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Hochleistungsmixer: Mit oder ohne Automatik kaufen?

Hochleistungsmixer: Lieber Automatik oder manuelle Steuerung?
Hochleistungsmixer: Lieber Automatik oder manuelle Steuerung? Bild: K/Vegpool

Hochleistungsmixer gibt es inzwischen in großer Zahl. Dabei geht der Trend zu immer mehr Leistung, tollem Design und einer immer ausgeklügelteren Bedienung. Während die ersten Hochleistungsmixer über wulstige Knöpfe und Drehregler bedient wurden, verfügen moderne Modelle immer öfter über verschiedene Automatik-Programme. Doch macht die Bedienung per Automatik überhaupt Sinn?
Sollte man sich beim Kauf lieber für einen manuell bedienbaren Hochleistungsmixer entscheiden, oder für einen mit diversen Automatik-Programmen?

Bei der Auswahl eines Hochleistungsmixers spielen natürlich viele verschiedene Faktoren eine Rolle. Zunächst einmal sollte der Mixer eine gewisse Leistung erbringen, um auch härtere Zutaten wie rohes Gemüse zerhäckseln zu können. Gleichzeitig soll der Mixer intuitiv bedienbar sein, gut aussehen - und natürlich einen angemessenen Preis haben.

Zeitgemäß: Bedienung per Touch-Panel
Sieht futuristisch aus: Das Touch-Bedienfeld beim Jupiter Nutrimix. Bild: K/vegpool

Automatik: Gut für Gastronomie

Wer in der Gastronomie täglich mehrere hundert Smoothies kreiert, der wird über eine unterstützende Automatik-Funktion dankbar sein. Ein Knopfdruck, und der Mixer beginnt auf Knopfdruck mit seinem Werk, dreht immer schneller, zermust sämtliche Zutaten nach einem einprogrammierten Muster und schaltet sich dann ab. Währenddessen kann der Gastronom die Zutaten für das nächste Smoothie vorbereiten.

Die Automatik-Funktionen unterscheiden sich natürlich zwischen den Geräten und Herstellern. Bei sehr preiswerten Modellen grenzt die Automatik die Funktionalität oft eher ein, als dass sie den Benutzer unterstützt. Zum Beispiel, wenn nur drei Geschwindigkeitsstufen gewählt werden können, während ein höherpreisiges Modell mit vergleichbarer Drehleistung auch einen manuellen Drehregler bietet.

Automatik-Funktionen des Hochleistungsmixers machen auch im Haushalt vor allem dann Sinn, wenn man Mix-Vorgänge regelmäßig durchführt und sich währenddessen um andere Belange kümmern möchte (z. B. Gemüse schnippeln oder dem Kind die Ohren zuhalten). So können z. B. einfach heiße Suppen im Mixer hergestellt werden, ohne dass man zusehen muss.

Tatsächlich hat eine Programm-Automatik beim Hochleistungsmixer aber auch einige Nachteile.

Automatik-Programme hat auch Nachteile

Die Bedienung per Touch oder Knopfdruck erschwert es, die Drehgeschwindigkeit fein zu justieren. Die meisten Hochleistungsmixer mit Programm-Automatik bieten nämlich nur eine stufenweise Regelung, die oft bereits mit einer recht hohen Drehzahl beginnt. Gerade im unteren Drehbereich kann aber ein manueller Drehregler praktisch sein, wenn man die Zutaten zunächst grob und schonend pürieren möchte, damit sie nicht sofort an den Wänden des Mixbehälters verteilt werden. Besonders wenn geringe Mengen püriert werden, hat die manuelle Aussteuerung also echte Vorteile.

Das Bedienfeld des Optimum 9400
Manuelle Steuerknöpfe beim Optimum 9400 Bild: K/Vegpool

Und bei einem Mixer, der eigentlich nichts anderes tut, als zu mixen, stellt sich die berechtigte Frage, inwiefern eine Automatik hier die Funktion überhaupt noch nennenswert verbessern kann.
In unseren Hochleistungsmixer Tests haben wir immer wieder gemerkt, dass wir die Leistungs-Parameter meist doch manuell eingeben, statt auf vorgegebene Funktionen zurückzugreifen. Der wichtigste Vorteil einer Programm-Automatik war für uns, dass sich der Mixer anschließend selbst abschaltet. Denn so muss man nicht daneben stehen, während der Mixer arbeitet.

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Gestört hat die Automatik aber auch nur dann, wenn sie nicht intuitiv bedienbar war und man sich erst über mehrere Knopfdrücke durch diverse Programm-Modi wählen musste.

Hochleistungsmixer: Lieber manuelle Bedienung

Wer sich für Technik begeistert und Wert auf ein ansprechendes, modernes Design legt, der wird mit einem digital gesteuerten Hochleistungsmixer Freude haben.
Zweckmäßig gesehen macht eine Programmautomatik aus unserer Sicht vor allem dann Sinn, wenn man Arbeiten regelmäßig durchführt, z. B. an einem Smoothie-Stand. Dafür würde eine sekundengenau einstellbare Timer-Funktion aber auch schon ausreichen.

Bedienung per Knopfdruck - viel einfacher gehts eigentlich nicht.
Intuitiv aber nicht fein regelbar: Optimum 9200A. Bild: K/Vegpool

Nicht zuletzt sollte man beim Kauf eines Hochleistungsmixers auch daran denken, dass Technik anfällig für Schäden ist. Auch wenn die Bauteile im Hochleistungsmixer natürlich gut geschützt werden gilt der Grundsatz: Je mehr Technik, desto höher das Risiko eines Schadens. Das gilt besonders mit Blick auf die Zeit nach Ablauf der Hersteller-Garantie.
Solide, auf den Zweck fokussierte Hochleistungsmixer mit manueller Aussteuerung sind daher potentiell günstiger als Geräte mit digitaler Technik. Bei gleicher Leistung.

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Veröffentlichung:

Autor: Kilian Dreißig

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