vegan343 PostsweiblichHannoverLevel 3
23.08.2021Ich habe auch eine Freundin deren Vater Hobbyjäger ist und dort kann man auch nicht mit Tierrechten ankommen. Selbst die Freundin, die ja nicht mal selbst jagt, steht so hinter dem, was ihr Vater macht und kennt alle Jägermärchen auswendig, um damit zu kontern, dass ich ja als Laie keine Ahnung vom Jagen hätte und nicht mitreden dürfe.
Es gibt in deren Haus einen "Hobbyraum" in dem so viele Geweihe und ausgestopfte Tiere an der Wand hängen, dass ich sie nicht zählen könnte bzw. wollte.
Interessanterweise hält sich die ganze Familie für tierlieb, besonders in Bezug auf ihren Jagdhund. Wenn man aber sieht, wie sie mit dem umgehen, zeugt das wenig von Tierliebe. Der arme Hund wird getreten und an der Haut vorne am Hals hochgezogen, wenn er mal was falsch macht. Meistens bellt er einfach nur, wenn er nicht soll und wird schon heftig bestraft.
Ich finde den Link von METTA zu Psychopathie sehr interessant und sehr viel aus dem Artikel trifft auch auf den Vater der Freundin zu. Viele der ausgestopften Tiere sind Kleintiere, die nicht verwertet werden können und zudem ja offenbar nur zu Ausstellungszwecken getötet wurden. Außerdem kauft die Familie fast alle Lebensmittel im Supermarkt. Das, was er schießt, ist dann also nur Extra und nicht primär zur Ernährung gedacht.
Generell missfallen mir Hobbyjäger. Da kann ich Berufsjäger tatsächlich sogar eher tolerieren, da das ihr Job ist und sie dafür bezahlt werden, diese Dinge tun zu müssen. Vor allem beinhaltet der Job der Berufsjäger mehr als nur das Töten. Hobbyjäger machen das unentgeltich und "zum Spaß". Das sollte einem allein schon zu denken geben, was für eine mentale Gesinnung da vorhanden sein muss.
194 PostsmännlichDeidesheimLevel 2
24.08.2021Und als Antwort kommt dann womöglich auch noch: "Sind doch bloß Fische." :oo
Eine kleine Geschichte mit mindestens kurzzeitigem guten Ausgang fürs Tier:
Vor einigen Monaten ist ein junger Waschbär in den großen Müllbehälter unseres Bürogebäudes geklettert und kam nicht mehr raus. Der Hausmeister fand ihn und fragte uns, was man machen soll.
Aussage meines Kollegen: wir können den zuständigen Jäger rufen. Der wird den Waschbären aber erschießen/töten, weil die Art hier nicht geschützt ist.
Hausmeister: alles klar.
Kurze Zeit später kam er wieder zurück und meinte, er habe den Waschbären freigelassen.
Hoffen wir mal, dass der Waschbär etwas gelernt hat und große Müllbeh#älter in Zukunft meidet.
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vegan5.173 Postsweiblich ObertshausenLevel 4
25.08.2021Hallo tomx
ich fürchte der Waschbär ist zu neugierig und kommt wieder, zumal der Hausmeister ihn ja freigelassen hat. Vielleicht wäre es besser den Abfallcontainer abzuschließen, so dass keiner mehr rein kann.
194 PostsmännlichDeidesheimLevel 2
26.08.2021Vielleicht hängt es damit zusammen, dass die Waschbären ursprünglich nicht aus Deutschland kommen und als Zuwanderer die hiesige Flora und Fauna schädigen könnten.
Aber frag mal deinen Kollegen.
vegan5.173 Postsweiblich ObertshausenLevel 4
26.08.2021Vielleicht versuchen die Waschbären die Verluste wieder durch Nachwuchs auszugleichen ! Das ist glaube ich bei anderen Tieren , die viel geschossen werden auch so.
Man könnte doch die Waschbären auch teilweise durch Sterilisation verringern. Sie richten wohl manchmal auch Schäden in Dächern an, wenn sie da unter Dächern wohnen und vielleicht die Isolation fressen.
vegan63 PostsweiblichBayern Level 2
26.08.2021Habe Kollege (Jäger) gefragt. Er meinte der Waschbär sei ein eingewandertes Raubtier dass die Brut z. B. von einheimischen Vögeln fresse. Deshalb ganzjährig zum Abschuss frei gegeben