Neuer Herd: Lohnt sich die Umstellung auf einen Induktionsherd?
Lohnt es sich, von einem normalen Elektroherd auf einen Induktionsherd umzustellen?
Ich habe diesen Schritt gewagt und es nicht bereut. Auch, wenn nicht alles perfekt lief.
Hier mein Erfahrungsbericht!
Im Frühjahr habe ich meinen betagten 4-Platten-Elektroherd mit Ofen aus der Küche geworfen.
Stattdessen habe ich mir einen Schubladenschrank gekauft und darauf ein 2-Platten-Induktionskochfeld installiert. Technisch war es einfach, auf Induktion umzustellen!
Jetzt habe ich endlich mehr Stauraum in der Küche - und mehr als 2 Herdplatten verwende ich eh nie.
Hat es sich gelohnt, auf Induktion umzustellen?
Ich finde schon, aber...!
Auf Induktion umzustellen bedeutet oft, auch einen Teil des Kochgeschirrs auszutauschen. Denn nicht alle Töpfe sind für Induktionsherde geeignet. Der Topfboden muss magnetisch sein, damit sich die Hitze darin entwickeln kann.
Tatsächlich waren nur meine große Pfanne und mein ELO-Schnellkochtopf induktionsfähig. Ich habe mir daher zwei induktionsfähige Kochtöpfe von Fissler gekauft.
Ich mag das Kochen mit dem Induktionsherd!
Zunächst war ich skeptisch, ob ich mich mit den Brumm- und Poch-Geräuschen eines Induktionsherdes anfreunden kann, von denen ich im Internet las. Dazu kommt auch noch das Geräusch eines Lüfters!
Doch am Ende entpuppte sich der Herd nach der Umstellung zwar als hörbar, aber keineswegs als laut. Die Nachbarn pochen also nicht an die Wand. Puh!
Ich finde es sogar praktisch, weil ich so höre, wenn der Herd an ist. Jedenfalls, solange ich in der Küche bin.
Am meisten begeistert es mich, wie schnell der Herd ist!
Das Induktionskochfeld sorgt sooo schnell für Hitze im Topf! Mein Induktionsherd ist sogar schneller als mein betagter Wasserkocher!
Und das ist ja das Gute an Induktion: Dass die Hitze direkt im Topfboden entsteht. Dass einfach weniger Energie flöten geht. Und dass das Essen dadurch so viel schneller heiß wird. Für mich fühlt sich das nach Luxus an.
Echt nervig ist allerdings, dass die Touch-Bedienung meines Ikea-Modells ("LAGAN") sogar auf unbeabsichtigten Metall-Kontakt reagiert.
Als ich einmal meinen Frittierkorb auf dem Herd abstellen wollte, schaltete der sich einfach an. Zum Glück habe ich den Herd gehört - und es qualmen sehen! Offensichtlich ist sogar mein Frittierkorb induktionsfähig...
Ich würde Induktion zwar empfehlen, aber nicht dieses Modell. Wenn ihr die Möglichkeit habt, kauft einen Induktionsherd mit "richtigen" Drehgriffen.
Auch, weil Touch-Displays am Herd gerne mal von übersprudelndem Wasser überschwemmt werden (wenn man, wie ich, nicht ständig daneben steht). Und wer will schon in heißes Wasser fassen, um den Herd abzuschalten?
Fazit:
Die Umstellung auf einen Induktionsherd hat sich für mich richtig gelohnt. Es macht mir seitdem so viel mehr Freude, zu kochen!
Eine dritte Herdplatte habe ich bisher nicht benötigt. Und selbst wenn ich einmal eine dritte Platte bräuchte, hätte ich ja immer noch den Ninja-Backofen und seine Warmhaltefunktion.
Es war eine gute Entscheidung, auf ein Induktionskochfeld umzustellen!
Induktion? Kann ich empfehlen!
Kocht ihr mit Induktion, oder denkt ihr darüber nach, euren Herd auszutauschen?
Schreibt doch eure Überlegungen und Erfahrungen ins Forum - und teilt sie mit anderen Usern!
Veröffentlichung:
Autor: Kilian Dreißig