Muss man Spargel kochen - oder kann man ihn roh essen?
Spargel ist ein feines Gemüse, das seine Saison an der Grenze von Frühjahr zum Sommer hat. Die Spargelernte in Deutschland erfolgt zwischen April und Juni. Dann werden die weißen Spargelstangen gestochen und die grünen geerntet. Siehe Saisonkalender.
Doch muss man Spargel vor dem Verzehr eigentlich kochen, oder kann man die feinen Stangen auch roh genießen?
Dieser Frage gehen wir in diesem Artikel auf den Grund.
Grundsätzlich kann man Spargel auch ungekocht verzehren. Das gilt sowohl für weißen Spargel, als auch für grünen.
Besonders die frisch geernteten, dünnen und grünen Spargelstangen eignen sich für einen super leckeren rohen Spargel-Salat. Zum Beispiel (wie im Bild) mit Erdbeeren und (ebenfalls essbaren) Gänseblümchen. Oder als Snack zwischendurch. Wenn der Spargel ganz frisch und dünn ist, muss man ihn nicht einmal schälen!
Dickere und ältere Spargelstangen entwickeln oft ein leicht bitteres Aroma und sind für den Rohverzehr nicht so gut geeignet.
Geschmacklich unterscheidet sich roher Spargel deutlich von gekochtem Spargel. Roher Spargel schmeckt leicht süßlich und ein bisschen nussig. Ein bisschen wie rohe Erbsen. Und natürlich unterscheidet sich auch der Geschmack zwischen rohem weißen und rohem grünen Spargel.
Aus ökologischer Sicht ist es klug, regionalen Spargel erst in der Mitte der Saison zu kaufen und dabei grünen Spargel zu bevorzugen, der ohne ökologisch fragwürdige Plastikfolien angebaut wird.
Bio hat natürlich auch bei Spargel die Nase vorn. Und da es sich bei Spargel ja ohnehin um ein Luxus-Gemüse handelt, lohnt es sich, für den nachhaltigeren Anbau auch ein paar Cent mehr zu bezahlen.
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Veröffentlichung:
Autor: Kilian Dreißig