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Welcher Nahrungsergänzungssaft ist besser? Und: veganes B12?

Erstellt 09.04.2016, von pummelchen. Kategorie: Gesund vegan leben. 25 Antworten.

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Benutzerbild von kilian
vegan7.034 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
10.04.2016
Hallo,
ich habe schon einige Leute kennengelernt, die einen Mangel hatten. Nicht nur, aber auch Veganer. Es gibt diese Leute und auch pro-vegane Mediziner empfehlen, B12 zu supplementieren.
Letztendlich ist die Supplementation natürlich frei - jeder kann B12 nehmen oder ablehnen. Es gibt Experten, die sich mit diesen Themen vertieft befasst haben (u.a. Prof. Dr. Leitzmann und Dr. Markus Keller) und denen ich mangels Expertenwissen in dem Fall vertraue, zumal sie wirklich Experten auf dem Gebiet der vegetarischen/veganen Ernährung sind.
Ich finde das spannnend, dass Ihr nach 13 Jahren veganer Ernährung keinen B12-Mangel habt. Ich kanns mir nicht erklären, aber ich habe auch keine Ausbildung dafür, also... wer weiß woran es liegt.
Die Schnelltests sehe ich ähnlich wie Nefasu. Das erscheint mir nicht aussagekräftig genug... zumal B12-mangel ja irreparable Nervenschäden verursacht. Ich persönlich sehe es so:
Es gibt sicherlich noch in vielen Bereichen Forschungsbedarf, unter anderem zu der Frage, wie vegan lebende Menschen ihr B12 erhalten haben, bevor es künstlich erzeugt werden konnte... Meerschweinchen fressen dafür ja ihren Kot, habe ich gelesen.
Gemessen an den Risiken erscheint mir die Supplementation von B12 mehr als einfach. Ich habe keine Mühe, alle paar Tage B12 aufzunehmen. Bevor ich einen dauerhaften Nervenschaden risikiere, nehm ich halt die Tabletten und warte ab, was die Wissenschaft wohl noch heraus findet.

Übrigens ist das B12-Thema schon so alt, dass Veganer damals wahrscheinlich noch gar keiner Industrie aufgefallen sein dürften - die Verschwörung halte ich nicht für glaubhaft. :)
Viele Grüße
Kilian

1x bearbeitet

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Tacheles
10.04.2016
Um die Sicht auf die künstlich gehypte angebliche "Vegan-Problemzone VitaminB12-Mangel" einmal um eine andere Sichtweise zu erweitern und in einem anderen Licht zu zeigen, möchte ich hier einen Text der amerikanischen Ärztin Dr. Virginia Vetrano präsentieren. Er ist abgedruckt in dem Buch: "Volkskrankheit VitaminB12-Mangel"von Thomas Klein. Ich muss darauf hinweisen, dass hier immer reines Planzenköstlertum gemeint ist,wenn von "Vegetarismus" die Rede ist. Deshalb setzte ich hier im Text als Übersetzung das Wort Pflanzenkost dafür ein, damit nichts missverstanden werden kann:


"Die Ärzteschaft schreit Alarm, und wir sind so dumm, darauf hereinzufallen. Ärzte bombardieren uns ständig mit Artikeln, die Pflanzenköstlern weismachen sollen, sie müssten tierische Produkte wie Fleisch,Fisch, Eier, Milch oder Käse essen, um ausreichend mit VitaminB12 versorgt zu sein. Sie scheren alle Vegetarier über einen Kamm und machen keinerlei Unterschiede.[Zitat gekürzt von Kilian - bitte Urheberrecht beachten]"

Wenn also das Labor einen VitaminB12-Wert unter einem festgelegten Durchschnittswert ermittelt hat, sagt mir das noch gar nichts über den Gesundheitszustand derjenigen. Mich interessiert, wie es diesen Veganern mit dem angeblichen VitaminB12-Mangel subjektiv gesundheitlich geht. Wir sind nicht alle die selben genormten Tonnen, in die man bestimmte Mengen an Vitaminen reinschmeissen muss, damit der Laden läuft! Ich bin sehr kritisch in Bezug auf die Gesundheitsindustrie und habe dafür meine guten Gründe. Die Angstmache in Bezug auf B12 erinnert mich stark an die Angstmache der Impfserenhersteller!

1x bearbeitet

Benutzerbild von kilian
vegan7.034 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
10.04.2016
Hallo Tacheles,
wie per PN geschrieben, bitte keine Vollzitate, da das gegen das Urheberrecht verstößt. Ich habe das Zitat daher leider kürzen müssen.
Viele Grüße
Kilian

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Nefasu
11.04.2016
Hallo Kilian,

Zitat kilian:

Ich finde das spannnend, dass Ihr nach 13 Jahren veganer Ernährung keinen B12-Mangel habt. Ich kanns mir nicht erklären, aber ich habe auch keine Ausbildung dafür, also... wer weiß woran es liegt.

Die Verzögerung von Mangelsymptomen erkläre ich hier anhand der derzeitigen, Fleischindustrie unabhängigen, Studienlage:
https://www.vegpool.de/forum/vegan-allgemein/b12-bedarf-speicher-und-verbrauch-1.html

Auch kleine Mengen von B12 aus supplementierten Quellen, wie z.B. Sojamilch, oder ähnlicher Produkte können einen B12 Mangel bis zu 67 Jahre herauszögern (bei einem täglichen Defizit von 0,1mcg Cobalamin).

Dazu kommt noch, dass kein Veganer einen B12 Mangel, subjektiv, "erspüren" kann, vgl. Quellen zur "Folate Trap" des Artikels.
Wo normalerweise frühzeitige Symptome einen B12-Mangel aufzeigen würden, ist dies durch die restliche, gesunde, vegane Ernährungsform praktisch kaschiert (vgl. Folate Trap).
Nervenschäden treten somit praktisch "über Nacht" auf und enden auch nicht selten tragisch.

Grüße,
Falk

Ps: Seine eigenen Exkremente zu verzehren, ist tatsächlich die einzige Möglichkeit, wie wir unser im Dickdarm produziertes, körpereigenes, B12 aufnehmen können.
Ich ziehe jedoch mein Mundspray und die Zahncreme dieser Praktik vor ;)

5x bearbeitet

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Tacheles
11.04.2016
O.K. ich werde mein Wissen über andere Texte in Zukunft umschreiben und ggf. verlinken. Aber ich habe jetzt von Dir noch keine Antwort darauf erhalten, wie es den Veganern, die Du angeblich kennst oder mal kennengelernt oder getroffen hast, die angeblich einen VitaminB12-Mangel haben, nun gesundheitlich damit geht. Was sagen sie selber und was hast Du alles Krankhaftes oder defizitäres an ihnen wahrgenommen?
Ich habe übrigens den Gesundheitscheck auf der Rohkostmesse deshalb spasseshalber mal machen lassen und meinen Mann dazu überredet, weil ich früher, als ich noch zu Ärzten ging, bei jeder Blutabnahme in Ohnmacht fiel. Ich halte das allein von diesem Ekelgefühl her für eine barbarische Maßnahme und ich glaube auch nicht, dass das unbedingt notwendig ist, um Mängel an Nährstoffen festzustellen.

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Nefasu
11.04.2016
Hallo Tacheles,

wenn du die Ausführungen über die "Folate Trap" gelesen hättest, würde sich deine Frage erübrigen:
Wer, als Veganer, einen B12 Mangel hat fühlt sich solange gut bis er / sie bereits irreperable Schäden erlitten hat.

Genau DAS ist, für Veganer, auch das kritische daran.

Ansonsten kenne ich meine omnivor lebende Mutter und Großmutter, welche beide ein B12 Defizit hatten.
Seit sie supplementieren sind ihre Depressionen, Schwächeanfälle (im Falle meiner Großmutter ihre Stürze), verschwunden.
Ihr allgemeines Wohlbefinden ist gestiegen.
Sie hatte beide zum Glück nur einen leichten Mangel von 5pmol/l und diesen mittlerweile wieder re-supplementiert.

Grüße,
Falk

2x bearbeitet

Benutzerbild von kilian
vegan7.034 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
11.04.2016
Hallo Tacheles,
vorab: mir liegt nichts daran, Dich von etwas zu überzeugen, das Du anders siehst. Jeder soll für sich die Quellen finden, die ihm glaubhaft erscheinen. Alles andere wären ja Dogmen. Und ich bin für ein Recht auf B12-Mangel ;-) man schadet damit ja nur sich selbst (und vielleicht seinen Mitmenschen, wenn man wirres Zeug redet ;-) )

Ich persönlich finde Nefasus Berechnungen interessant, mit denen er zeigen möchte, wie ein versteckter Mangel entstehen kann. Man könnte seine mathematischen Funktionen allerdings auch so interpretieren, dass der B12-Bedarf und den Beginn eines Mangels im Voraus linear berechnet werden könnte.. und da wäre ich vorsichtig. Ich glaube - ganz als Laie - dass der B12-bedarf nicht linear immer gleich ist, sondern dass er von vielen weiteren Faktoren beeinflusst werden kann.

Letztendlich habe ich zwei Informationen die für mich relevant sind:
- B12-Mangel kann zu irreparablen Nervenschäden führen
- Eine Überversorgung mit B12 ist nicht möglich, da B12 als wasserlösliches Vitamin wieder ausgeschieden werden kann.
Anhand dieser beiden Faktoren steht für mich derzeit fest, dass ich B12 in hoher Dosierung alle paar Tage als Tablette zu mir nehme :-)
Viele Grüße
Kilian

3x bearbeitet

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Tacheles
11.04.2016
Ich schrieb ja, dass ich niemandem das Supplementieren von VitaminB12 ausreden will, um himmelswillen nicht. Was mich eben nur nervt ist die Behauptung, dass die B12-Problematik nur oder vor allem die vegane Ernährung beträfe. Und ich kann auch Deine Art von Wissenschaftsgläubigkeit nicht teilen. Nicht aus Vorurteilshaftigkeit heraus, sondern aus am eigenen Leibe und in eigener Seele mit eigenem Verstand erlebter Lebenserfahrung heraus. Kurz gesagt: Alles, was ich in meinem Leben bisher an echter Heilung und Bewahrung vor Kranksein erfahren habe, kenne ich als Kind von unserer homöopathisch-anthroposophischen Kinderärztin, die mich z.B. auch davor bewahrt hat, dass mir meine angeblich vielzu großen Tonsillen rausgeschnitten wurden, die mir bis heute gute Entgiftungsdienste leisten und völlig gesund sind. Und als Erwachsene habe ich durch die Fehldiagnosen und Fehlleistungen der Schulmedizin mindestens 15 Jahre unter Zahn-und Trigeminusschmerzen durch Amalgamplomben leiden müssen -ein Prozess, den ich nur beenden konnte, indem ich die Maßnahmen und die Heilung und Entgiftung in eigene Hände nahm und mir diejenigen gezielt gesucht habe, die das nach meinen eigenen energetischen Testungen und Anweisungen ausgeführt haben. Seitdem sorge ich für mich und die Meinen selbst mit Naturheilmitteln, mit der richtigen Ernährung und mit selbst ausgetester Homöopathie.

Benutzerbild von Meltem
vegan382 PostsweiblichNürnbergLevel 3
11.04.2016
Hi. Ich kenne einige Leute sowohl in meinem Freundeskreis so wie Bekannte meiner Mutter, die sehr wohl einen erheblichen B12 Mangel hatten. Darunter auch eine Bekannte die wegen neurologischen Schäden mehrmals am Gehirn opperiert worden ist. Neben B12 wurden bei allen auch erheblicher Vitamin D Mangel festgestellt. Leider beides erst nach einem langen Leidensweg.
Vlg. Meltem

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Tacheles
11.04.2016
Was ich bei Prof.Leitzmann z.B., der hier auch irgendwo angeführt wird als zuverlässiger Wissenschafts-Experte, nicht verstehen kann, ist sein Plädoyer für eine vegetarische Ernährung, die er ja auch selbst praktiziert,also Einbeziehung von Milch und Eiern. Und dies, obwohl er in einem Vortrag selber zugegeben hat, dass wir von der Ernährung her Blatt-und Fruchtesser sind wie die Primaten. Nach meinem Wissensstand und ebenfalls selbst gemachter Erfahrung am eigenen Leib und Beobachtung anderer ist artfremde Milch und das auch noch ein Leben lang so ziemlich das ungesündeste und widernatürlichste, was Mensch sich antun kann. Es besteht auch der dringende Verdacht, dass die bisher angeblich angeborene Diabetes1 in Wirklichkeit bei zu früh abgestillten und mit Kuhmilch gefütterten Babys dadurch entsteht, dass unverdaute Kuhmilchpartikel vom Darm ins Blut gelangen können und das Immunsystem diese richtig als Fremdkörper erkennt und zerstört. Das Unglück ist nur, dass diese Partikel zu sehr den Zellen der Bauchspeicheldrüse ähneln und deshalb vom Immunsystem u.U. auch gleich mit zerstört werden!
Die Untersuchungen, die zu dieser auch von der Statistik bestätigten These geführt haben, kann man in der "China-Study" nachlesen und auch, dass Kuhmilch in dringendem Verdacht steht, alle möglichen anderen lebensgefährlichen Krankheiten bei uns auszulösen.

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