Nestle-Boykott

Es ging Rügenwalder nie um vegan.
Die Kunden haben häufiger gefragt, ob sie nicht Bioeier verwenden können.
Dafür waren die Kosten zu hoch und es war insgesamt billiger auf vegan umzustellen.
Damit holt man alle ab.

Dennoch freue ich mich über jede Scheibe Wurst, jede Bratwurst, jedes Schnitzel, das egal von wem tierleidfrei produziert wird, vom Kunden egal ob vegan oder nicht gekauft wird, und damit einem Tier das Leben rettet.

Deshalb halte ich viel von Boykottaufrufen gegen ausbeuterisch arbeitenden Firmen, mache aber explizit bei veganen Produkten davon eine Ausnahme. Denn wer sich auf den Weg begibt, fängt mit dem ersten Schritt an. Bin mir sicher, dass die Diskussionen um Nestle und Co auch in den Chefetagen wahrgenommen werden, mehr und mehr nicht mehr nur durch "Greenwashing" usw. beantwortet werden, sondern - einfach weil es mehr bringt - in tatsächlichem Umsteuern der Produktion und Behandlung der Mitarbeiter sowie der Ressourcen.

Helfen wir ihnen dadurch, dass wir sie für gute, vegane, tier- und menschenleidfreie Produkte belohnen, indem wir diese kaufen, die Produkte aber, die noch aus dem Ausbeutersystem produziert werden, konsequent in den Regalen, Kühltruhen stehen lassen.

Das ist natürlich nicht ganz so einfach, wie einen Boykott gegen die ganze Firma zu verfolgen, aber ich finde, das kann sich auf Dauer viel eher für die Betroffenen Tiere und Menschen lohnen.