Hallo Veggie,
Zitat Veggie123:
Bitte ja wirklich mal gespannt. Habe schon Lob carb probiert und es hat nicht so gut funktioniert. Bin mal gespannt,wie high carb klappt.
Low Carb klappt meist nur in einem zeitlich sehr beschränkten Rahmen.
Wie ich mich früher immer gefreut habe, am Samstag endlich wieder Nudeln und Pizza in mich reinzustopfen war schon unbeschrieblich..
Man muss wirklich eine verzerrte Wahrnehmung gehabt haben, dass man sich hat einreden lassen "Schmeiß dein Körpergefühl über Bord und iss so wie der übergewichtige und stark verfettete Dr. Atins"...
Zitat Veggie123:
Kann ich mich bei Fragen an dich wenden,da du ja doch mittlerweile recht viel Erfahrung hast?
Wenn ich mir die Webinare und Vorträge von Dr McDougall anschaue, komme ich mir zwar immer noch klein und dumm vor, aber Fragen beantworte ich gerne, soweit es in meiner Macht liegt
Zitat Veggie123:
Hast du vielleicht schon mal eine kurze Einleitung für mich,wie high carb funktioniert?
"Starch Solution" funktioniert folgendermaßen:
- Esse soviel von den "guten" Lebensmitteln wie du willst.
- Esse dich satt! Es gibt keine "gesparten" Kalorien, nur verlorene Energie.
- Wenn du ab und an Gelüste auf ein Lebensmittel hast, dann iss das Lebensmittel.
- Wenn du (deiner Meinung nach) zu häufig Gelüste auf ein Lebensmittel hast, dann schaue dir an, was das Lebensmittel enthält, was du nicht (ausreichend) über deine Ernährung zu dir nimmst
- Kaufe am Anfang große Mengen haltbarer stärkehaltiger Lebensmittel! In unserer ersten gemeinsamen Woche Starch Solution haben wir satte 8kg Vollkornreis (Trockenmenge), 6kg Kartoffeln und 4 kg Nudeln gegessen. Nichts kann dich schneller aus dem Konzept bringen, als festzustellen, dass du "nicht anständiges" mehr zu essen vorrätig hast. Meist greift man dann auf andere "verfügbare" "schlechte" Lebensmittel zurück
- Umgebe dich mit leicht verfügbaren "guten" Lebensmitteln. Nicht ist verlockender, als ein Sojapudding, wenn man erst noch kochen müsste. Wir haben mindestens immer Früchte (ich als aktiver Ausdauersportler auch Trockenfrüchte) girffbereit. Koche dir am Wochenende kleine Snacks vor. Z.B. Pizzataschen, Kartoffelchips oder Fruchtriegel.
"Gute Lebensmittel" und welche man vermeiden sollte, finden sich hier:
https://www.drmcdougall.com/health/education/cpb/german/
Gönne dir eine kleine "Übergangszeit"!
Reduziere nach und nach die "schlechten" Lebensmittel und erhöhe den Anteil der "guten" Lebensmittel.
Mir hat es sehr geholfen, nicht direkt die Ölflaschen aus dem Fenster zu werfen (eine Flasche habe ich sogar heute noch zu hause rumstehen), sondern zur Not noch zur Hand zu haben und mir dann, wenn ich die "schlechten" Lebensmittel doch noch einmal benutzen muss, im Nachhinein Aternativen zu suchen
So kam ich z.B. nach meiner ersten Reispfanne mit notgedrungenen 2 TL Öl via Internet auf die Idee asiatische "stir fry" Saucen statt Öl zu benutzen.
Schmeckt meist eh viel besser als einfach nur Öl zu nehmen.
Wenn du die erste Zeit hinter dir hast, wirst du fettige Speisen als "minderwertig" wahrnehmen und dir wird auffallen, dass beim Kochen mit Öl meist nur der Eigengeschmack der Lebensmittel auf sehr "künstliche" Art und Weise versucht wird zu verstärken.
[weiter mit Teil 2]