Protest-Motiv von PETA: Ministerin zu nahe an der Milchindustrie?

Was ist eure Meinung zum Motiv und Hintergrund?
https://vegpool.de/news/peta-kaniber-hundemilch.html

Tatsächlich verstörend. Aber ich würde sagen. Sowas muss sein um die Leute wachzurütteln.

ich finde es eher richtig gut aufrüttelnd , um gegen die Lobbyarbeit von Frau Kaniber zu wirken. Zumal sie ja diejenige ist, die sich für die Milchindustrie einsetzt.

Moin. Es ist nicht verstörender als Kuh von einer Milch zu trinken.
Diesen Anblick sind wir aber eher gewohnt, da von klein auf darauf angepasst.
Ähnlich wie wenn andere Kulturen Hunde, Insekten etc. essen.
In unserer Kultur manchmal ein Skandal, dort Alltag.

Stimmt, es ist nicht verstörender. Trotzdem fand ich das Foto auch ziemlich widerlich, noch viel schlimmer als wäre es eine Kuh gewesen, was ich auch schon eklig finde.
Es sitzt wirklich tief, wie ich sozialisiert wurde.


Aber ich finde es gut, wenn per Foto die Unnatürlichkeit des Trinkens von artfremder Milch (und dann noch von Erwachsenen) klar gemacht wird.

Es überrascht mich, wie sehr mich das abstößt, wenn ein Mensch an den Zitzen eines anderen Tiers nuckelt. Verrückt, wie "normal" es scheint, wenn die Milch aus einem Tetrapak kommt.

So wie Dir wird es vielleicht vielen Menschen gehen, die wenig Kontakt mit Kühen haben oder hatten und nur die Milch aus dem Tetrapak kennen.
Meine Generation kennt vielleicht noch die Milchflaschen, die auf Bestellung geliefert wurden. bzw. ich hatte auch in der Verwandtschaft einen - wenn auch kleinen-Bauernhof, ehe Nebenerwerb, Haupterwerb war eine Gaststätte, die hatten ein paar Kühe, ein Pferd und ein paar Schweine, aus denen Wurst gemacht wurde. Da konnte man auch mal beim Melken - mit der Hand- zusehen.

Ich finde aufrüttelnd auch passender als verstörend. Es zeigt den ganzen Irrsinn des Spezisismus.
PETA hat mal vor einiger Zeit ein ‚Experiment‘ gemacht und sich in UK (glaube ich) als Vertreter einer neuen Milchmarke auf die Straße gestellt und Passanten probieren lassen, um dann deren Meinung zur neuen Milch zu hören. Die einen fanden den Geschmack gut, andere weniger, aber als dann die PETA-Aktivist:innen aufgeklärt haben, dass es sich um Milch von Hunden handelt waren die Reaktionen Ekel und angewidert sein. Ob es sich tatsächlich um Hundemilch gehandelt hat weiß ich nicht, aber das hat den ganzen Irrsinn mal wieder offensichtlich gemacht.
Ich habe diese Geschichte mal ein paar (Omni) Kollegen erzählt und die fanden das auch total eklig, Hunde seien ja auch keine Nutztiere. Auf meine Erwiderung, dann könnten sie ja auch Milch von Schweinen trinken, war dann erst mal Ruhe.

Ich finde PETA allgemein sehr provokativ, aber mir persönlich gefällt das sehr gut und ich hoffe, dass sie weiterhin viele Menschen zum Veganismus bewegen können. Man kann jetzt natürlich argumentieren, dass sich viele von solchen Aktionen erst recht nicht vom Tierkonsum abbringen lassen, aber es gibt eben diese Menschen, die gegen die Realität der Tierausbeutung bewusst ignorant sind, nach dem Motto, was ich nicht sehe interessiert mich auch nicht.

Ich finde das Hundebild eher unpassend und vom Thema ablenkend. Es hätte m.E. gereicht, die Ministerin an einem Kuheuter nuckeln zu lassen.

Ich finde, dass die Diskussion sehr gut zeigt wie verlogen und verharmlosend das Thema sonst besprochen wird. Und das leider von allen Parteien im Bundestag. Tierleidfreie Lebensweisen finden da nicht statt. Die Parteien mit dem C setzten dem allerdings die Krone auf.