Immer nur Dessert? Das essen "Puddingvegetarier" wirklich!
Was versteht man eigentlich unter einem "Puddingvegetarier" oder "Puddingveganer"? Essen diese Menschen tatsächlich nur veganen Pudding?
Der Begriff Puddingvegetarier taucht immer mal wieder in Gesprächen über Veggie-Ernährung auf. Wenn Veganer gemeint sind, spricht man von Puddingveganern.
Puddingvegetarier essen mehr als Pudding – aber nicht viel mehr
Weil eine pflanzenbetonte Ernährung so gesund ist, entscheiden sich immer mehr Menschen dazu, vegan zu essen.
Viele von ihnen berichten von positiven Veränderungen, die sie nach ihrer Ernährungs-Umstellung erfahren konnten. Von Gewichtsabnahme, von mehr Leistungsfähigkeit, mehr Lebensqualität und einem allgemein verbesserten Lebensgefühl.
Doch nicht jeder entscheidet sich aus gesundheitlichen Motiven für eine vegane Ernährung. Manche stellen einfach um – und essen weiter wie zuvor. Nur eben pflanzlich. Die wachsende vegane Auswahl in den Supermärkten macht es längst möglich. Etwa die Hälfte der Bevölkerung greift regelmäßig zu Fleischalternativen. Tendenz steigend.
Wer ohne besondere Ambitionen vegan oder vegetarisch isst, kommt mit seiner Ernährungsweise kaum über den Standard einer omnivoren Ernährung hinaus. Jedenfalls aus Blick auf die Gesundheit. → Das sind die Langzeitfolgen einer omnivoren Ernährung!
Man spricht von "Puddingvegetariern" oder "Puddingveganern".
Definition: Das sind Puddingveganer
Doch auch wenn sich Puddingveganer nicht vorbildlich ernähren, verbrauchen sie immerhin viel weniger ökologische Ressourcen. All die Verluste aus der Tierhaltung entfallen. All die Futtermittel, die von Tieren zu Gülle umgewandelt werden!
Bei wachsender Weltbevölkerung ein echtes Zukunftsthema! → Wegen dieser Verluste bangt die Tierindustrie um ihre Zukunft.
Und auch aus ethischer Sicht ist eines klar: Für eine "Puddingveganer" Ernährung müssen keine Tiere getötet werden. Wusstet ihr, dass ein Veganer im Laufe seines Lebens etwa 1.200 - 1.500 Tiere nicht töten lässt? → So viele Tiere rettet ein einziger Veganer!
Und auch wenn die Umstellung auf eine pflanzenbasierte Ernährung für viele Menschen automatisch zu mehr Abwechslung und zu einer gesünderen Ernährungsweise führt, ist das nicht immer der Fall.
Manche Menschen interessieren sich für eine nachhaltigere und faire Lebensweise – eine gesunde Ernährung ist ihnen aber reichlich egal. "Hauptsache, es schmeckt!"
Wer zwar kein Fleisch oder keine Tierprodukte isst, sich ansonsten aber von Junk-Food ernährt, den bezeichnet man als Puddingvegetarier (respektive: Puddingveganer).
Puddingvegetarier sind also Menschen, die sich größtenteils von verarbeiteten Industrieprodukten ernähren. Von Fertigpizza, Weißbrot, veganem Pudding, Chips und Co.
Oder anders gesagt: Puddingvegetarier ernähren sich so, wie ein Großteil der Bevölkerung in Mitteleuropa – nur eben ohne Fleisch. Die meisten Menschen in Deutschland sind übrigens Pudding-Omnivore. Das zeigen die Statistiken zu Übergewicht, Diabetes und Darmkrebs eindrücklich.
Vom Puddingveganer zu einer gesünderen Ernährung
Der einfachste Schritt vom "Puddingveganer" zur gesunden Ernährung ist es, Fertigprodukte zu reduzieren und stattdessen frische Lebensmittel zu bevorzugen und mindestens 5 Portionen Obst und Gemüse am Tag zu verzehren (so gelingt das ganz einfach). Auch ausreichend Bewegung gehört zu einer gesunden Lebensweise dazu. Leichter Sport, am besten min. 30–45 Minuten am Tag.
Und falls ihr keine "Puddingvegetarier" bleiben möchtet, sondern euch künftig gesund vegan ernähren wollt, findet ihr hier die wichtigsten Tipps zum Umstieg auf vegane Ernährung.
Wir haben den Artikel am 26.11.2024 überarbeitet.
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