Vegan-Buffet für 50 Personen? So habe ich das gewuppt! [Ideen & Tipps]
Ich hab's getan! Ich habe es gewagt, ein veganes Fingerfood-Büffet für 40 - 50 Personen vorzubereiten. Klar, ich hätte einen Caterer nehmen können, aber hey: Selbstgemacht ist cooler, das Vorbereiten macht Spaß und meine Gäste waren allesamt wirklich begeistert, egal, ob Veganer, Vegetarier oder Fleischesser.
Allerdings braucht man schon ein bisschen Zeit – bei mir waren es zehn Stunden, die ich in der Küche gestanden habe.
Die Planung ist das A und O!
Was man ebenfalls braucht: eine gute Vorbereitung. Ich habe mir rechtzeitig eine Liste gemacht, was ich anbieten werde, einen Zeitplan für die zwei Tage davor, eine Einkaufsliste und alle Rezepte ausgedruckt, damit es keinen Stress gibt.
Ich habe das, was geht, schon zwei Tage vorher zubereitet, einen weiteren Teil einen Tag vorher und den größten Teil am Tag selbst.
Das Büffet: Was war alles auf dem veganen Speiseplan?
Es sollte eine Mischung werden aus Salaten, Fingerfood, Dips, Sushi und orientalischen Speisen. Ein bunter Mix rund um die Welt.
Nachfolgend ein paar Anregungen, was so ein Büfett enthalten kann, die Auswahl ist natürlich beliebig variabel:
- veganes Sushi (selber machen geht wirklich viel schneller als gedacht) mit Sojasoße
- dreierlei Blätterteiggebäck (in meinem Fall mit Spinat-Frischkäse, Tomaten-Ajvar und Creme vega-Speck gefüllt) – geht super schnell und geht auch super schnell weg :-)
- Würstchen im Schlafrock (vegane Würste im Blätterteig)
- Cigköfte oder Mercimek Köfte
- Kartoffelsalat zum Beispiel mit Kichererbsen und Granatapfelkernen
- Backkartoffelsalat
- Bulgursalat orientalisch mit Datteln
- Räuchertofusalat à la Wurstsalat
- gefüllte halbe kleine Kartoffeln mit Veta-Creme (Veta mit Hafersahne und Gewürzen)
- Grüner gemischter Salat
- Reissalat mit Paprika und Cashewkernen
- Gnocchisalat mit Rucola, getrockneten Tomaten und Sonnenblumenkernen
- Oliven
- Dips wie: Tzatziki, Datteldip, Hummus (gekauft), Veta-Ajvar-Dip, Muhammara etc.
- Verschiedene Brotsorten
- Gefüllte Reisblätter (gekauft)
- verschiedene Bratlinge: Falafel, Linsenbratlinge, Gemüsebratlinge (alles aus einer Fertigmischung), vegane Bratlinge fertig gekauft und geviertelt (in meinem Fall myvay von Aldi aus der Kühltheke)
Mein veganes Charcuterieboard
Und ein kleines Highlight, zumindest für mich: ein veganes Charcuterieboard. Also im Grunde eine vegane Aufschnittplatte. Darauf war:
- vegane Fleischwurst in Rädchen
- versch. vegane Salamisorten gerollt und auf Zahnstochern
- vegane Putenbrust gerollt und auf Zahnstochern
- Brot-Türmchen mit Leberwurst
- vegane Schinkenspieße (Schinken mit Frischkäse bestrichen, Gurkenstreifen drauf, aufgerollt)
- vegane Landjäger
- vegane Salamisticks
- Trauben
- Tomaten
Um alle Fleischalternativen rechtzeitig zu bekommen, habe ich schon frühzeitig mit dem Einkauf begonnen.
Natürlich ist dieses Charcuterieboard kein Muss. Ich wollte meinen Gästen aber zeigen, wie viel vegane Auswahl es mittlerweile gibt.
Und als Nachtisch:
- vegane Schokomousse aus Seidentofu und Zartbitterschokolade
- Geschichtete Himbeerspeise mit gepopptem Amaranth und Soja-Kokosjoghurt
- vegane Zimtschnecken
Ich bin ehrlich: Ich habe einen Großteil selbst gemacht und ein paar Speisen sind mitgebracht worden von ebenfalls veganen Freundinnen.
Und der Klassiker: Bei mir hat ein Gast kurz vorher nachgefragt, ob er eine Schüssel Wurstsalat mitbringen kann, weil er nicht nur Veganes essen will. Ich war mitten im Vorbereitungsstress und kurz vor einem Heulkrampf. Wahrscheinlich muss man mit dieser Ideologie einfach leben.
Was soll ich sagen: Alle waren begeistert von der Vielfalt (bis auf einen Wurstliebhaber ;-)).
Ich kann nur sagen: Traut euch! Ihr braucht aber definitiv ausreichend Zeit und Kühlmöglichkeiten, vor allem natürlich jetzt in der warmen Jahreszeit.
Die richtige Menge – eine kleine Herausforderung
Mit der Menge ist es so eine Sache. Ich hatte das Büfett für 35 Gäste geplant, da ich mich aber nicht entscheiden konnte, was ich machen sollte, habe ich einfach alles gemacht ;-)
Im Nachhinein betrachtet war das viel zu viel - es hätte für 50 Personen gereicht. Also mein Tipp: Lieber auf ein paar Gerichte weniger konzentrieren, als so viele verschiedene Dinge anzubieten. Aber ich finde: Besser zu viel als zu wenig.
Zudem kann ich nur raten, etwas in petto zu haben, falls es doch zu wenig ist: ein oder zwei gekaufte Pakete Hummus, Dips oder Brotaufstriche im Glas, gefüllte Reisblätter, Oliven, TK-Brot etc.
Veröffentlichung:
Autor: Ulrike Steiner