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Sind E-Autos eigentlich auch "Auto-Ersatz"?

Erstellt 15.05.2021, von kilian. Kategorie: Vegpool aktuell. 3 Antworten.

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Benutzerbild von kilian
Themen-Startervegan7.002 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
Sind E-Autos eigentlich auch "Auto-Ersatz"?
15.05.2021
...oder bieten sie einen gewohnten Nutzen mit vielen Vorteilen?
https://www.vegpool.de/magazin/fleischersatz-e-autos-vergleich.html
Wie findet ihr den Vergleich?

Benutzerbild von METTA
vegan4.603 Postsweiblich ObertshausenLevel 4Supporter
15.05.2021
Hallo Kilian
ich denke auch, E-Autos sind eher Nachfolger der Verbrenner. Wobei ich halt noch ein wenig skeptisch mit den Batterien bin, da das Zubehör-z.B. wie Kobalt - auch oft aus Gebieten kommt, wo Menschen ausgebeutet werden. Wir haben noch keines , sondern nur normale Diesel , aber wir fahren im Moment auch weniger im Gegensatz zu früher wo wir beide auswärts gearbeitet haben. Und wir sind auch keine Leute, die halt - nur weil etwas Neues auf dem Markt ist- es gleich haben wollen.
Es kann vorkommen, dass wir in der Woche nur einmal nach Offenbach fahren, dort einiges erledigen und dann wieder das Auto in den Hof stellen bis nächste Woche.

Lieben Gruß
METTA


Benutzerbild von Vegbudsd
vegan2.985 Postsmännlich35708 HaigerLevel 4Supporter
15.05.2021
Die E-Autos sind in jedem Fall der wesentlich bessere Nachfolger dieser ausgereizten, klimaschädlichen, lauten und insgesamt zu viele Ressourcen verbrauchenden Technik.
Alleine die Zahl der notwendigerweise verbauten EInzelteile für einen Elektromotor vs. einem Zerknalltrreibling (Diesel/Benziner) zeigt üpberdeutlich, dass wir viel zu lange an dieser überalterten Technik aus rein ideologischen Gründne festgehalten haben. Wie viele Ölkatastrophen hätten vermieden weren können, wieviel weiter weg von 2 Grad Erderwärmung wären wir, wenn wir bereits bei der "Abwrackprämie" wie von z.B. Renate Künast damals gefordert auf den umstieg auf Elektromobilität bestanden hätten?


Was die Batterietechnik und die damit verbundenen Probleme angeht: Ja, die gibt es. Das sind jedoch keine Probleme speziell der Elektromobuilität, sondern aller Produkte, die mit diesen Problemrohstoffen betrieben werden. also aller Batterieradios, aller Smart - oder Doofphones usw. usw. Es sind die Probleme der kapitalistischen global betriebenen Wirtschaft, die immer wieder hochproblematische ENtwicklungen zeitigt. Das war und ist bei Öl ja keineswegs anders, wie man an allen Ecken und Enden der Welt beobachten kann, wenn man nicht ausschließlich auf die im Vergleich dazu relativ geringen Probleme der Elektromobuilität gucken will. Dieselben Leute, die immer wieder auf Batteroieprobleme der Elektromobuilität verweisen, um diese Technik in Bausch und Bogen abzulehnen, habe so gar keine Probleme damit, ihren Benzinboliden über die Piste zu jagen, mit dem Flugzeug weltweit ungeniert zu reisen und mit ihrem Akkubetriebenen, mit "seltenenErden" auch China und sonstewoher bestückten Smartphone zu surfen und zu plappern. Das erinnert mich irgendwie sehr an die Debatte um vegane Katzenernährung weil es den armen Katzen dadurch angeblich so schlecht gehen würde...

Natürlich ist klar, dass der derzeitige Komfort noch nicht ganz und gar ohne ökologischen Fußabdruck erreichbar ist. Dennoch wird ebendieser Fußabdruck mit dem Umstieg auf Elektrofahrzeuge im Vergleich zu den alten Zerknalltreiblingen wesentlich geringer, insbesondere unter Einsatz von regenrativ gewonnener Energie. Die problematischen in den Batterien verbauten Stoffe werden im Gegensatz zu Öl, Diesel und Benzin ja auch nicht in die Luft geblasen, wo sie dann uns auch noch die Luft zum Atmen nehmen und das Klima verderben. Die Batterien werden wesentlich länger (also auch noch, wenn sie längst nicht mehr als Antriebsversorgung wegen Alterung zu gebrauchen sind) verwendet, z.B. als stationäre Stromspeicher für Computeranlagen und als Kurzzeitausgleich für schwankende Windenergie, als Notstromversorgung für Krankenhäuser usw. Dazu kommt, dass selbst nach dieser Ersatznutzung die dann nicht mehr einsetzbaren Batterien beinahe vollständig recycelt werden können, sodass die problematischen Stoffe weitestgehend erhalten bleiben und nicht immer wieder neu aus dem Boden geholt werden müssen, wie es ja derzeit nach wie vor beim Erdöl weltweit der Fall ist, mit den bekannten Folgen.


Unter dem Strich bleibt es eine rundherum wesentlich saubererere Sache als die bisher verwendete Technik. Es war lange überfällig, dass auch und gerade die deutschen Automobilhersteller, die sich jahzehntelang dagegen (und mit Abgasbetrügereien hervorgetan haben :wallbang: :wallbang: :wallbang :) gesperrt hatten endlich bewegen.

Bei der künftigen Nutzung von Elektroautos bin ich mir sehr unsicher, wohin die Reise gehen wird: Werden wir immer weniger Autos haben und nur noch bei Bedarf per App ein für unseren jeweiligen Zweck notwendiges Fahrzeug anfordern, das uns dann völlig autonom, also unter vollständiger Weitergabe aller unserer persönlichen Mobilitätsdaten dorthin bringt, wohin wir wollen? Oder kommt das Auto nur zu uns gefahren und wir lenken danach selbst, ohne dass wir uns der Datenschleuder ausliefern? Darin sehe ich auf Dauer ehrlich gesagt weit mehr Problempotenzial als in der Batterierohstoffproblematik.

Werden nur noch autonom fahrende LKW unsere Waren von A nach B bringen, vollautomatisch be- und entladen werden, die Post vollständig ohne Personal ausgeliefert werden usw. usw. Das Ding hat gerade eben erst begonnen, einen Schritt nach dem nächsten zu gehen - mit unabsehbaren Folgen für unsere gesamte zukünftige Gesellschaft.

Benutzerbild von rapscha
26 PostsmännlichBalingenLevel 2
15.05.2021
Ich bin selbst E-Auto fahrer und finde E-Autos definitiv die Nachfolger von Verbrennungsmotoren.


Aktuell muss jedoch die Nutzungsdauer des jeweiligen Autors betrachtet werden. Unter Berücksichtigung aller Energieaufwendungen bei der Herstellung von E-Autos und Autos mit Verbrennungsmotoren haben wir je nach Fahrzeugtyp einen kritischen Punkte an dem das E-Auto den Verbrennungsmotor in Sachen Schadstoffe von Vorteil ist. Eine Personen die 1x pro Woche 10 km zum Einkaufen fährt wird mit einem neuartigen Verbrennungsmotoren definitiv geringere Schadstoffe produzieren als mit einem E-Auto bei aktuellen Produktionen. Wie es in 5 Jahren aussieht kann man noch nicht sagen.


Ich selbst lade mein Auto ausschließlich über Photovoltaik und kann damit das Erreichen des kritischen Punktes beschleunigen. Nach 3 Jahren fahre ich z.B. Emmisionsärmer als mit einem Verbrennungsmotor.

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