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Fischöl: Diese Alternative ist gesund und umweltfreundlich

Fischöl? Muss nicht sein! Es gibt eine gute Alternative! Bild: pixabay.com

Fischöl wird seit vielen Jahrzehnten als gesundes Nahrungsergänzungsmittel beworben. Doch viele Verbraucher reagieren mit Sodbrennen darauf. Ganz zu schweigen vom Geschmack, mit dem manch einer schon als Kind gequält wurde.

Dazu kommt, dass Fischöl häufig eine sehr niedrige Qualität aufweist und mitunter stark mit Schadstoffen aus den Weltmeeren belastet ist.
Welche guten Alternativen gibt es also zu Lebertran und Fischöl?

Zunächst ist es wichtig zu wissen, dass Fische praktisch keine Omega-3-Fettsäuren herstellen, sondern die Fettsäuren aus der Nahrung zu sich nehmen. Raubfische fressen kleinere Fische, und diese nehmen die begehrten Omega-3-Fettsäuren über Algen auf.

Schadstoffe im Fischöl

Im Laufe dieser Nahrungskette reichern Fische allerdings nicht nur Omega-3-Fettsäuren an, sondern auch viele Schadstoffe. Bekannt sind z. B. die Belastungen mit Quecksilber, PCB, DDT und Dioxinen in Fisch.

Grund dafür ist, dass über viele Jahrzehnte giftige Stoffe im Meer verklappt wurden (und immer noch werden), die von den Tieren aufgenommen werden und so meist auch im Fischöl nachweisbar sind.

Fatal ist, dass viele Schadstoffe besonders in den fettigen Körperteilen der Fische zu finden sind - also genau dort, wo der Lebertran herkommt.

Taucher im Wasser.
Fische nehmen Omega-3-Fettsäuren und Schadstoffe auf. Bild: Fotolia.com

Zwar wird Fischöl und Krillöl vor der Abfüllung intensiv chemisch und physikalisch gereinigt, allerdings sind praktisch immer Reste von Giftstoffen enthalten, die man im Grunde ganz einfach meiden könnte, indem man Lebertran meidet und die Alternative nutzt, die wir unten vorstellen. Dazu gleich mehr!

Dazu kommt, dass Fischöl in der Regel einen relativ hohen Oxidationswert aufweist. Hohe Oxidationswerte sind ein Hinweis eine geringere Qualität und auf eine lange Zeit zwischen Fang und Verarbeitung der Fische hin. Dieser Wert schwankt von Hersteller zu Hersteller und von Charge zu Charge.

Algenöl als sinnvolle Alternative zu Fischöl

Da Fische sowieso kaum Omega-3-Fettsäuren bilden und diese in erster Linie über die Nahrung beziehen, macht es viel mehr Sinn, das Omega-3 direkt aus der ursprünglichen Quelle zu beziehen. Und zwar aus Algen.

Moderne Hersteller kultivieren Algen in eigenen Aquakulturen - und gewinnen das Algenöl direkt. Da das Algenöl ohne große Umwege gewonnen werden kann, sind die Oxidationswerte in der Regel sehr gut. Und: Die Weltmeere werden verschont, da die Zucht der Algen in der Regel auf dem Land erfolgt.

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Auch wenn Algenöl zur Zeit noch ein bisschen teurer ist als Fischöl, ist es doch ein sehr hochwertiges Produkt, das in der Regel auch gut vertragen und aufgenommen wird.

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Geschmacklich ist Algenöl übrigens sehr mild. So mild, dass man es sogar über einen Salat träufeln kann. Ein leichter Algen-Geschmack ist zwar typisch, dieser ist mitunter aber deutlich sanfter als in Lebertran - und manche mögen ihn sogar richtig gerne.

Viele Verbraucher berichten sogar, dass nach dem Umstieg von Fischöl auf Algenöl das Aufstoßen ausgeblieben ist.

Wer mag, kann natürlich auch Algenöl in Kapseln beziehen. Die Kapseln öffnen sich erst nach dem Schlucken und setzen das Algenöl frei. Auch vegane Kapseln ohne Gelatine sind längst in vielen Varianten auf dem Markt verfügbar.

Vegane Omega-3-Präparate:

Veröffentlichung:

Autor: Kilian Dreißig

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