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Kaki schmeckt komisch pelzig - woran liegt es?

Eine Kaki
Was tun, wenn die Kaki irgendwie komisch schmeckt? Bild: la_vanda / Adobe Stock

Eine schöne, süße, goldgelbe Kaki ist schon ein echter Leckerbissen. Doch nicht jede Kaki verwöhnt den Gaumen mit ihrem charakteristischen Aroma. Manch eine Kaki schmeckt pelzig, bitter und irgendwie komisch. Da vergeht einem schnell die Lust auf dieses Obst!

Doch woran liegt es, wenn eine Kaki komisch schmeckt? Und was kann man dagegen tun? Worauf sollte man beim Kaki-Kauf achten?

Das Wichtigste vorab:

  • Unreife Kakis schmecken bitter und verursachen ein komisches, pelziges Gefühl auf der Zunge.
  • Deshalb sollte man Kakis erst essen, wenn sie schon etwas weich sind. Harte Kakis schmecken oft noch nicht sehr gut. Das gilt auch dann, wenn die Schale schon etwas elastisch ist.
  • Meistens handelt es sich bei "Kakis" in Wahrheit um Persimonen bzw. Sharonfrüchte, denen der pelzige Geschmack weggezüchtet wurde.

Kakis stammten ursprünglich aus Fernost und waren vor allem in den Tropen und Subtropen beheimatet. Sie wachsen an Bäumen und sehen zu Beginn ein bisschen wie grüne Tomaten aus, bevor sie ihre gelb-orangene Farbe erreichen.

Die Früchte - auch als "Kakipflaumen" bezeichnet - kommen häufig aus China, Japan, Korea oder mittlerweile auch aus Spanien und dem Mittelmeerraum, und haben daher bereits eine lange Reise hinter sich, wenn sie hierzulande in die Obst-Abteilungen der Supermärkte kommen.

Die Kakis werden daher geerntet, bevor sie reif sind. Die Früchte reifen in Containern zwar langsam (oft unter kontrollierter Begasung mit Ethylen) nach, doch viele Kakis werden noch unreif verkauft.

Eine unreife Kaki am Baum
Schmeckt reif richtig lecker und gar nicht komisch pelzig! Bild: pixabay.com

Gesunde (aber bittere) Inhaltsstoffe.

An sich werden Kakis wegen ihrer wertvollen Inhaltsstoffe geschätzt. Allen voran Antioxidantien wie Tannine und Carotinoide, von denen sie auch ihre gelbe Farbe haben.

Die in Kaki enthaltenen Gerbsäuren schmecken aber auch ziemlich bitter und "pelzig" und haben eine adstringierende Wirkung. Das heißt: Der Mund zieht sich zusammen und fühlt sich manchmal fast betäubt an. Das ist dann in der Tat kein großer Genuss! Schmeckt wirklich komisch!

Normalerweise verlieren Kakis beim Reifen einen Teil der enthaltenen Bitterstoffe. Allerdings können die Früchte auch in unreifem Zustand bereits äußerst appetitlich aussehen, sodass manch ein Verbraucher nach dem ersten Bissen enttäuscht ist.

Eine echte Kaki ist dann reif, wenn sie richtig schön weich ist. Sie wird dann einfach wie eine Kiwi ausgelöffelt.

Doch auch bei unreifen Kakis kann zu Hause man mit etwas Ethylen-Gas nachhelfen. Dieses wird nämlich u.a. von Äpfeln gebildet, sodass die gemeinsame Lagerung von Äpfeln und Kakis (in einer Papiertüte) die Früchte beim Nachreifen unterstützen kann.

Dies ist übrigens ähnlich wie bei Avocados, die durch die Lagerung mit Äpfeln ebenfalls schneller nachreifen. Gegen den komischen Geschmack helfen kann es auch, die Kaki vor dem Verzehr für einen Tag ins Tiefkühlfach zu legen.

Echte Kakis haben Kerne
Bei Kakis handelt es sich meist um Sharonfrüchte bzw. Persimonen. Bild: pixabay.com

Kakis sind meist Sharonfrüchte oder Persimonen.

Übrigens werden in Deutschland kaum Kakis in ihrer ursprünglichen Form verkauft. Bei den als "Kaki" bezeichneten Früchten handelt es sich meist um Sharonfrüchte bzw. Persimonen. Dies sind Kaki-Sorten, bei denen die Gerbsäuren und Kerne weitgehend weggezüchtet wurden. Die kann man dann getrost essen, wenn sie noch nicht vollständig reif sind (schmeckt dann allenfalls ein bisschen bitter).

Natürlich brauchen auch diese Früchte eine gewisse Zeit, um reif zu werden und ihr charakteristisches Aroma zu entwickeln. Allerdings kann man Sharon-Früchte und Persimonen auch in halbreifem Zustand schon genießen. Anders als bei einer ursprünglichen Kaki schmeckt hier auch die Schale. Handelsübliche Kakis müsst ihr also nicht schälen!

Tipp: Lagert Kakis (aber auch Sharonfrüchte und Persimonen) nach dem Kauf am besten für ein paar Tage, bis die Schale ein wenig elastisch geworden ist. Echte Kakis sollten vor dem Verzehr sogar richtig weich sein. So verlieren sie den komischen, bitteren, pelzigen Geschmack und ihr könnt sie mit Genuss verzehren.

Gut zu wissen: Kann man Kakis mit dunklen Flecken noch essen?

Der Artikel wurde am 11.9.2023 überarbeitet und ergänzt.

Veröffentlichung:

Autor: Kilian Dreißig

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Diskussion im Forum:
Kaki schmeckt komisch pelzig?
Letzter Beitrag: 17.09.2023 von BeaNeu.

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