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4 Tipps, damit Smoothies besser schmecken

Grüner Smoothie
Besonders grüne Smoothies benötigen oft etwas Finetuning Bild: Fotolia.com

Besonders leicht kommt man auf die tägliche Vitalstoff-Dosis, indem man sich frische Smoothies zubereitet. Die Zubereitung im Hochleistungsmixer soll die Verfügbarkeit der enthaltenen Nährstoffe deutlich erhöhen und geht auch noch richtig schnell. Aber Hand aufs Herz: Wirklich lecker schmecken Smoothies direkt nach dem Mixen nur selten. Der Geschmack variiert je nach Auswahl, Qualität, Größe und Reife der verwendeten Zutaten – und zwar oft recht deutlich.

Leckeres Mittelmaß finden

Ein gutes Smoothie muss nicht zwingend aus Löwenzahn, Brennnessel und Spitzwegerich bestehen. Gerade Anfänger sollten erst einmal mit milderen, fruchtigeren Kombinationen starten und Erfahrungen sammeln. Später kann man den Anteil an grünen Zutaten und gewöhnungsbedürftigen „Superfoods“ immer noch steigern. Der milde Einstieg hilft dabei, die Freude am Mixen und am Kreieren von neuen Smoothie-Kombinationen zu entdecken. So bleibt einem der Frust erspart, das erste Wildkräutersmoothie wegzuschütten.

Fruchtige Smoothies
Klassische Obst-Smoothies Bild: StefanieB./fotolia.com (bearb.)

Besonders leckere Smoothies basieren auf Früchten wie Orangen, Äpfeln, Bananen, Ananas und Co. Doch auch milde Gemüsesorten und Salate eignen sich als Smoothie-Grundzutat. Besonders frischer (oder auch tiefgekühlter) Spinat sowie Feldsalat landen häufig in den Hochleistungsmixern. Diese farbenfrohen, grünen Zutaten können ebenfalls gut mit Obst kombiniert werden.

Wie beim Kochen muss auch ein Smoothie sorgfältig abgeschmeckt werden, damit es einen hervorragenden Geschmack erhält.

Süß und sauer

Viele Smoothies schmecken schon um Welten besser, wenn sie eine leichte Süße und einen fruchtigen Touch bekommen. Das gilt besonders für Smoothies, die viel Gemüse enthalten. Dabei geht es nicht nur darum, Aromen zu überdecken. Ziel ist es, alle Aromen so zu kombinieren, dass sie sich ergänzen. Dann wird das Smoothie richtig lecker.

Zum Süßen eignen sich zum Beispiel folgende Zutaten:

  • reife Birnen
  • reife Bananen
  • Datteln (entkernt in den Mixer geben!)
  • Rosinen (bei Rohkost-Ernährung auf entsprechende Trocknung achten)
  • Kakis
  • Agavendicksaft (verarbeitetes Produkt)
  • Sauerkraut (besonders in Gemüse-Smoothies)

Gerade bei erdig schmeckenden Smoothies mit viel Roter Bete, Karotten oder ähnlichen stärkehaltigen Zutaten kann eine säuerliche Zutat (in Kombination mit etwas Süße) den Geschmack ungemein verbessern. Rote Bete mit Kiwis erinnert dann zum Beispiel an Waldbeeren und nicht mehr an Rote-Bete-Traumata aus Kinderzeiten. Vitamin-C-haltige, säuerliche Zutaten verbessern dabei übrigens auch die Aufnahme von pflanzlichem Eisen.

Die Hauptzutaten unseres Eisen-Smoothies
Besonders Rote Bete profitiert von fruchtiger Süße Bild: K/Vegpool

Als säuerliche Zutaten eignen sich:

  • Äpfel (je nach Sorte)
  • Orangen
  • Kiwis
  • Zitronen
  • säuerliche Beeren wie Heidelbeeren, Aronia o.ä.

Dezente Bitterkeit

Hier kommen Wildkräuter und Co ins Spiel. Sie gelten als besonders gesund, schmecken aber ziemlich herb und oft grasig. Wer erstmal milder anfangen möchte, startet mit Gerstengras. Gerstengras kann man selbst keimen lassen oder als Pulver erwerben. Pur verzehrt ist Gerstengras ziemlich bitter. Es passt aber gut in fruchtige Smoothies und verleiht ihnen eine angenehme Herbe.

Ein Plus an Nährstoffen mit „Superfoods“ und Co

Auch wenn ein klassisches Obst-Smoothie bereits eine Vielzahl an wertvollen Inhaltsstoffen enthält, schwört manch einer auf eine Anreicherung mit „Superfoods“. Als Superfoods werden Lebensmitteln bezeichnet, die besonders reich an bestimmten Nährstoffen sein sollen.

Zur Anreicherung kommen zum Beispiel folgende Superfoods in Frage:

  • Chia-Samen
  • Beeren wie Acerola, Aronia und Co
  • Matcha

Übrigens: Es gibt viele klassische Lebensmittel, die ebenfalls reich an Nährstoffen sind, aber nicht als „Superfood“ bezeichnet werden. „Superfood“ ist häufig ein Marketing-Begriff und wird häufig überbewertet.

Leckeres Smoothie aus Banane, Datteln, Kiwi und Apfel
Obst-Smoothie, gesüßt mit Datteln Bild: K/Vegpool

Verfeinern!

Ein Smoothie ist im Hochleistungsmixer in Sekundenschnelle zubereitet, doch ein wahrer Genuss wird erst daraus erst, wenn man es gut abschmeckt. Lassen Sie das Smoothie noch im Mixbehälter und entnehmen Sie nur kleine Geschmacksproben, während Sie abschmecken.

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Je nach Laune können Sie einem klassischen Smoothie wie zum Beispiel dem Eisen-Power-Smoothie (Rote Bete, Kiwi, Orange) ein ganz neues Temperament verleihen, indem Sie es mit weiteren Zutaten abschmecken und würzen.

In Frage kommen zum Beispiel (je nach Smoothie):

  • Frischer Ingwer
  • Frische Pfefferminze
  • Vanille

Grüne Smoothies sind in der Regel bereits sehr aromatisch, können aber mit etwas Petersilie, Pfeffer und ggf. einer Prise Salz abgeschmeckt werden (wer es mag). Ein Esslöffel Pflanzenöl (zum Beispiel Leinöl) kann die Aufnahme von fettlöslichen Nährstoffen verbessern.

Und wer nicht so streng auf rohköstliche, unverarbeitete Zutaten achtet, kann durchaus auch folgende Zutaten zum Verfeinern des Smoothies verwenden:

  • Sojajoghurt
  • Sojacuisine (oder ähnliche Produkte aus Getreide)
  • Kokosmilch
  • Fruchtsäfte

Veröffentlichung:

Autor: Kilian Dreißig

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