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Vegane Seniorin Ingrid: Deshalb bin ich stolz auf meine #Wabbelarme

Ihre "Wabbelarme" erinnern Ingrid an ihre Ernährungs-Erfolge.
Ihre "Wabbelarme" erinnern Ingrid an ihre Ernährungs-Erfolge. Bild: K/Vegpool

Ingrid (71) ist seit acht Jahren Veganerin. Über ihren Vegan-Einstieg hat sie auf Vegpool berichtet. → Wie alles begann!

In loser Folge schreibt sie auf Vegpool über ihre Gedanken und Erlebnisse als Vegan-Seniorin.


Wabbelarme? Wabbel-Arme? Wabbelige Arme?

Als ich vor acht Jahren Veganerin geworden bin, waren meine Arme noch üppig und prall.

Es steckte so viel mehr Körperfett darin als heute!

Mein Körper war übergewichtig und krank. Jeden Morgen musste ich mehrere Medikamente einwerfen, um ihn auf Trab zu bringen. Mit all ihren Nebenwirkungen.

Ein Opfer der Pharmaindustrie? Vielleicht!

Metformin gegen die Insulinresistenz. Das ist eine Vorstufe des Diabetes.

Einen Protonenpumpenhemmer gegen meine Reflux-Erkrankung. Ich hatte fürchterliches Sodbrennen, das mir schier die Speiseröhre verätzt hat.

Dazu kamen Betablocker fürs Herz sowie eine Pille gegen meine überhöhten Cholesterinwerte.

Und als i-Tüpfelchen noch eine Tablette gegen Bluthochdruck.

Das war, als meine Arme noch mit Körperfett ausgestopft waren.

Mein Arm-Wabbel löst in mir keine Glücksgefühle aus – das nicht. Doch sie erinnern mich daran, was mir gelungen ist.

30 Kilo Gewichtsabnahme – ohne Diäten. Nur mit gesünderer Ernährung. Zwischenzeitlich hatte ich 115 Kilo gewogen!

Schon wenige Monate nach meinem Vegan-Umstieg habe ich (in Rücksprache mit dem Arzt) sämtliche Medikamente absetzen können.

Die Insulinresistenz hat sich in Wohlgefallen aufgelöst. Mein Herz pumpt, wie es soll. Das Sodbrennen nicht mehr vorhanden.

Keine medizinischen Nebenwirkungen mehr. Der Pharmaindustrie entkommen!

Sogar meine Divertikulitis, die eigentlich unheilbar ist, bringt sich allenfalls mit leichten Schmerzen in Erinnerung. Aber ohne die Fieberschübe.

Und das ohne Zauberei oder Wundermittel. Ich esse pflanzlich, wenige Fertigprodukte, viel Gemüse. Aber ich verzichte auf nichts. Mir macht Essen immer noch Spaß.

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Mir ist gelungen, was Ärzte für unmöglich hielten. Ich habe meinen inneren Schweinehund überwunden. Ich habe meine Ernährung geändert.

Wer einmal so dick war wie ich, weiß, wie schwer es sein kann, nur das Gewicht zu halten!

Wer Gewicht verliert, wird einfach wabbeliger. Das ist normal, weil sich die Haut nicht zurückbildet.
Würde ich wieder tauschen? Auf keinen Fall!

So wabbelig meine Arme auch sind: Sie stehen für eine echte Kehrtwende in meinem Leben.

Sie sind mein Beweis, meine Trophäe. Meine schönen Wabbelarme. Ich liebe sie so, wie sie sind!


Bearbeitung: Kilian Dreißig

Veröffentlichung:

Autor: Ingrid Richter

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Ingrid schreibt über ihre "Wabbelarme"
Letzter Beitrag: 07. Sep. von Viva.

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