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Kirchenaustritt: Gutes tun kann so erfüllend sein.

Teuer waren diese Bänke wohl - gemütlich sind sie trotzdem nicht. Bild: pixabay.com (bearb.)

Dieser Artikel soll aufzeigen, wie ihr euren Kirchenaustritt nutzen könnt, um Gutes auf der Welt zu fördern. Er zeigt euch, wie wirksam dieser Schritt sein kann. Ihr müsst euren Glauben dafür nicht aufgeben. Der Artikel soll euch nicht überreden. Wenn ihr in der Kirche verbleiben wollt, bleibt!

Doch unzählige Menschen sind aus den Kirchen ausgetreten und folgen weiterhin ihrem Glauben. Der Kirchenaustritt war für sie eine reife Entscheidung aus guten Gründen. Die Termine in den Amtsgerichten sind oft wochenlang ausgebucht.

Der Austritt spart richtig viel Geld. Geld, das für soziale Projekte genutzt werden kann. Zum Beispiel für eine veganfreundliche Organisation.

Millionen Kirchenmitglieder zahlen hunderte Euro jedes Jahr an Institutionen, die ihnen eigentlich fremd sind.

Sie zahlen, obwohl sie sich nie aktiv angemeldet haben.

Die Kirchenmitgliedschaft ist in Deutschland eine Art Erblast. Waren eure Eltern Kirchenmitglied, seid ihr es auch. Sofern ihr euch nicht im frühesten Jugendalter dagegen entschieden habt. Unter Umständen, unter denen man üblicherweise keine Rechtsgeschäfte dieser Tragweite tätigt.

Wenn ihr also - wie die meisten Kirchenmitglieder - Kirchensteuer zahlt, ohne euch je aktiv (also in Kenntnis der Folgen) für eine Kirche entschieden zu haben, dann wohl aus einem der folgenden Gründe:

  • Zur Zeit der Kommunion oder Konfirmation habt ihr euch nicht getraut, vor den strengen Augen eurer Eltern und Verwandten zum Pastor zu rennen und unter seinem strengen Blick mitzuteilen, dass ihr nicht Mitglied werden wollt. Wer würde euch dafür verurteilen? Ihr wart doch fast noch Kinder! Wahrscheinlich wusstet ihr damals auch gar nicht, was es finanziell bedeutet, Mitglied in der Kirche zu bleiben. Erst bei euren ersten Einkünften, während der Ausbildung oder dem Studium, wurde Geld eingezogen. Zunächst ein paar Euro, die nicht wirklich wehgetan haben. Später immer mehr, als ihr euch schon dran gewöhnt hattet.
  • Ihr fürchtet euch vor den urteilenden Blicken in der Gemeinde, wenn ihr nächste Weihnachten mal wieder vorbei schauen wollt. Eure regelmäßigen Abbuchungen bewahren euch vor den Gewissensbissen. Die hunderten Euro im Jahr. Moment, ist es wirklich so viel Geld? Absolut! Das Vielfachte dessen, was ihr vermutlich im letzten Jahr freiwillig an eure Lieblings-NGO gespendet habt. Rechnet mal nach!
  • Ihr denkt an Kindergärten und Altersheime mit christlichen Namen und glaubt, dass eure Kirchensteuer hier immerhin sozial investiert würde. Wahrscheinlich wusstet ihr noch nicht, dass die Kirchen nur etwa 5-10% der Kosten dieser Einrichtungen selbst tragen.

Mit anderen Worten: Die Kirchen profitieren von all den psychologischen Mechanismen der Trägheit und Bequemlichkeit. Dazu kommt sozialer Druck und die meist unbegründete Angst, seine Liebsten zu enttäuschen.

Kirchen profitieren von eurem inneren Schweinehund.

All dieses Geld könntet ihr auch direkt einsetzen, um Gutes zu tun. Auch ohne euren Glauben aufzugeben.

Stellt euch vor, ihr liegt auf dem Sterbebett. Ihr haltet Rückblick über euer Leben. Wie hättet Ihr die mitunter zehntausenden Euro Kirchensteuer eures Lebens verwendet, wenn ihr selbst bewusst entschieden hättet?

Und dann macht euch klar, dass es noch nicht zu spät ist. Dass ihr von nun an selbst entscheidet, an wen ihr spendet. Ihr könnt natürlich auch weiterhin an eine Kirche spenden. Aber spendet bewusst und aus eigener Entscheidung. Nicht aus Faulheit.

Bei 3.100 Euro Bruttogehalt im Monat (dem ungefähren, statistischen Durchschnitt [1]) bezahlt ihr schnell über 300 Euro Kirchensteuer im Jahr!

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Wie viel macht das eigentlich pro Kirchenbesuch?

Wie viel hättet Ihr in den Klingelbeutel geworfen, wenn ihr jedes Mal selbst entschieden hättet?

Wie viel Geld habt ihr eurer Lieblings-NGO im letzten Jahr gespendet?

Tieren in Not helfen kann so leicht sein. Bild: pixabay.com

Ihr könnt jetzt beginnen, Gutes zu tun!

Wahrscheinlich fallen euch sofort zwei oder drei Empfänger ein, die so sehr auf euer großes Herz angewiesen sind. Welche dieser Möglichkeiten gefallen euch am besten?

  • Lebenshöfe, die sich um Rinder, Schweine und Hühner kümmern und mit ihrer Öffentlichkeitsarbeit dazu beitragen, mehr Bewusstsein für das Leid der Tiere in den Massentierhaltungen zu schaffen.
  • Organisationen, die sich für Kinderrechte auf der Welt stark machen. Die sich gegen die Verstümmelung von Mädchen einsetzen. Gegen Kindesmissbrauch. Für Menschenrechte.
  • Vereine, die sich der Öffentlichkeitsarbeit rund um eine gesunde Ernährung verschrieben haben, die Natur und Tiere schont und auch für Menschen gesünder ist,
  • Initiativen, die sich für die Weltmeere einsetzen. Ein Thema, das in der Öffentlichkeit kaum bekannt ist. Dabei ist hier so viel Leben!
  • ...

Verspürt ihr schon dieses gute Gefühl, helfen zu können?
Und ihr werdet das Geld nicht vermissen. Es wäre ja ohnehin eingezogen worden.

Der Kirchenaustritt hat nichts mit Ungläubigkeit zu tun, wie die Kirchen das oft darstellen. Es hat etwas damit zu tun, die Augen zu öffnen - und das zu tun, was jetzt richtig ist. Was zählt.

Der Gang zum Amtsgericht ist schnell erledigt. Die Wirkung hält jedoch an.
Millionen haben diesen Schritt bereits getan. Wie das geht, erfahrt ihr z. B. hier.

Ihr habt bereits den Schritt gewagt? Teilt eure Erfahrungen mit anderen Leserinnen und Lesern im Forum.

Veröffentlichung:

Autor: Kilian Dreißig

Wenn ein einziger Veganer 1.200 Tiere rettet - lasst uns umso mehr Menschen für diese Lebensweise begeistern!
Das war meine Idee bei der Gründung von Vegpool im November 2011.

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Diskussion im Forum:
Kirchenaustritt = Spende an NGO?
Letzter Beitrag: 28.06.2022 von Souvenir.

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