Natürliche Quellen für Antioxidantien
Antioxidantien spielen in der gesunden Ernährung eine wichtige Rolle. Sie unterstützen den Körper bei der Regeneration, tragen zum Schutz vor freien Radikalen bei und beugen dadurch auch oxidativen Stress vor. Dadurch können Antioxidantien auch eine wichtige Rolle bei der Prävention (Vorbeugung) und womöglich auch bei der Behandlung von Krankheiten spielen.
Doch welche natürlichen Lebensmittel enthalten Antioxidantien?
Antioxidantien in der Ernährung.
Zu den Antixidantien, die über die Ernährung aufgenommen werden, gehören unter anderem die das Provitamin Beta Carotin (z. B. in Karotten und Paprika), Vitamin C (Kohlsorten, Zitrusfrüchte, ...) und Vitamin E (z. B. in Vollkornprodukten und Ölen). Alle drei sind bei einer ausgewogenen, veganen Ernährung in der Regel sehr gut verfügbar und ausreichend vorhanden.
Zu den Vitaminen gesellen sich aber auch die sogenannten Phytoalexine (zum Beispiel Resveratrol (Trauben, Himbeeren, Erdnüssen, ...)), die in der Pflanze eine natürliche Schutzfunktion vor Infektionen haben. Auch die sekundären Pflanzenstoffe bzw. Flavonoide gehören zu den natürlichen Antioxidantien. Sie sind vor allem in den Blüten von Pflanzen zu finden, z. B. auch in Grünem Tee. Man findet Flavonoide aber auch in frischem Obst, und zwar besonders in bzw. unter der Schale.
Da Hitze einen Teil der Antioxidantien (und anderer Nährstoffe) in Lebensmitteln zerstört, sollte Obst und Gemüse am besten roh (je nach Sorte) oder schonend und ungeschält gekocht verzehrt werden. So können die wertvollen Inhaltsstoffe besser geschützt werden. Vitamin C ist besonders hitzeempfindlich, während Vitamin E durchaus auch höhere Temperaturen übersteht.
Antioxidantien in der veganen Ernährung
Ein großer Vorteil einer ausgewogenen veganen Ernährung gegenüber der durchschnittlichen Kost in Mitteleuropa ist der hohe Anteil an frischem Obst und Gemüse. Veganer nehmen somit nicht nur viele wertvolle Ballaststoffe, Mineralien und Vitamine auf, sondern eben auch Antioxidantien.
Zwar fehlen noch aussagekräftige Studien über die genaue Wirkung der Antioxidantien im Organismus - bei einzelnen antioxidativ wirksamen Nährstoffen geben Studien aber sogar deutliche Hinweise auf eine antikarzinogene Wirkung. [1] [2] [3]
Kaufst du Bioprodukte?
Supplementation mit Antioxidantien?
Da Antioxidantien über frische Lebensmittel gut verfügbar sind, sollte man sich hier nicht verrückt machen. Es ist zum Beispiel nicht notwendig, spezielle "Superfoods" zu kaufen, um darüber Antioxidantien aufzunehmen. Ganz abgesehen vom Preis sind diese nämlich oft auch verarbeitet (z. B. getrocknete Beeren oder pasteurisierte Säfte), wodurch ein Teil der Inhaltsstoffe zerstört wird. Auch Tabletten oder Pülverchen müssen in der Regel nicht extra eingenommen werden. Wichtig ist eine schonende Verarbeitung der Lebensmittel und, wenn möglich, der Verzicht auf stark verarbeitete Fertigprodukte.
Auch mit einheimischen Obst- und Gemüsesorten lässt sich der Bedarf an Antioxidantien in der Regel gut decken. Interessant dabei ist, dass viele Gemüsesorten deutlich mehr Antioxidantien enthalten als Obst. Da Gemüse aber - anders als Obst - häufig heiß gekocht und intensiv zubereitet wird, ist unter dem Strich das Obst doch oft der "Gewinner" auf dem Speiseteller.
Mehr Antioxidantien in die Ernährung integrieren
Wenn Sie mehr Antioxidantien in Ihre Ernährung integrieren möchten, dann benötigen Sie hierzu keine Nahrungsergänzungsmittel - es genügt, frisches Obst und Gemüse zu verzehren.
Eine leckere und einfache Möglichkeit, die antioxidativen Nährstoffe aufzunehmen, sind Smoothies.
Hierbei werden rohe Obst- und Gemüse-Stücke in einem Hochleistungsmixer püriert und frisch verzehrt. Aber auch frische Säfte aus Beeren (z. B. Acerola oder Sanddorn) bringen viele Antioxidantien in die Ernährung und eignen sich auch gut zum Müsli oder als Zugabe in ein Glas Fruchtsaft.
Antioxidative Stoffe befinden sich häufig im Fruchtfleisch der Früchte. Daher haben Smoothies gegenüber klaren Fruchtsäften einen Vorteil. Wer gerne Säfte trinkt, sollte zumindest auf Sorten mit natürlichem Fruchtfleisch achten.
Quellen
Veröffentlichung:
Autor: Kilian Dreißig