Mixer im Test: Der Rommelsbacher MXH 1510
Viel hat sich in den letzten Jahren bei den Hochleistungsmixern getan. Dutzende neue Modelle sind auf den Markt gekommen und machen den Urgesteinen Vitamix, Blendtec und Co ordentlich Konkurrenz. Oder versuchen es zumindest. Auch der bayerische Elektrogeräte-Hersteller Rommelsbacher hat sich auf den Markt der Hochleistungsmixer gewagt. In unserem Testbericht verraten wir, wie uns der Rommelsbacher MXH 1510 Hochleistungsmixer gefallen hat.
Was auf den ersten Blick auffällt, ist die Form und Farbe des MXH 1510 Hochleistungsmixers. Er wirkt schlank und agil, ohne sich dabei klein zu machen. Tatsächlich überragt der MXH 1510 sogar so manch anderes Modell - zumindest mit seiner Höhe von knapp über einem halben Meter. Das grüne Gehäuse wirkt leicht und frisch und wird unterbrochen von einer geschwungenen, silberfarbenen Bedien-Einheit mit schwarzem LED-Display. (Übrigens gibt es auch eine schwarze Variante mit der Modellnummer MXH 1500).
Der Mixer ist mit einem Neupreis von weniger als 300 Euro im unteren Preissegment bei den Hochleistungsmixern anzutreffen. Dabei sieht er deutlich besser aus als manch ein Konkurrent dieser Preisklasse. Ob er auch leistungstechnisch über die Erwartungen hinaus geht?
Der grüne Hochleistungsmixer von Rommelsbacher bietet zumindest auf dem Papier schon ganz beeindruckende Leistungszahlen. Einen 2 PS-starken 1500-Watt-Motor, der bis zu 32.000 Umdrehungen in der Minute leisten soll, zum Beispiel. Das sollte locker reichen, um die Zellen von Obst und Gemüse zu knacken und die Nährstoffe bestens verfügbar zu machen. Auch wenn man davon ausgehen kann, dass die Drehleistung unter Last etwas niedriger ist.
Funktionen des MXH 1510 von Rommelsbacher
Der MXH 1510 verfügt über sechs Automatik-Programme, die über einen Drehknebel ausgewählt werden können. Zusätzlich kann die Drehgeschwindigkeit und die Mixdauer stufenweise per Knopfdruck eingestellt werden. Über eine "Pulse"-Taste kann der Hochleistungsmixer kurzzeitig auf volle Touren gebracht werden - was auch die Reinigung erleichtert.
Die Programm-Automatik bietet sechs Funktionen für Gemüse, Eis, Suppen, Sojamilch, Nüsse/Getreide und Smoothies.
Im Alltagstest hat sich der MXH 1510 von Rommelsbacher gut geschlagen. Er mixt flott und gründlich, verursacht dabei angemessen viel Krach und übertrifft teilweise sogar die Erwartungen, die man an ein Gerät dieser Preisklasse hat. Tatsächlich ist uns derzeit kein Mixer eines deutschen Herstellers bekannt, der so viel Leistung und ein so ansehnliches Design für weniger als 300 Euro bietet.
Und auch auf einige wichtige Details wurde bei der Entwicklung geachtet.
Die Kupplung zwischen Mixbehälter und Motorblock wird vom Mixbehälter lärmdämmend umschlossen. Außerdem sitzt der Mixbehälter auf einer herausnehmbaren Gummimatte auf, die ebenfalls Vibrationen (und damit Lärm) verringert.
Der Motorblock verfügt über eine mechanische Sicherung, sodass der Mixer nur mit aufgesetztem Mixbehälter gestartet werden kann. Ohne aufgesetzten Krug gibt der Mixblock keinen Mucks von sich.
Obst und Gemüse sind in Sekundenschnelle klein. Auch mit härterem Gemüse wie Karotten oder Roter Bete hat der MXH 1510 keine Probleme. Getreide und (geschälte) Nüsse sind auch erlaubt, sodass man sich zukünftig sein Nussmus und Mehl selbst machen kann.
Beim Mixen mit hohen Geschwindigkeiten entsteht Reibungshitze, sodass in diesem Mixer auch heiße Suppen hergestellt werden können - allerdings ist ein Herd hier wahrscheinlich energiesparender.
Ein eingebauter Überhitzungsschutz bewahrt den Motor vor Schäden durch Überlastung.
Ein paar Worte zur Automatik und zur Bedienung
Bei Hochleistungsmixern tun sich die Hersteller schwer, wirklich sinnvolle Automatik-Programme zu entwickeln. Erstens, weil ein Mixer - salopp gesagt - einfach nur dreht, und zweitens, weil eine intelligente Automatik sowohl auf Füllmenge als auch Konsistenz dynamisch reagieren müsste. Aus dem Grund können Automatiken ganz nützlich sein - man sollte sie aber nicht überschätzen.
Gut also, dass sich der MXH 1510 auch einfach per Knopfdruck bedienen lässt - und das ziemlich intuitiv.
Das Plastik der Bedieneinheit sieht allerdings etwas billig aus und die Knöpfe sind ein bisschen wackelig.
Im Lieferumfang des MXH 1510 von Rommelsbacher ist ein Mixbehälter aus BPA-freiem Kunststoff (2 Liter) und ein Stampfer enthalten. Im Deckel des Mixbehälters befindet sich eine Öffnung, durch die bei laufendem Betrieb weitere Zutaten eingefügt werden können. Hier wird auch der Stampfer eingeführt, um Zutaten wieder in Richtung Klingen zu schieben.
Unser Fazit zum MXh 1510 von Rommelsbacher
In dieser Preisklasse gehört der MXH 1510 zu den leistungsstärksten Geräten für Privatnutzer. Wer auf der Suche nach einem kostengünstigen, soliden Hochleistungsmixer ist, der kann hier kaum etwas falsch machen. Der Hersteller bietet seinen privaten Nutzern zwei Jahre Qualitätsgarantie für Geräte, die in Deutschland gekauft wurden. Die Garantie deckt allerdings keine gewerbliche Nutzung ab.
Wer etwas mehr Budget zur Verfügung hat, der sollte sich auch den Optimum 9200 A von Froothie ansehen. Dieser wirkte auf uns etwas solider, sieht zugleich aber nicht so hübsch aus.
Tolle Hochleistungsmixer:
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Veröffentlichung:
Autor: Kilian Dreißig