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Warum wir oft untätig bleiben, obwohl wir handeln sollten - und was hilft

Erstellt 09.12.2024, von kilian. Kategorie: Allgemein vegan. 13 Antworten.

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Benutzerbild von kilian
Themen-Startervegan7.563 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
Warum wir oft untätig bleiben, obwohl wir handeln sollten - und was hilft
09.12.2024
Der Artikel stellt 7 bekannte Hürden vor, die uns vom Handeln abhalten wollen - und zeigt, wie wir damit umgehen können:

https://vegpool.de/magazin/gruende-untaetigkeit-was-hilft.html

Denn: Handeln fühlt sich immer besser an als Untätigkeit. Und zwar selbst, wenn es aussichtslos erscheint.

Wie sind eure Erfahrungen dazu? Welche Hürden kennt ihr noch?

Benutzerbild von Christian
vegan30 PostsmännlichMauerLevel 3
14.12.2024
Das mit dem Handeln ist wirklich nicht einfach! Mein erster und größter Schritt war 2015 wirklich, Veganer zu werden. Ansonsten verzichten wir zu 100% auf das Fliegen. Ich habe das Autofahren stark reduziert. Meine Frau will schauen, das der nächste Firmenwagen elektrisch wird, der dann über die Firmeneigene Solaranlage aufgeladen wird. Unser Strom ist Ökostrom. Ist zwar teurer, aber was solls. Mein Iphone ist refurbed.
Trotzdem habe ich immer das Gefühl eine 'Ökosau' zu sein. Einfach weil unser gesammter 'Way of life' nicht gut für den Planeten ist. Irgendwann in Richtung Rente wollen wir uns ein Tiny-House zulegen. Das soll dann richtig Öko werden. Aber das dauert noch.

Benutzerbild von METTA
vegan5.058 Postsweiblich ObertshausenLevel 4
14.12.2024
Hallo Christian,
das sind doch schon mal gute Taten bzw. Vorsätze! 👍Andere kümmern sich überhaupt nicht um die Umwelt, leugnen den Klimawandel und schaffen sich SUVs an, obwohl sie es gar nicht brauchen.

Benutzerbild von Friedhelm
vegan151 PostsmännlichBad Münstereifel Level 4
14.12.2024
Finde ich richtig toll, was du machst.
Auch (wir) ich beziehe(n) seit vielen Jahren "grünen" Strom.
Seit ich alleine wohne, benutze ich mein Auto nur noch einmal pro Woche zum Einkaufen (ich hatte es nach dem Tod meiner Frau noch für meine Tochter behalten, die nun aber zwecks Studium fortgezogen ist) und das war mir jetzt zu blöde, so dass ich es verkauft habe. Ab Montag Mittag bin ich dann auch Autolos.
Der ÖPNV funktioniert hier einigermaßen, ich hole mir das Deutschlandticket und gut ist.
Dann lohnt es sich auch nach Bonn zu Alnatura zu fassen (ist da direkt am Bahnhof). Mit dem Auto war mir das bei 40km zu unökologisch und zu teuer.

Benutzerbild von Nekomancer
vegan26 PostsmännlichLevel 2
14.12.2024
Wir sollten aber auch darauf achten uns etwas Lebensqualität beizubehalten und uns nicht künstlich zu sehr einzuschränken, während die Superreichen weiter machen wie bisher oder noch mehr. Diese verursachen teils einen sehr viel größeren Impact als wir es teils je könnten.

Wir sollten uns in unserer Situation als Durchschnittsverdiener nicht unnötig viel aufladen und uns auch auf die wirklichen großen Verursacher konzentrieren.

Klar, jeder was er in seinem Rahmen kann, aber es gibt Grenzen.

Ich hoffe man versteht was ich meine.

Benutzerbild von Sunjo
vegan3.025 PostsweiblichLinzLevel 4
15.12.2024
Wen du die Welt verändern willst, musst du bei dir selbst anfangen.
Wenn alle immer nur auf die anderen zeigen, statt selbst Verantwortung zu übernehmen, wird das nichts.
"Aber China" oder "aber die Superreichen" - als Durchschniitsverdiener in Deutschland gehört man zu den reichsten 5% der Welt und selbst die Ärmeren in Deutschland haben einen ökologischen Fußabdruck, mit dem man mehr als eine Erde benötigen würde, wenn alle Menschen so leben würden. Wir sind hier definitiv mitverantwortlich und sollten nicht darauf warten, dass andere etwas tun. Im Gegenteil: Je mehr Menschen (endlich, verdammt nochmal) Verantwortung übernehmen, desto größer wird der Druck auf diejenigen, die sich ihrer Verantwortung entziehen.

Benutzerbild von Nekomancer
vegan26 PostsmännlichLevel 2
15.12.2024
Ja, was anderes sage ich auch nicht. Ich meine lediglich das wir nicht nur bei uns selbst bleiben sollten während die anden einfach weiter machen, während sie uns erzählen doch ein kleinere Wohnung und doch noch ein paar mehr Liter Wasser zu sparen.


Wir dürfen uns Nicht ablenken lassen.

Benutzerbild von Christian
vegan30 PostsmännlichMauerLevel 3
15.12.2024
@Sunjo Ganz meine Meinung!

Benutzerbild von Leonidas
vegan154 PostsKielLevel 3
15.12.2024
Zitat Nekomancer:
Wir sollten aber auch darauf achten uns etwas Lebensqualität beizubehalten und uns nicht künstlich zu sehr einzuschränken, während die Superreichen weiter machen wie bisher oder noch mehr. Diese verursachen teils einen sehr viel größeren Impact als wir es teils je könnten.

Wir sollten uns in unserer Situation als Durchschnittsverdiener nicht unnötig viel aufladen und uns auch auf die wirklichen großen Verursacher konzentrieren.

Klar, jeder was er in seinem Rahmen kann, aber es gibt Grenzen.

Ich hoffe man versteht was ich meine.


Sehe ich auch so. Bereits als Veganer wird man belächelt bis ausgegrenzt. Das ist schon ein großer Beitrag, auf alles werde ich nicht verzichten (zB Urlaub), zumal ohne einen solchen Ausgleich der stressige Job nur schwer zu bewältigen ist.

Benutzerbild von Sunjo
vegan3.025 PostsweiblichLinzLevel 4
15.12.2024
Wenn wir die Änderungen erreichen wollen, die wir brauchen, damit ein lebenswertes gerechtes Leben in Freiheit für alle Menschen auf der Erde möglich ist, wird es natürlich nicht reichen, sich auf sich selbst zu beschränken. Aber die Änderungen, die es dafür braucht, könnten durchaus dazu führen, dass regelmäßige Flüge und übergroßer Wohnraum auch für uns nicht mehr möglich sein werden. Wenn wir uns das aktuell trotzdem leisten, ist das eine freie Entscheidung, aber durchaus noch nicht unbedingt nah an dem, was gerecht und nötig wäre.

Wobei Flüge vielleicht eines Tages wieder CO2-neutral möglich sein werden, aber bis es soweit ist, muss man sich dessen bewusst sein, dass man am Grab sehr vieler Menschen mitschaufelt, wenn man fliegt.

Die Frage ist, ob stressige Jobs mit gelegentlichem Urlaubsausgleich bereits das Ideal von Lebensqualität sind, oder ob es da auch nicht menschenfreundlichere Lebensmodelle gibt.

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