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"Hauptsache kein Fleisch" heute im NDR

Erstellt 20.03.2023, von Vegandrea0. Kategorie: News & Aktuelles. 4 Antworten.

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Vegandrea0
Benutzerbild von Henning
vegan179 PostsmännlichMagdeburgLevel 2
21.03.2023
Danke für den Tipp! :clap: Und in der Mediathek ist das gespeichert und kann bequem abgerufen werden. :thumbup:

Kein Benutzerbild
Vegandrea0
21.03.2023
"Fladen sind es!"
:lol:

Wiesen können auch durch frei laufende Tiere als Ökosystem erhalten bleiben, da braucht es keine Tiere, die zu "etwas" benutzt werden.

Aber das Biosojamehl aus China find ich jetzt auch nicht die Lösung, die Produkte sind aus meinem Einkaufsplan gestrichen. Da bleib ich doch lieber bei meinen Pommes, und Äpfeln.

Benutzerbild von METTA
vegan4.665 Postsweiblich ObertshausenLevel 4Supporter
21.03.2023
Deinen letzten Satz finde ich lustig: " Da bleibe ich lieber bei meinen Pommes , und Äpfeln!"
Klugscheissermodus an: "Denn eigentlich sind Pommes auf deutsch auch Äpfel, nur hat es sich so eingebürgert, dass man mit dem Wort Pommes die Pommes frites meint. ;) " Klugscheissermodus aus.

1x bearbeitet

Benutzerbild von kilian
vegan7.051 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
21.03.2023
Ich fand die Doku furchtbar. Weiß gar nicht, wo ich anfangen soll... echt ärgerlich!

Das Versprechen der Bio-Tierhaltung ist krachend gescheitert, mit einem Marktanteil beim Fleisch von ca. 1-2%, aktuell inflationsbedingt rückläufig. Seit Jahren!
Das ist kein Zukunftsmarkt, das ist eine Ausrede.

Doch dieser Fakt wird in der Doku einfach ignoriert.

Bio-Tierhaltung bietet keine Lösung zu den Veredelungsverlusten der konventionellen Tierhaltung und den Klimafolgen. Sie taugt nicht zur Alternative, da sie nahezu dieselben Probleme hat.
https://vegpool.de/magazin/tierhaltung-veredelungsverluste.html
Eine Schande, dass Bio-Fleisch überhaupt als "Bio" gelten darf (siehe Kommentar: https://vegpool.de/magazin/kommentar-es-gibt-kein-biofleisch.html )
Auch das wird ignoriert.

Fleisch kann nicht ohne Tierleid erzeugt werden und es ist sinnvoll, tierfreundliche Produkte herzustellen, die den gewohnten Genuss bieten können.
Auch das wird ignoriert.

Bio-Landwirte dürfen sogar mit Tierprodukten aus konventioneller Tierhaltung düngen. Da landen dann indirekt die fossilen chemisch-synthetischen Mineraldünger (nix mit Kreislauf)... So gesehen fällt sogar dieser (an sich wesentliche) Vorteil von Bio weg.
https://vegpool.de/magazin/schlachtabfaelle-duenger-bio.html

Ganz zu schweigen davon, dass Milchkühe massenweise Futter aus Ackerbau bekommen und keineswegs nur Gras fressen.
https://vegpool.de/magazin/rinder-gras-veredelung-argument-unwahr.html

Das wurde zwar kurz angesprochen, dann aber im weiteren Verlauf wieder ignoriert...


Natürlich wäre es schön, wenn alle Menschen endlich die wissenschaftlichen Appelle aus Klimaforschung und Ernährungswissenschaften beachten würden. Weniger Tierprodukte, Bio als Standard, keine chemisch-synthetischen Düngemittel mehr.

Das sind ja keine neuen Forderungen. Die sind seit Jahrzehnten bekannt und wir tun alle gut daran, immer mehr pflanzliche, wenig verarbeitete Bio-Produkte zu kaufen.

Aber wird es gemacht? NEIN! Offensichtlich nicht ausreichend.

Also brauchen wir Alternativen, die in der Wirklichkeit funktionieren, die weniger Ressourcen beanspruchen und uns als Menschheit eine Verschnaufpause verschaffen, bis wir bessere Wege gefunden haben.

Die Grundaussage der Doku von den Fleischalternativen als neues Übel finde ich daher grob falsch und irreführend.
Das könnte aus einem Buch für Agrar-Propaganda abgeschrieben worden sein.

Sie ignoriert die ganz konkreten Vorteile der Fleischalternativen fast vollständig...

Die globale Tierhaltung ruiniert unsere Lebensräume. Sie ist nicht in der Lage, im Sinne der Menschheit zu produzieren. Sie zerstört unsere Lebensgrundlagen und wir (und folgende Generationen) bezahlen für die Schäden. Finanziell, aber auch mit Lebensqualität und Zukunftsrisiken.

Etliche Fleischkonzerne sind davon betroffen und sind gezwungen, umzustellen, wenn sie weiter existieren wollen. Es ist eine Schande, dass sie überhaupt weiter konventionell produzieren dürfen, während die Allgemeinheit für die Folgeschäden aufkommen muss.

Natürlich stellen die nicht aus Nächstenliebe auf pflanzliche Produkte um. Natürlich sind die Produkte künstlich und werden ebenfalls Probleme mit sich bringen.

Und wieder ignoriert die Doku einen wesentlichen Fakt: Rotes Fleisch ist wahrscheinlich krebserregend. Sagt die WHO seit ca. 15 Jahren. Verarbeitetes Fleisch sogar besonders.
https://vegpool.de/magazin/fleisch-krebserregend-faktencheck.html
Warum fällt der Aspekt einfach so weg?

Es ist nicht der optimale weg, von Fleisch auf synthetisches Fleisch umzustellen, wenn beides nicht gesund ist. Das ist klar.

In Sachen Ressourcenverbrauch und Ethik liegen die pflanzlichen / künstlichen Alternativen aber meilenweit vorn. Besser das, als den Planeten durch industrialisierte Tierhaltung (als bedeutsamen Klimafaktor) an die Wand zu fahren.
Und genau dieses Dilemma geht in diesem wirren Mix aus Bio-Idylle und Technik-Skeptisismus unter.

Wir stehen an der Schwelle zwischen zwei Szenarien:
Entweder die Menschheit erleidet unermessliche, möglicherweise existenzielle Schäden infolge kollabierender Ökosysteme. Oder es gelingt ihr, schnellstmöglich auf alternative Systeme umzusteigen und zumindest die schlimmsten Szenarien noch abzuwenden.

Die müssen nicht perfekt sein. Es reicht, wenn sie uns erst mal eine Verschnaufpause verschaffen.

Das hat die Doku vermasselt...

Also wenn im ARD-Drittsender solche Formate platzieren werden können, dann kann ich das auch. Lasst mich mal machen! :green:

1x bearbeitet

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