Wasser besser im Wasserkocher oder auf dem Herd erhitzen?

Energiesparen beginnt im Alltag. In vielen Bereichen können wir unseren Energieverbrauch reduzieren, ohne dabei auf Komfort zu verzichten. Das schont unsere Stromrechnung - und das Klima gleich mit. Daher spielen auch vermeintlich nebensächliche Aspekte eine Rolle. Zum Beispiel die Frage: Sollte man Wasser besser im Wasserkocher oder im Kochtopf auf dem Herd erhitzen? Was spart mehr Energie?
Tatsächlich ist ein Wasserkocher sparsamer als der Kochtopf auf dem Elektroherd! Denn beim Erhitzen auf dem Herd fließt Energie in Form von Wärme zunächst in die Herdplatte, von dort in den Topf und erst dann ins Wasser. Dabei geht viel Energie verloren (besonders, wenn man auch noch ohne Deckel kocht).
Wasserkocher schlägt Elektroherd.
Beim Wasserkocher hingegen wird das Wasser direkt erhitzt, mit viel geringeren Energie-Verlusten. Macht vielleicht bei einer Tasse Tee keinen großen Unterschied - doch wenn du jeden Tag mehrere Tassen Tee brühst, und das über mehrere Jahre, dann solltest du das zur Routine werden lassen. Und wenn du Wasser für Kartoffeln, Pasta und Co erhitzt, dann nutze auch dafür den Wasserkocher und gieße das Wasser dann um.
Weitere Tipps zum Energiesparen
Wichtig beim Energiesparen ist aber auch, dass man nur die wirklich benötigte Menge an Wasser erhitzt. Wenn du dir eine Tasse Tee zubereitest, dann miss das Wasser einfach direkt mit der Tasse ab. Außerdem sollte der Wasserkocher regelmäßig entkalkt werden, um Energieverluste zu vermeiden.
Gerichte mit längerer Kochzeit - zum Beispiel Sojabohnen oder Kartoffeln - kannst du im Druckkochtopf zubereiten. Das verkürzt die Kochzeit und spart nochmal Energie. Natürlich solltest du auch hier das Wasser zuvor im Wasserkocher erhitzen - es sei denn, du hast einen Gasherd.
Tipp am Rande: Auch wenn es der italienischen Tradition widerspricht kann man Pasta wie Spaghetti durchaus schon in kaltem Wasser erhitzen. Auch das spart Energie und schmeckt fast genauso gut. Und auch Kartoffeln kannst du nach dem Aufkochen bei geringer Hitze gar kochen.
Umwelt-Folgen der Ernährung nicht vergessen!
Energie sparen schont deinen Geldbeutel und die Umwelt. Wenn du aber wirklich umwelt- und klimafreundlich leben möchtest, dann ziehe unbedingt auch eine pflanzliche(re) Ernährung in Betracht! Die ökologischen Vorteile sind unbestreitbar. Schon allein deshalb, weil Nutztiere den größten Teil des Futters zu Gülle umwandeln.
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Autor: Redaktion
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