194 PostsmännlichDeidesheimLevel 2
13.06.2021Ich denke, es ist wie bei vielen Sachen, die man beenden möchte. Man muss Routinen überwinden. Ein Leben lang nimmt man Milchprodukte zu sich, das gehört einfach zum Leben dazu. Genauso, wie man ein Leben lang Fleisch oder Fisch gegessen hat.
Es gehört erstmal der eigene Wille dazu, seine Essgewohnheiten neu zu definieren. Und dann ist natürlich auch der Grund wichtig, weshalb man etwas ändern will. Ist es nur aus gesundheitlichen Gründen oder kommt auch Umweltschutz und Ethik hinzu?
Leichter dürfte denjenigen der Umstieg fallen, die Mitstreiter und vielleicht Vorbilder in ihrem Umfeld haben. Die einem auch die Alternativen zur "Milchernährung" aufzeigen.
vegan2.779 PostsweiblichBerlinLevel 4
16.06.2021Irgendwann hat man sich das mit der Milch genau genug angeschaut und sich selbst ausreichend gefragt: würde ich an der Zitze einer anderen Spezies nuckeln? Was ist an der Kuhzitze anders als an jener einer Hündin oder einer Ratte? Warum zapfen wir eigentlich nicht unsere eigene Spezies an? etc. pp...
Bei ALLEN Produkten aus Milch sehe ich nun direkt die geschwängerte Kuh/Ziege/etc. vor mir, der man ihr Baby irgendwann entreissen wird, wie sie mit 50 %iger Wahrscheinlichkeit viel zu früh ermordert wird, weil sie irgendeine Zucht-/Haltungskrankheit bekommen hat, und wie sie da steht, ohne ein Leben leben zu dürfen, das ihrem Naturell entspricht.
Eigentlich muss ich dann eh gleich weinen, und dann weiss ich, dass das, was wir als "normal" vorgelebt bekommen haben, einfach nicht "normal" sein kann und darf.
Deshalb bin ich auch dafür, dass man Kinder nicht erst omnivor ernährt, und sie hinterher dadurch Schwierigkeiten haben, wenn sie, wie von den Eltern gedacht, nun selbst frei entscheiden können, wie sie sich ernähren, aber dann Schwierigkeiten haben, von dem Suchtstoff in der Milch überhaupt wegzukommen.
Besser ist es, den Milchkonsum gar nicht erst als "normal" anzuerziehen und den Gaumen früh an die vielfältigen Geschmacksrichtungen der pflanzlichen Lösungen zu gewöhnen.
