Diese vegane Lasagne überzeugt auch Fleischesser!
Lasagne ist ein typisch italienisches Gericht, das allerdings oft Fleisch enthält. Zum Glück lässt sich Lasagne auch sehr gut vegan herstellen. Vegane Lasagne schmeckt nicht nur herrlich mediterran, würzig und fruchtig, sondern ist auch noch reich an Ballaststoffen und frei von Cholesterin. Bei der veganen Lasagne wird das Hackfleisch durch gut gewürztes, saftiges Soja-Granulat ersetzt – eine interessante, pflanzliche Proteinquelle!
Hier stellen wir Ihnen ein überaus köstliches Rezept für vegane Lasagne vor. Obwohl sich diese vegane Lasagne durchaus auch für festliche Anlässe eignet, ist die Zubereitung ganz einfach und auch für Anlässe mit vielen Gästen gut realisierbar. Wir greifen in diesem Rezept auf handelsübliche Lasagne-Platten zurück, die praktisch immer vegan sind. Lasagne-Platten erhält man in jedem Lebensmittel-Laden. Das Rezept ist dabei auch von Vegan-Einsteigern umsetzbar – etwas grundlegende Kocherfahrung wird allerdings vorausgesetzt.
Zutaten
Für die Soja-Masse:
- 125 Gramm Sojagranulat
- Gemüsebrühe (Pulver oder Würfel, z. B. von DM oder Alnatura)
- ca. 250 ml Orangensaft
- Frisches Gemüse: 1/2 kleine Stange Lauch, 1 mittelgroße Karotte, ca. 70 Gramm Sellerie, 1-2 kleine Tomaten, 2 mittlere Zwiebeln
- Kräuter: Petersilie, Rosmarin, Basilikum
- 1 kleine Chili-Schote
- 2 Zehen Knoblauch
- ca. 400 Gramm Tomaten (oder Dosentomaten, gestückelt)
- Pfeffer, schwarz
- etwas Olivenöl
Für die weiße Bechamell-Soße:
- Pflanzenmargarine (Achtung: Auch „Pflanzenmargarine“ enthält oft Tierprodukte – Zutatenliste und Labels beachten!)
- Weizenmehl (Type 405)
- Soja- oder Reisdrink
- 1 Prise Muskatpulver
Außerdem:
- Lasagneplatten (aus Weißmehl oder Vollkorn)
- vegane Käse-Alternative
- etwas Olivenöl
- frische Basilikumblätter zur Dekoration
Zubereitung der veganen Lasagne:
Zunächst werden ca. 125 Gramm Sojagranulat (z. B. aus dem Biomarkt oder Supermarkt) in ausreichend Gemüsebrühe eine halbe Stunde lang eingeweicht. Für die Gemüsebrühe kann herkömmliches Pulver verwendet werden (Zutatenliste beachten). Die Gemüsebrühe wird nach dem Einweichen durch ein dünnmaschiges Sieb oder durch ein sauberes Geschirrhandtuch gründlich heraus gepresst. Dies ist die Grundmasse für unsere vegane Lasagne. Sie ist nun zwar schon gut gewürzt, schmeckt aber noch recht fad. Hier kommen die verschiedenen Gemüsesorten und der Orangensaft ins Spiel! Mit Orangensaft erhält die Lasagne eine fruchtig-süße Note, die sehr gut mit Tomaten und den weiteren Zutaten harmoniert.
Das eingeweichte Soja-Granulat wird nun mit den zerkleinerten Zwiebeln in einem Topf mit etwas Öl fünf Minuten lang leicht angebraten und mit ca. 100-150 ml Orangensaft abgelöscht. Anschließend werden Karotte, Lauch und Sellerie in kleine Stücke geschnitten und zusammen mit gehacktem Knoblauch und Petersilie und den Tomaten dazu gegeben. (Orangensaft kann mit Gelatine geklärt worden sein. Achten Sie ggf. auf vegane Erzeugung)
Anschließend wird die Masse mit reichlich frischem Rosmarin und Basilikum, sowie einer kleinen gehackten Chili und etwas schwarzem Pfeffer gewürzt. Die Masse sollte nun ausreichend Flüssigkeit enthalten und wird eine Weile (ca. 20-30 Minuten lang) bei mittlerer Hitze geköchelt, damit sich die Aromen gut entfalten und verteilen können. Sollte noch Flüssigkeit fehlen, kann etwas mehr Orangensaft hinzugegeben werden. Wer mag, kann statt Orangensaft auch veganen Wein verwenden.
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Fotos | ✔ | ✔ | ❌ | ✔ | ✔ | ✔ | |
Seiten | 96 | 192 | 260 | 192 | 120 | 312 | |
Autor | Roland Rauter | Nicole Just | Angelika Eckstein | Jérôme Eckmeier | Brigitte Bach | Stina Spiegelberg | |
Preis | 2,50 EUR Stand: vor 31 Min | 3,55 EUR Stand: vor 20 Min | 19,90 EUR Stand: vor 31 Min | 21,99 EUR Stand: vor 25 Min | 22,90 EUR Stand: vor 24 Min | 29,50 EUR Stand: vor 25 Min | |
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In der Zwischenzeit wird die helle Soße hergestellt, die an (nicht-vegane) Bechamell-Soße erinnert. Hierzu werden ca. 50 Gramm vegane Pflanzenmargerine in einem Topf zerlassen und ca. 2 TL Weizenmehl hinzugegeben. Das Mehl wird in der Margarine „angeschwitzt“ bis es eine leicht goldgelbe Farbe annimmt. Anschließend wird unter häufigem Umrühren Flüssigkeit hinzugegeben. Hierfür eignet sich zum Beispiel Soja- oder Reisdrink. Die angeschwitzte Mischung als Margarine und Mehl bindet ca. 200 Milliliter Flüssigkeit oder etwas mehr. Anschließend wird die Soße mit einer Prise Muskatpulver, Kala Namak (Schwefelsalz) und nach Geschmack mit Würzhefeflocken abgeschmeckt (keine Backhefe verwenden!).
Die Soja-Masse der veganen Lasagne sollte nach 20-30 Minuten gut durchgezogen und gar sein. Wer mag, kann sei auch noch etwas länger köcheln. Anschließend wird noch einmal mit etwas Pfeffer, edelsüßem Paprikapulver, Rosmarin und Basilikum abgeschmeckt.
Eine ausreichend große und nicht zu flache Auflaufform wird mit etwas Olivenöl eingefettet – die Schicht-Arbeit kann beginnen. Die Sojamasse wird abwechselnd mit Lasagne-Blättern und weißer Soße in der Lasagneform aufgeschichtet. Dabei wird zunächst mit weißer Soße und Sojamasse begonnen (keine Lasagne-Platte auf dem Boden der Form), erst dann folgt die erste Lage aus Lasagne-Blättern. Diese Reihenfolge wird wiederholt, bis die Form gut gefüllt ist.
Obenauf kommt jeweils eine weitere Schicht Sojamasse und weiße Soße. Als krönender Abschluss folgt eine Schicht mit veganem Käseschmelz. Wir haben im Beispiel die leicht rauchig schmeckenden „Wilmersburger Scheiben“ der Sorte „Pikant“ gewählt, die wir vorher gerieben und mit etwas Olivenöl gemischt hatten. Es eignen sich aber auch andere Sorten, z. B. von „Veggie Filata“ oder „Bedda“. Diese erhält man in manchen Supermärkten sowie in veganen Onlineshops. Wer keine Käse-Alternativen mag, kann dieses Topping auch weglassen oder durch selbstgemachten Hefeschmelz ersetzen.
Die Lasagne wird nun ca. 30 Minuten lang bei 220 Grad und Umluft im Ofen gebacken. Je nach Ofen muss die Backdauer und -Temperatur ggf. angepasst werden. Bitte beachten Sie hierzu die jeweiligen Zubereitungs-Infos auf der Verpackung der Lasagne-Platten. Anschließend wird die vegane Lasagne aus dem Ofen genommen und ca. 5-10 Minuten lang stehen gelassen, damit sie anschließend gut geteilt und serviert werden kann.
Vielen Dank für die Mithilfe an Leander D. (Rezeptentwicklung) und Nina W. (Grafikbearbeitung).
Veröffentlichung:
Autor: Kilian Dreißig