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Was ist intermittierendes Fasten?

Gute Beratung bieten Ernährungsmediziner
Intermittierendes Fasten kann das Leben verlängern. Bild: Fotolia.com

Intermittierendes Fasten ist eine Form des Fastens, die sich von den traditionellen Fastenwochen unterscheidet. Intermittierendes Fasten wird von vielen Menschen als sehr leicht umsetzbar empfunden und hat mit Hungern (meist) nichts zu tun. Manche Ernährungsexperten gehen sogar davon aus, dass intermittierendes Fasten auf Dauer mehr Vorteile hat als eine jährliche Fastenwoche.

Intermittierendes Fasten (manchmal auch als "Intervall-Fasten" bezeichnet) kann zwar auch dabei helfen, Übergewicht loszuwerden, doch der Hauptnutzen liegt darin, dem Körper mehr Erholungsphasen zu bieten. Diese Form des Fastens wird seit langer Zeit auch in Fachkreisen diskutiert - mir sehr vielversprechenden Resultaten! Alles spricht dafür, dass intermittierendes Fasten - in Verbindung mit einer allgemein gesunden Lebensweise - die Lebenserwartung statistisch sogar um mehrere Jahre erhöhen kann.

Dieser Artikel führt Dich in die Hintergründe von intermittierendem Fasten ein und soll Dich ermutigen, diese gesunde Art des Fastens einmal selbst auszuprobieren!

Was ist intermittierendes Fasten?

Das Wort "intermittierend" bedeutet soviel wie "zeitweise" oder "aussetzend". Beim intermittierenden Fasten wird der Tag in Phasen der Nahrungsaufnahme und Nahrungskarenz aufgeteilt. Es wird also prinzipiell normal gegessen, allerdings nur zu bestimmten Tageszeiten. Diese Art zu fasten unterscheidet sich von der bisherigen Ernährung also nur durch den Rhythmus der Nahrungsaufnahme.

Die meisten Menschen, die intermittierend fasten, gestalten dies so, dass sie vom späten Nachmittag bis zum Vormittag des nächsten Tages auf Nahrungsaufnahme verzichten. Diese Fastenzeit soll dazu dienen, das Verdauungssystem zu entlasten. Denn die Verdauung beansprucht besonders viel Energie - besonders dann, wenn sofort gegessen wird, sobald der erste Appetit auftritt

Formen des intermittierenden Fastens

Die Zeiten für diese "alternierende Ernährung" unterscheiden sich von Person zu Person. Viele Menschen beginnen schon um 18 Uhr mit dem Fasten und nehmen erst am nächsten Tag gegen Mittag die erste Mahlzeit ein. Oft wird diese Art des Fastens als "16:8-Fasten" bezeichnet, da an 16 Stunden gefastet, und an acht Stunden gegessen wird. Wer langsam beginnen möchte, kann auch um 22 Uhr starten und bis 10 Uhr des nächsten Tages fasten. Letztendlich ist das intermittierende Fasten nicht an eine Formel gebunden - auch wenn es natürlich nur dann Sinn macht, wenn nicht während der gesamten Wachphase gegessen wird.

Eine andere Form des intermittierenden Fastens ist es, an einem oder mehreren Tagen die Woche komplett auf Nahrung zu verzichten, dafür an den anderen Wochentagen aber keine Nahrungskarenz einzuplanen und nach Belieben zu essen. Diese Art zu fasten wird oft als etwas schwieriger empfunden, da hier durchaus Hungergefühle auftreten können.

Wichtig: Beim intermittierenden Fasten wird während der Nahrungskarenz zwar auf Nahrung verzichtet - getrunken wird aber "ad libitum" (so viel man möchte). Und zwar am Besten Quellwasser.

Intermittierendes Fasten: Die vielleicht gesündeste Art der Ernährung.

Intermittierendes Fasten ähnelt dem Ess-Rhythmus unserer Urvorfahren. Diese mussten sammeln und jagen, um sich zu ernähren. Es war daher ganz normal, wenn vorübergehend keine Nahrungsmittel verfügbar waren. Unser Körper ist immer noch auf diese Art der Nahrungsaufnahme programmiert. Er kann Energie sehr gut für Notzeiten speichern, bekommt aber ernste Probleme, wenn wir ihm immerzu Energie zuführen.

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Kurz gesagt: Unser Körper braucht Erholungspausen. Wir tun gut daran, nicht immerzu zu essen.

In unserer heutigen Zeit gehört Überernährung zu den größten Gesundheitsrisiken überhaupt. Wichtige Zivilisationserkrankungen wie Adipositas, Diabetes Typ 2, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bestimmte Krebsarten stehen mit einem Übermaß an Kalorien, tierischen Fetten, Salz und Zucker in Verbindung. Die meisten Menschen in Deutschland könnten davon profitieren, ernergieärmer zu essen - und intermittierend zu fasten.

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Intermittierendes Fasten bei veganer Ernährung

Intermittierendes Fasten, in Verbindung mit einer pflanzenbasierten Ernährung, ist der vielleicht einfachste und gesündeste Weg der Ernährung in unserer hektischen und stressigen Zeit. Alle Zeichen deuten darauf hin, dass eine energiearme, leichte und zugleich nährstoffreiche Ernährung mit viel Obst und Gemüse (Empfehlung: 5 Portionen am Tag) die Ernährung der Zukunft ist.

Vegane Ernährung hat einen bedeutenden Vorteil: Sie ist besonders reich an Ballaststoffen. Diese sind von größter Bedutung für die mechanischen Reinigungs-Prozesse im Körper. Oder anders gesagt: Ballaststoffe putzen den Darm wie mit einer Bürste. Außerdem tragen Ballaststoffe dazu bei, dass wir uns länger satt fühlen, ohne dabei ins "Suppenkoma" zu fallen. Tierprodukte enthalten dagegen überhaupt keine Ballaststoffe!

Natürlich können auch Fleischesser von intermittierendem Fasten profitieren, doch wirklich interessant für die Gesundheit wird es erst mit einer guten und hochwertigen pflanzlichen Ernährung. Vegpool hat das Ziel, die Vorteile einer veganen Lebensweise bekannter zu machen. Weitere lesenswerte Informationen dazu findest Du daher auf unseren Seiten!

Wer kann intermittierend fasten?

Im Grunde ist intermittierendes Fasten für jeden gesunden Menschen geeignet. Patienten mit starkem Übergewicht, Stoffwechselerkrankungen, Diabetes Typ 2, Bluthochdruck und Co können - nach Absprache mit ihrem Arzt - manchmal sogar besonders von dieser milden und effizienten Form des Fastens profitieren.

Während man früher bei der Krebstherapie davon ausging, dass Patienten möglichst viele Kalorien aufnehmen sollten, um den Körper zu stärken, gibt es heute immer mehr Stimmen, die zum Gegenteil raten. Gerade intermittierendes Fasten kann - als besonders leichte Art des Fastens - auch in der Krebstherapie eine Rolle spielen. Gerade während einer Chemotherapie kann es sinnvoll sein, die Menge der Nahrungsaufnahme zu reduzieren, aber zugleich fü hochwertige, nährstoffreiche, pflanzliche Lebensmittel zu sorgen. Eine solche Maßnahme muss natürlich mit dem Ärzten abgesprochen werden, da davon ggf. auch die Dosierung der Medikation abhängt.

Veröffentlichung:

Autor: Kilian Dreißig

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