Kokosnuss,- Sonnenmilch-, Scheuermilch sind (laut Gericht) "gewachsene" Namen und damit für (die meisten erkennbar).
Ich sehe das irgendwo natürlich ein.
Aber die Grundeinstellung, hier zwischen gewachsenen und neuen Namen zu unterscheiden, verhindert ja, dass neue Namen wachsen dürfen. Zumal „Sojamilch“ und „Hafermilch“ usw. eigentlich auch schon in aller Munde sind. Es wird offiziell abgestraft, was im mündlichen Alltag eigentlich schon da ist. Und es verhindert, dass sich die veganen Produkte einen immer selbstverständlicheren Anteil im Alltag erobern.
Irgendwann lief mal eine Doku, in der angeblich hochwertige tierische Produkte durch billige Methoden nachgeahmt wurden. So z.B. die billigen „Saucen zu Braten“ von Kno*r u.ä. Gar keine Spur von echtem Fleisch mehr drin, hauptsächlich billiger Hefeextrakt, ihgitt!
Das hat mich wiederum gereizt- nicht, weil ich auf der Suche nach Fertigsauce war, sondern weil ich hier ein „versehentlich“ veganes Produkt entdeckt hatte. Und es schmeckt gar nicht so schlecht!
Es gibt viel veganes Fertigzeug und darunter viel Junk, das ist klar. Soll hier kein Tipp aus der Ecke Ernährungsberatung sein!
Aber ich bin sicher, dass die gleiche Tube „Sauce zu Braten“ im Veganregal mit großem Stempel das Dreifache gekostet hätte. Warum hat die kein veganes Siegel? Um die Nicht-Veganer nicht abzuschrecken.
Das ist die Kehrseite der besonders deutlichen Bezeichnung: Es wird ziemlich aktiv ausgebremst, dass pflanzlich jemals die Norm wird.
Allmählich gibt es ja auch mehr Schokoladensorten in vegan, auch von den großen Berühmten. Aber dann wieder gleich auch noch mit Quinoa, damit es gesund wirkt, und auf jeden Fall in einer matten Verpackung. Dann weiß jeder: Achtung, das ist nicht das Echte!