05.12.2019Ein sehr schöner Satz aus dem Interview, den ich hier gerne zitiere (darf?):
Nur weil wir uns mit schwierigen Gefühlen anfreunden, heißt das nicht, dass sie dauerhaft bleiben. Im Gegenteil: Sie dürfen sich dann mit Sinn, Gemeinschaftsgefühl, Schönheit, Mitgefühl, Dankbarkeit und Freude abwechseln.
Was mir an dem Benecke-Interview (den ich durchaus schätze) und auch an manchen Texten bei Dr. Henreich (den ich auch sehr schätze) gar nicht gefällt, ist dieser abgrundtiefe Pessimismus. Da frage ich mich dann: Warum soll man dann noch etwas tun, warum soll man versuchen, etwas zu ändern, wenn das Ende sowieso "so gut wie sicher" ist?
Dieses Interview mit Malte Klar zeigt realistisch die Situation auf, lässt aber wenigstens einen Funken Hoffnung zu. Nur so ist das zu ertragen.