Themen-Starter117 PostsweiblichLevel 3
Vegan und kohlehydratearm?21.04.2014Kohlehydrate sollen wohl nicht so gesund sein. aber was isst man denn als Veganer, was wenig kohlehydrate hat?
Hat sich jemand von Euch damit schon beschäftigt, kohlehydratarm zu essen?
21.04.2014die meines wissens beste alternative sind linsen und bohnen.
22.04.2014Hey,
was ist mit Tofu? Geht das nicht auch?
LG:
FLO
vegan475 PostsweiblichBayernLevel 2
28.04.2016Selbst wenn du dich kohlehydratearm ernähren möchtest, so gibt es doch unzählige Gemüse-und Obstsorten, die wenig davon beinhalten. Ist halt immer die Frage, was einem schmeckt.
Mal abgesehen davon, dass ich auch der Meinung bin, dass viele kohlenhydratreichen Lebensmittel absolut gesund sind - wie auch die anderen Foris vorher schon geschrieben haben.
Liebe Grüße
29.04.2016Hallo,
Pummelchen hat das Thema schon gut umrissen.
Man muss sich nur einmal anschauen, worin Kohlenhydrate enthalten sind:
Obst, Gemüse und stärkehaltige Gurndnahrungsmittel der Vergangenheit (Reis, Getreide, Kartoffeln, etc.).
Worin sind Kohlenhydrate nicht enthalten?
Fleisch, Eier und Milchprodukte (Ausnahme: Laktose und zugesetzter Zucker).
Zufall?
Eher nicht.
Der "Erfinder" der "Kohlenhydrate sind Böse"-Masche war Dr. Robert Atkins.
Finanziert und unterstüzt von der damals bereits fest etablierten Fleisch- und Milchindustrie, hat er schnell die "Ketose", einen Mangelzustand des Körpers, zum Wundermittel erklärt.
Diese Ernährung schloss damit die Zufuhr eben jener Lebensmittel aus, welche bis dahin für alle weltweit gesunden Bevölkerungen die Grundnahrungsmittel waren: sätkehaltige Lebensmittel und / oder Obst, sowie ein paar Gemüsesorten.
Im Kontext der Geschichte ergibt es durchaus Sinn, dass eine, durch die Industrialisierung gewachsene, Fleisch- und Milchindustrie eben jene Lebensmittel verteufeln muss, welche die Leute nachhaltig sättigen und zudem noch günstiger sind als die bereits übersubventionierten Tierprodukte: stärkehaltige Lebensmittel wie z.B. Reis, Getreide und Kartoffeln
Kann es aber schlecht sein, wenn ein Mediziner diese Ernährungsform entwickelt hat?
Nunja, anfangs scheint die Ernährungsform recht einleuchtend, denn - was auch immer man denken möge - das Resultat ist erstunlich: schneller Gewichtsverlust.
Die Nachhaltigkeit dieser Ernährung dürfte jedoch jedem Menschen mit gesundem Verstand zu denken geben:
Wer nicht 100% am Low-Carb dranbleibt bekommt sofort die Quittung: Gewichtszunahme.
Zudem sind verfettete Arterien, Abgeschlagenheit und Schwindelgefühle durchaus die Regel und nicht die Ausnahme.
Zuletzt: Wie erstrebenswert kann schon eine Ernährung sein, in welcher man einen "Cheat-Day" einführen muss, um die Ernährungsform überhaupt durchzuhalten und an welchem man die Lebensmittel essen "darf", die man sonst so schmerzlich vermisst: Stärkehaltiges "Comfort Food".
Wer sich vegan "Low-Carb" ernähren möchte hat somit das selbe Problem, wie jemand der sich karnistisch "High-Carb" ernähren möchte:
Mit den gegebenen Mitteln ist es schwierig und praktisch nicht umsetzbar, wenn einem die eiegne, langfristige, Gesundheit am Herzen liegt.
Grüße,
Falk
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vegetarisch5 Postsweiblich73760 OstfildernLevel 1
30.04.2016Hallo zusammen,
Ich habe sowohl low carb (damals noch als Mischköstler) und high carb low fat (vegan) ausprobiert und muss sagen, mir ging es mit beiden extremen nicht gut, ständig Hunger und gerade bei high carb geradezu Blutzucker Crashs. Für mich funktioniert die Mischung aus beidem zurzeit super. Gerade seit ich meinen Rohkostanteil erhöht habe...aber das musst du auch für dich ausprobieren, was dir gut tut.
Liebe Grüße
Larissa