Liquid Smoke & Co: Raucharomen in der veganen Küche

Viele Lebensmittel schmecken erst so richtig lecker, wenn man sie räuchert. In der veganen Küche ist der Räuchertofu vielleicht das bekannteste Produkt aus dem Rauch.
Doch auch gegrilltes Gemüse, deftige Pfannengerichte selbst gemachte Aufschnitte und Aufstriche können von Raucharomen profitieren. Der deftige Geschmack geräucherter Gerichte wird oft als fleischähnlich empfunden, da viele Fleischprodukte ebenfalls Rauch enthalten.
Doch wie bringt man eigentlich leckere Raucharomen in vegane Gerichte?
Lebensmittelhersteller verwenden dafür Räucherkammern, in denen die Produkte frisch geräuchert werden. Falls du nicht gerade in Besitz einer solchen Räucherkammer bist, kommen für dich die folgenden Alternativen in Betracht.
Ein Klassiker ist Flüssigrauch bzw. Raucharoma. Dabei handelt es sich um einen gereinigten Auszug aus kondensiertem Rauch, der optisch ein bisschen an Sojasoße erinnert. Flüssigrauch erhält man in Supermärkten, oder auch online.
Bei der Dosierung von Flüssigrauch (bzw. Liquid Smoke) sollte man sehr vorsichtig sein, da schon kleine Mengen ein Gericht ungenießbar machen können. Weniger ist mehr! Es ist daher ratsam, den Flüssigrauch vor der Verwendung zu verdünnen und sehr behutsam zu verwenden.

Einfacher ist das "Räuchern" mit Räuchersalz oder geräucherter Sojasoße.
Räuchersalz erhält seine Raucharomen durch die natürliche Räucherung. Dabei unterscheidet sich die Intensität des Geschmacks von Hersteller zu Hersteller. Räuchersalz gibt's im gut sortierten Biomarkt oder Reformhaus und auch online.
Bei der Herstellung von geräucherter Sojasoße wird der Rauch durch die Sojasoße geleitet, wodurch diese das Aroma annehmen kann. Geräucherte Sojasoße ist eine Feinschmecker-Spezialität und nicht sehr verbreitet. Man findet sie z. B. im gut sortierten Biomarkt (z. B. von der Marke "Arche Naturküche"), oder online.
Ein Nachteil von Räuchersalz und geräucherter Sojasoße ist, dass ein Gericht damit nicht nur rauchig wird, sondern auch salzig. Als Alternative kommt hier geräucherter Zucker in Frage. Es ist im Grunde dasselbe wie Räuchersalz, bloß dass eben Zucker als Trägerstoff dient.
Dass das Gericht dadurch leicht süßlich schmeckt, liegt auf der Hand. Allerdings sind Räucherzucker und Räuchersalz in der Regel sehr viel einfacher dosierbar als Flüssigrauch ohne Trägersubstanz. Räucherzucker ist zur Zeit nur schwer verfügbar. Am leichtesten wirst du online fündig.
Geräucherter Roh-Rohrzucker.
- für deftige Gerichte
- Bio-Qualität
- Pfefferdieb
(35,60 € / kg)
Räucheraromen passen besonders gut zu
- selbst gemachten Aufschnitten aus Tofu, Seitan oder Tempeh
- veganen Fleisch- und Fisch-Alternativen
- dunklen Soßen
- deftigen, selbstgemachten Aufstrichen, z. B. auf Linsenbasis
- Grill- oder Backofen-Gemüse
- kräftigen Gemüsepfannen und Eintöpfen
- heißer Schokolade und Kaffee (hier bitte nur den Räucherzucker verwenden)
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Autor: Kilian Dreißig
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