Die besten pflanzlichen Alternativen zu Kuhmilch

Wer keine Kuhmilch trinken möchte, muss dennoch auf nichts verzichten. Verbrauchern steht heute eine große Auswahl an pflanzlichen Alternativen zu Kuhmilch zur Verfügung. Diese eignen sich - je nach Sorte - fürs Müsli, zum Backen, in den Kaffee oder auch direkt pur.
Hier haben wir einen kompakten Überblick über pflanzliche Milch-Alternativen für Dich erstellt.
Alle pflanzlichen Milch-Alternativen haben gemeinsam, dass sie keine Laktose enthalten. Damit sind Pflanzendrinks bestens für Menschen mit Laktoseintoleranz geeignet. Ein weiterer Vorteil: Pflanzendrinks enthalten praktisch keine gesättigten Fette und sind daher auch eine gute Alternative für Menschen, die auf ihren Cholesterinspiegel achten müssen.
Zusammengefasst einige wichtige Vorteile pflanzlicher Alternativen zu Kuhmilch:
- Sehr große Geschmacks-Vielfalt,
- Pflanzendrinks stammen (zumindest in Deutschland) meist aus ökologischer Landwirtschaft,
- Frei von Laktose
- Frei von tierischen Fetten und tierischem Cholesterin,
- Keine Tierquälerei (für Kuhmilch werden z. B. Kälbchen getötet)
- Sparsamer Umgang mit Ressourcen (z. B. kein Anbau von Futtermitteln nötig)

Bezugsquelle für pflanzliche Milch-Alternativen
Pflanzliche Kuhmilch-Alternativen findest Du inzwischen überall im Handel. Das gilt praktisch für alle europäischen Länder. Denn Pflanzendrinks sind keineswegs bloß ein "Ersatz" - es handelt sich um eine eigene Produktgruppe. Daher findet man diese Produkte meist in einem Extra-Regal im Supermarkt, Biomarkt und Discounter. Auch DM und Rossmann sind gute Bezugsquellen für Pflanzendrinks!
Wer das erste Mal im Biomarkt einen Pflanzendrink kaufen möchte, wird von der Vielfalt schnell überwältigt sein. Denn besonders Biomärkte bieten inzwischen eine riesige Fülle an Drinks. Diese reicht von Sojamilch über Haferdinks bis hin zu Nuss-Getränken und jenen aus Quinoa.
Klassiker bei den Milch-Alternativen: Sojamilch
Die bekannteste Milch-Alternative ist sicherlich Sojamilch. Diese wird in der Regel in einer "Natur" und einer "Calcium"-Variante angeboten. Im Handel dürfen Pflanzendrinks nicht als "Milch" bezeichnet werden, daher werden sie meist als "Drink" bezeichnet.
Der Unterschied zwischen "Natur"- und "Calcium"-Sojamilch ist im Geschmack sehr deutlich. "Natur"-Sojamilch ist normalerweise ungesüßt und hat einen charakteristischen Geschmack, den nicht jeder mag. Sie ist vor Allem zum Backen geeignet. Pur getrunken schmeckt diese eigentlich nicht.

Die "Calcium"-Variante ist in der Regel leicht gesüßt (z. B. mit Agavendicksaft) und enthält Calcium, das normalerweise aus Meeresalgen gewonnen wird. Dadurch ist der Geschmack sehr viel angenehmer und schmeckt - je nach Sorte - auch wenn sie direkt getrunken wird.
Hafer- und Reisdrink
Während Sojamilch schon seit vielen Jahren als Milch-Alternative bekannt ist, spielen Hafer- und Reisdrinks eine ganz eigene Rolle. Sie schmecken ganz charakteristisch und viele Menschen mögen ihren Geschmack viel lieber als Sojamilch.
Hafer- und Reisdrinks werden häufig aus fermentiertem Getreide gewonnen. Durch die Fermentation wird das Getreide bekömmlicher und entwickelt einen angenehm süßlichen Geschmack. Hafer- und Reismilch sind daher oft erstaunlich süß, obwohl kein Zucker zugesetzt wurde.
Auch Hafermilch und Reisdrink werden häufig mit Calcium aus Meeresalgen angereichert, was solche Drinks nicht nur als Calcium-Lieferant interessant macht, sondern auch das Mundgefühl verbessert. In unserer Umfrage zu den beliebtesten Pflanzendrinks gibt es übrigens einen ganz klaren Gewinner:
Dein Favorit bei den Milchalternativen?
Weitere pflanzliche Milch-Alternativen
Neben Soja-, Hafer- und Reisdrink findet man noch viel mehr Pflanzendrinks. Besonders die Biomärkte trumpfen mit einer Vielzahl an Sorten auf.
Besonders beliebt bei Feinschmeckern sind Nuss-Drinks. Auch hier reicht die Auswahl über Macadamia-, Haselnuss-, und Mandel- bis hin zu Cashew-Drinks. Nuss-Drinks sind natürlich eine richtig aromatische Kreation, die man nicht einfach als Milch-Ersatz verwenden sollte. Sie schmecken richtig schön aromatisch und eignen sich daher besonders gut zum Müsli, pur, oder in Shakes.
Dasselbe gilt auch für Pflanzendrinks aus Pseudo-Getreiden wie Quinoa oder Buchweizen. Ihr Geschmack ist so charakteristisch, dass wir Dir unbedingt empfehlen, mehrere Sorten auszuprobieren, um Deinen persönlichen Favoriten zu entdecken!
Wichtig: Klassische Kokosmilch gehört übrigens nicht in die Kategorie der Milchalternativen. Sie ist viel zu fettig, um sie direkt zu verzehren. Es gibt allerdings auch bereits Hersteller, die fettarme Kokosmilch anbieten, die sich auch zum direkten Genuss eignet.
Milch-Alternativen für den Kaffee
Als Milch-Alternative im Kaffee sind übrigens nicht alle Pflanzendrinks geeignet. Je nach Säuregrad von Kaffee und Drink, aber auch abhängig vom Fettgehalt des Pflanzendrinks kann es zu mehr oder weniger starker Ausflockung kommen.

Einige Hersteller haben den Bedarf erkannt und bieten daher spezielle Pflanzendrinks an, die sich besonders gut für Kaffee-Getränke eignen und sogar aufgeschäumt werden können. Man findet diese z. B. unter dem Zusatz "Barista" bei DM oder im Supermarkt.
Wichtig: Milch-Alternativen sind kein Ersatz für Muttermilch
So viele Vorteile pflanzliche Milch-Alternativen auch haben - sie sind kein Ersatz für Muttermilch. Säuglinge dürfen daher keinesfalls ausschließlich mit Pflanzendrinks ernährt werden, da schwere Mangelernährungen und Entwicklungsstörungen die Folge sein können. Auch Kuhmilch ist kein Ersatz für Muttermilch, da die enthaltenen Nährstoffe auf die Bedürfnisse von Kälbern abgestimmt sind (und sich diese von Säuglingen deutlich unterscheiden). Übrigens: Muttermilch ist selbstverständlich vegan und auch vegane Mütter sollten ihr Kind unbedingt stillen.
>>> Veganer Newsletter. Schon mehr als 9.600 Leser haben ihn!
Veröffentlichung: