Ist Popcorn eigentlich vegan?
Du gehst ins Kino und das erste was Du merkst, ist dieser wundervolle Duft nach Popcorn. In jedem Multiplex-Kino gehört dieser Duft einfach dazu und steigert die Vorfreude auf einen guten Film. Doch ist Popcorn im Kino (oder auch zu Hause) eigentlich vegan? Oder verbergen sich Tierprodukte im poppigen Mais-Snack?
Popcorn gehört zu den sehr gering verarbeiteten Snacks. Zumindest, wenn es frisch aus der Popcorn-Maschine stammt. Zur Herstellung wird Popcorn-Mais mit etwas Puderzucker in etwas heißes Öl gegeben. Durch die Hitze karamellisiert der Zucker, die Maiskörner poppen auf - popp, popp, popp - und schon ist das Popcorn fertig.
Das spricht eigentlich schon dafür, dass Popcorn vegan ist. Bloß: Nicht immer wird Popcorn nach der traditionellen Methode zubereitet. Man findet mitunter Aromen, seltsame Zuckersorten und weitere Zutaten. Wir haben sogar Produkte entdeckt, deren Zutatenliste ganze acht Inhaltsstoffe auflisten.
Da erscheint die Frage, ob Popcorn wirklich vegan ist, in einem ganz neuen Licht.
Auch wenn es eher selten ist, kommt es doch vor, dass Popcorn mit Butterfett hergestellt wird. Als Grundlage dient zwar in der normalerweise Pflanzenöl, doch wird das Popcorn anschließend mit Butterreinfett bzw. dem Butterfett Ghee aromatisiert.
In den Popcorn-Maschinen der großen Multiplex-Kino kommen häufig Popcorn-Mischungen zum Einsatz, die Aromen enthalten. Um was für Aromen es sich handelt - und ob Tierprodukte enthalten sind - kann man mit etwas Glück an der Snackbar erfragen.
Microwellen-Popcorn ist mitunter reicher an Zusatzstoffen als das Popcorn, das man im Kino erhält. Allerdings sind uns hier bei unserer Recherche keine tierischen Zutaten aufgefallen. Weder im Kino, noch beim Microwellen-Popcorn. In den allermeisten Fällen ist Popcorn daher als vegan anzusehen.
Palmöl ist zwar pflanzlich, stammt aber in den meisten Fällen aus ökologisch problematischem Anbau. Viele Verbraucher versuchen daher, Palmöl zu meiden. In Fertig-Popcorn ist häufig Palmöl enthalten. Welches Fett im Kino verwendet wird, lässt sich an der Snackbar erfragen.
Veröffentlichung:
Autor: Kilian Dreißig