vegan503 PostsweiblichNRWLevel 2
07.08.2016Liebe Aubergina,
ich sehe das genauso. Ich denk immer: Jeder so wie er will. Wenn andere damit zufrieden sind, wenn sie "streng" vegan leben, dann freut mich das. Für mich ist meine Art und Weise die angenehmste/beste.
Ich denke es ist dann nicht mehr gut vegan zu leben, wenn man ständig das Gefühl hat, mann MÜSSE dies oder jenes tun (oder eben lassen). Das wäre mir viel zu lästig.
Danke für deinen Post!
Jonna
1.266 PostsweiblichS' LändleLevel 2
08.08.2016Ich wäre glaube ich mit dem Veganismus an sich nicht unglücklich - wenn nicht mein Umfeld damit total unglücklich wäre Oo es gibt wirklich ganz genau 0 Menschen, die das irgendwie positiv finden, sondern wenn darüber geredet wird, wird versucht, mich total auszuhebeln - und dann macht die ganze Übung irgendwie keinen Spaß mehr :/
08.08.2016Hallo Jonna,
Es geht wohl nicht darum streng vegan leben zu müssen, sondern es geht es erster Linie um die Entscheidung vegan leben zu wollen. Mich würde interessieren, was Du damit meinst, mit Deiner Art und Weise vegan zu leben und wie Du es praktisch umsetzt.
Bei vielen Beiträgen habe ich das Gefühl, daß Veganer nicht anecken wollen und sich dann lieber in geselliger Runde verbiegen, d. h. mit Mischköstlern gerne durch oberflächliche Gespräche Kontakt halten, damit sie noch dazugehören. Mir fehlt in diesem Forum die Tiefe, d. h. in Verbindung zu sein mit der inneren Stimme, die jedem innewohnt. Sie sagt Dir, was richtig und was falsch ist. Danach kann jeder auch auf anderen Gebieten handeln.
Darum halte ich es für gut, sich aus Gründen der Authentizität mit veganen Menschen zusammenzutun, bzw. zu treffen. Das geht durch Anzeigen aufgeben in regionalen Zeitungen oder durch Aushänge in Biomärkten etc. Ich bin zu Menschen generell freundlich. In meinem privaten Umfeld kann ich es mir aussuchen, mit wem ich näher in Kontakt kommen will.
Ich möchte mich wohlfühlen und mit Menschen zu tun haben, die ethisch und moralisch Ihre Überzeugungen leben. Sicherlich wird das ein oder andere noch zu verbessern sein. Sobald ich mir dessen bewusst bin, kann ich ja auch anders handeln. Wir können ein Leben lang immer etwas dazu lernen und es dann umsetzen, wenn wir wollen.
Wichtig finde ich mit einem Freund oder Partner zusammenzusein, der meine Werte teilt. Es erleichtert das Leben ungemein.
Irmgarda
1x bearbeitet
vegan475 PostsweiblichBayernLevel 2
08.08.2016Ich bin eigentlich relativ oft nicht glücklich. Was aber nichts damit zu tun hat, dass ich dieses Vegan-Sein zu verbissen sehe. Vielmehr liegt es daran, dass ich allzu oft fassungslos bin über die Grausamkeit des Menschen. Ich verstehe nicht, warum der Mensch den Tieren soviel Gewalt zufügen kann und warum er unsere Erde zerstört. Diese Gedanken plagen mich bei vielen Gelegenheiten und irgendwie habe ich deshalb auch den Glauben an die Menschheit verloren.
Natürlich bin ich nicht vegan geboren worden, aber wenn ich schwarz auf weiß sehe, was der Mensch Tier und Natur antut, dann versuche ich doch mein Möglichstes, dieses Unrecht zu verhindern, zu mindern, abzuwenden. Der gesunde Menschenverstand lässt einem doch gar keine andere Wahl! Möchte man meinen. Aber nein. Stattdessen wird munter weiter Fleisch, Fisch, etc gemampft, als gäbe es all die Verbrechen an Umwelt und Tier nicht. Als gäbe es kein Morgen mehr. Als hätten wir noch 5 Welten zur Verfügung. Oder aus welchen Gründen auch immer. Skrupellosigkeit, Ignoranz, Profitgier. Das sind die Charaktereigenschaften, die scheinbar den Großteil der Menschheit ausmachen. Ich sehe eigentlich keine Zukunft mehr für unseren wunderschönen Planeten. Und das macht mich traurig. Und deshalb bin ich auch oft ein trauriger Veganer.
vegan377 PostsmännlichErlangenLevel 2
08.08.2016Ein Gedanke dazu:
Meint ihr wirklich, dass die "Welt untergeht", wenn es den Menschen nicht mehr gibt?
Wieso nicht eher anders herum: Die Erde kann gut ohne Mensch - kam vor dem Menschen gut klar und kann es danach ebenso; alles kommt wieder in sein natürliches Gleichgewicht.