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Krass: 6 Lebenshöfe reichen nicht aus um die Tiere zu retten, die 1 Fleischesser isst

Jacky (26) kümmert sich auf Hof Butenland um ehemalige Legehennen.
Jacky (26) kümmert sich auf Hof Butenland um ehemalige Legehennen. Bild: K/Vegpool

Dieser Vergleich macht nachdenklich:

  • Ein Fleischesser verzehrt im Laufe seines Lebens etwa 1.500 Wirbeltiere, von Kuh über Schwein bis zum Huhn.
  • Ein Lebenshof kann ungefähr 150–200 Tiere beherbergen, abhängig von der Tierart.
  • Es bräuchte sechs bis zehn Lebenshöfe, um die Tiere zu beherbergen, die für einen einzigen Fleischesser im Laufe seines Lebens getötet werden.

Beispiel: Hof Butenland. Der Lebenshof kümmert sich schwerpunktmäßig um Tiere, die in der Industrie genutzt wurden. Allein 40 Kühe leben hier auf der Halbinsel Butjadingen an der Nordsee.

Rechnet man alle Tiere mit ein, die der Hof Butenland versorgt, kommt man auf ungefähr 200 Tiere. Wer den Hof besucht, erkennt schnell, wie viele Tiere das wirklich sind!

Trotz der Größe des Lebenshofes: 200 Tiere entsprechend nur etwa einem Siebtel der Zahl, die für einen einzigen Fleischesser im Laufe seines Lebens getötet werden!

Oder anders gesagt: Wer zehn Jahre vegan lebt, rettet bereits so viele Tiere wie ein ganzer Lebenshof.

Diese Zahlen unterscheiden sich je nach Rechenmethode. Meistens werden z. B. Fische ausgeklammert, da diese nicht in Zahlen, sondern nach Gewicht gemessen werden. Tiere, die bereits in der Haltung sterben, bleiben ebenfalls ungezählt. Am Ende könnte die Zahl der getöteten Tiere pro Fleischesser sogar noch höher liegen!

Weil Veganer (und teilweise Vegetarier) den Durchschnitt drücken, könnte die Zahl der getöteten Tiere pro Fleischesser am Ende noch höher sein.

Denkt man daran, wie viel Futter 1.500 Tiere benötigen, wird die ökologische Dimension deutlicher. Wer Weizen direkt zu Lebensmitteln verarbeitet, macht am Ende mehr Menschen satt. Die "Veredelungsverluste" der Tierindustrie bei wachsender Weltbevölkerung stellen das gesamte System infrage.

Die Wirkung einer pflanzlichen Ernährung lässt sich besonders gut begreifen, wenn wir uns diese Zahlen vor Augen halten. Denn auch wenn wir in Supermärkten wenig von der Tierhaltung mitbekommen: Am Ende ist der Einkaufszettel auch ein Stimmzettel.

→ Wir empfehlen eine entspannte vegane Ernährung nach dem Pareto-Prinzip.

Veröffentlichung:

Autor: Kilian Dreißig

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Diskussion im Forum:
7 Lebenshöfe reichen nicht aus, um die Opfer eines Fleischessers zu retten
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