Zitat Smaragdgruen:
Ja Dana, das habe ich auch zuerst zu meiner Frau gesagt. Das Regime dort ist ja bekannt für Vertuschung und Lügen. Es sind ja auch schon dort Ärzte und andere Personen die etwas aufdecken wollten "plötzlich" verstorben. Ich sehe China ähnlich wie die ehemalige DDR, nur in groß.
Hallo Ihr Lieben, nein, ich mache da nicht mit. China-Bashing ist nicht mein Ding. Der Arzt wurde nicht eingesperrt und daran gehindert, seine Aussagen weiter in die Öffentlichkeit zu tragen, weil China eine Diktatur ist, sondern weil in diesem 1,5 Mrd. Menschen Land die Gefahr von Massenpanik und irrationalen Verhaltensweisen zu nicht mehr beherrschbaren Verhältnissen führen könnte.
Auch in Deutschland wird zum Beispiel Suizide aus ähnlichen Überlegungen medial nicht gemeldet.
Bisher hat die derzeitige chinesische Regierung sehr klar und konstruktiv die massenhafte Virusinfektion angepackt, die ja auch für die Chinesen in dieser Form Neuland ist. Dass ein Arzt Informationen an die Behörden gibt ist in China - wie auch anderswo - kein Problem. Die bruchstückhafte und panikschürende Herausgabe von Informationen in die Öffentlichkeit allerdings haben die Behörden zum Schutz vor ebensolchen Paniksituationen unterbunden. Das ist nicht schön, aber sicher kein Verbrechen. Eher halte ich die ungefilterte und panikschürende Herausgabe der Informationen an die Öffentlichkeit für höchstproblematisch.
Das mit solchen Sätzen wie " Es sind ja auch schon dort Ärzte und andere Personen die etwas aufdecken wollten "plötzlich" verstorben. Ich sehe China ähnlich wie die ehemalige DDR, nur in groß." Insinuieren, dass der Arzt wie in Terrorregimen üblich umgebracht worden sei, ist ohne jeden Beleg nicht haltbar.
Dass das Regime bekannt sei für Vertuschung und Lügen gilt für so ziemlich jedes Land dieser Welt, das damit rechnen muss, dass ein Bürgerkrieg wie in z.B. Syrien drohen könnte, sobald die Situation aus dem Ruder läuft. Aber auch hier sollte man fairerweise belegen, was man sagt.
Wer erlebt hat, wie in den letzten Monaten in Hongkong mit massenhaften, gewalttätigen Demos und Versuchen umgegangen wurde, den Staat zu destabilisieren, was unweigerlich in Bürgerkrieg gemündet wäre, wird im Gegenteil anerkennen müssen, dass nirgends auf der Welt so geduldig und relativ wenig gewalttätig mit so etwas umgegangen wurde wie in diesem Fall. (man stelle sich das nur in HH beim G20 Gipfel vor oder in den USA - und das über Monate hinweg) Offenbar ist die chinesische Regierung gewillt und in der Lage, aus Fehlern zu lernen. Oder hört noch jemand was von Protesten in Hongkong? Und das liegt sicher nicht daran, dass von dort nicht mehr berichtet würde.
Die Märkte, auf denen mit lebenden und toten Tieren gehandelt wird, sind keineswegs eine Erfindung des kommunistischen Regimes und sind in ganz Asien vorzufinden. Im Gegenteil: Es wurde inzwischen schon berichtet (leider nur im Vorübergehen gehört - deshalb keine Quellenangabe möglich, dass gerade diese chinesischen Märkte in Zukunft anders kontrolliert werden sollen.
Sachliche Kritik an China ist ok, das Nachplappern der in deutschen Medien immer wieder aufgerufenen Antichinapropaganda halte ich nicht für wirklich zielführend.
Nun noch was zum eigentlichen Thema: Kann vegane Ernährung vor Corona Viren schützen?
Ich meine, sie kann nicht direkt vor solchen Infektionen schützen. Aber das Übergehen von mutierten Tierviren auf Menschen wird deutlich geringer möglich sein, wenn die Nähe von Tieren und Menschen geringer würde. Insbesondere der Umgang mit Tieren auf diesen Märkten wird solche Epidemien nach Ansicht von Wissenschaftlern (Fritz-Löffler-Institut) begünstigen.