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4+ Tipps fürs Frühstücks-Müsli

Ein gutes Müsli macht das Frühstück richtig vielfältig. Bild: vm2002, Fotolia.com

Mit einem guten Müsli gelingt der Start in den Tag. Kaum eine Mahlzeit ist so wichtig wie unser Frühstück. Es stärkt uns, versorgt unseren Körper mit Energie, Vitaminen, Spurenelementen und Ballaststoffen. Doch Müsli ist nicht gleich Müsli. Diese fünf Tipps helfen Dir dabei, Dein Müsli zu tunen, aufzumotzen und es zum Luxus-Mahl zu machen - und das ohne viel Geld und Zeitaufwand.

Tipp #1: Süßes Obst statt Zucker.
Wie schön, wenn uns das Müsli den Morgen versüßt. Trotzdem: Zugesetzter Zucker muss nicht sein. Er hält uns oft sogar davon ab, das Müsli mit gesunden, süßen Lebensmitteln anzureichern. Diese enthalten in der Regel Zuckersorten, die vom Körper besser und längerfristig verwertet werden. Also langfristige Energie statt kurzer Energie-Kicks.

Als solche natürlichen Süßungsmittel eignen sich natürlich frische Bananen, Datteln, Trauben, Birnen, manche Apfelsorten und Feigen. Getrocknetes Obst enthält besonders viel Süße, da das Wasser bereits großteils entzogen wurde. Besonders gut eignen sich getrocknete Aprikosen, Pflaumen und Ananas. UND: Auch unser 4. Tipp trägt dazu bei, das Müsli süßer zu machen! Ohne raffinierten Zucker.

Beeren enthalten viele Antioxidantien
Beeren passen bestens zum Müsli! Bild: Fotolia.com

Achja: Der Verzicht auf zusätzlichen Zucker im Müsli ist wenig wert, wenn Du dann einen gezuckerten Pflanzendrink darüber schüttest. Nutze fermentierte Drinks mit einer natürlichen Süße. Z. B. Reisdrink. Oder mixe Sojamilch im Hochleistungsmixer mit 1-2 getrockneten Aprikosen.

Tipp #2: Nüsse und Saaten
Nüsse und Saaten sind wichtige Lieferanten für Selen, Magnesium, Calcium, gesunde Fettsäuren und viel mehr. Umso trauriger, dass sie in unserem Alltag so selten eine Rolle spielen. Das Müsli bietet Dir die Chance, Nüsse und Saaten schmackhaft in Deiner Ernährung zu integrieren.

Nimm dabei lieber ganze Nüsse und meide beim Einkauf geriebene Nüsse, da sie - trotz Schutzverpackung - einen Großteil der Nährstoffe eingebüßt haben und nach dem Öffnen schnell ranzig werden. Übertreibe es nicht mit der Menge - eine Hand mit jeweils 2-3 Walnüssen, Paranüssen und Cashews reicht fürs Müsli vollkommen.

Bei den Saaten solltest Du geschälte bzw. gehackte Produkte bevorzugen, da sie in der Regel eine sehr harte Schicht haben, die unser Magen kaum zu knacken vermag. Optimalerweise mahlst Du die Saaten kurz vor dem Verzehr selbst. In Frage kommen zum Beispiel Sesam, Hanfsamen und Leinsamen. Sonnenblumenkerne solltest Du lieber in Maßen verzehren, da sie reich an Omega-6-Fettsäuren sind, die in der Ernährung oft schon überrepräsentiert sind.

Tipp #3: Körnerfreude statt Kargheit!
Müsli aus Haferflocken und Rosinen? Sicher nichts für echte Müsli-Profis. Ernährungsexperten empfehlen, im Müsli verschiedene Sorten an Flocken zu variieren. Wer das Müsli nicht selbst in einer Getreidequetsche zermalmen möchte, findet in den meisten Supermärkten und Bioläden entsprechende Mehrkorn-Mischungen.

Verschiedene Sorten Getreide
Verschiedene Flocken kombinieren. Bild: New Africa, Fotolia.com

Bei Getreide wie Weizen, Roggen und Hafer sollte man besser auf Vollkorn achten, da es gesunde Ballaststoffe liefert und den Blutzucker nicht so plötzlich ansteigen lässt. Ein geringer Auswalzungsgrad spricht für mehr Nährstoffe, muss aber entsprechend gut eingeweicht werden.
Wer auf eine säurearme Ernährung achtet, kann einen Teil der Getreideflocken durch Hirseflocken ersetzen. Hirse setzt bei der Verdauung weniger Säure frei als z. B. Weizen. Sportler seten auch auf Soja-Flocken, die sehr reich an Protein sind. Hirse- und Sojaflocken sollten besonders gründlich eingeweicht werden. Reisflocken sind auch eine tolle Dreingabe, schmecken aber nur in Kombination mit anderen Flocken.

Tipp #4: Weiche Dein Müsli ein.
Es klingt banal, aber das Einweichen macht ein Müsli erst richtig gut verdaulich, zudem sollen bestimmte "Antinährstoffe" wie z. B. Phytinsäure langsam abgebaut werden. Ganz nebenbei schmeckt das Müsli durch das Einweichen etwas süßer, ohne dass Du zusätzlichen Zucker zugeben müsstest. Du musst das Müsli nicht über Nacht einweichen, aber lass ihm mindestens 30 Minuten Zeit. Zum Beispiel, indem Du es noch vor dem Morgensport anrührst.

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Du magst kein matschiges Müsli, möchtest aber dennoch die Vorteile des Einweichens nutzen? Dann weiche nur die Getreideflocken ein. Frisches und getrocknetes Obst sowie Nüsse und Saaten kannst Du kurz vor dem Verzehr hinzugeben. So hast Du immer noch etwas zum Beißen.

Bonus-Tipp zum Zeitsparen:
Ein gesundes Frühstück sollte nicht an der Zeit scheitern. Für Alle, die gerne gesund aber zeitsparend frühstücken, hier ein Extra-Tipp:
Kaufe Dir eine ungezuckerte Fertigmüsli-Mischung (z. B. bei Alnatura oder DM). Streue 1 EL "Salat-Saatenmischung" darüber, gib 4-5 Nüsse dazu (ebenfalls Biomarkt), schneide eine Banane rein und mische ein paar tiefgefrorene Beeren darunter (z. B. Beerenmischung aus dem Biomarkt). Mehr als eine Minute wirst Du nicht brauchen - und am nächsten Tag froh über ein wirklich nahrhaftes, fruchtig-knackiges Frühstücks-Müsli sein.

Noch ein Extra-Tipp zur Auswahl der Müslimischung:
Wirklich leckere, ungezuckerte Müslimischungen sind im Supermarkt schwer zu finden. Die meisten Mischungen sparen an teuren Zutaten wie Obst und Nüssen, oder sind durch ein Übermaß an Rosinen kaum genießbar. "Früchtemüsli" mit 5% Früchten - so wirst Du kein Müsli-Fan!
Ein guter Grund, hier wirklich auf Qualität zu achten. Ein gutes Bio-Müsli mit über 20% Fruchtanteil für 4-5 Euro sichert Dein Frühstück immerhin für 1-2 Wochen. So viel darf Genuss wert sein.

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4,4/5 Sterne (13 Bew.)
AUTOR: KILIAN DREIßIG
Vegane Lebensweise vereint Klimaschutz, Tierschutz und Lebensqualität. Gründe genug, mich als Journalist damit zu beschäftigen.

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