geschrieben. Ich bin gespannt auf das Ergebnis des neuen Tests!
Ich hoffe, auch Ihr habt in Eurer Küche so viel Spaß! Wenn Ihr Lust habt, schreibt mir doch mal im Kommentar, was Ihr zu Eurer Arbeit als veganen Pausensnack mitnehmt!
Nächste Woche ist der Weltvegantag. Mein erster Weltvegantag! Zeit, um einen Rückblick auf mein bisheriges veganes Leben zu halten! Hier gehts weiter!
Wir lesen uns!
Sonnige Grüße von Teneriffa, Ingrid
Veröffentlichung:
Autor: Ingrid Richter