Zitat Bettina:
Der neue Renner auf dem Markt ist veganes Tierfutter für Hunde und Katzen.
Da
Hunde einen Großteil ihrer Entwicklung vom Menschen domestiziert wurden, ist es für den Hund ebenso möglich rein pflanzlich ernährt zu werden, wie für den Menschen.
Man sollte jedoch nicht den höheren Kalziumbedarf des Hundes vergessen, da dieser entgegen dem Menschen nicht weniger Kalzium ausscheidet, wenn weniger tierisches Protein aufgenommen wird (dies ist einer der kleinen Unterschiede in der Entwicklung eines Frugivoren und eines Karnivoren zum Omnivoren). Zumal der Hund sicherlich zu jeder Zeit zumindest die Knochen der Tiere zum fressen bekommen hat, da der Mensch diese nur sehr schwer verwerten kann (wieder ehem. Frugivor vs. ehem. Karnivor).
Von fertig Futter beim hund halte ich nicht viel. Der Hund kann, wie auch der Mensch, auf Basis stärkehaltigen Essens wie gekeimte Hülsenfrüchte, Getreide, Reis, Kartoffeln etc. vollkommen versorgt und ernährt.
Gekeimte (und teilw. gekochte) Hülsenfrüchte sind in Europa seit etwa 6.000 Jahren das Grundnahrungsmittel der Europäer (und somit auch der Hunde).
Spätestens im Laufe des Mittelalters haben sich sowohl Hund, als auch Mensch an Getreide gewöhnt (
nicht den weißen Weizen den man heute kennt!) , welches seit 10.000 Jahren dem Nahen Osten als Grundnahrungsmittel dient.
(Quelle:
https://www.mcdougallmedia.net/images/email/2012nl/feb/mapopti.jpg)
Ob man
Katzen vegan ernähren sollte ist kontrovers diskutiert.
Wenn wir uns irgendwann in Zukunft eine Katze (aus dem Tierheim) holen, habe ich vorerst beschlossen sie zu hause vegan zu ernähren (20% Obst- / Gemüseanteil - in veganem Futter manchmal enthalten, und 30% mit supplementiertem veganem Katzenfutter). die andere ca. Hälfte der Nahrung besorgt sie sich dann selbst draußen.
Regelmäßige Besuche beim Tierarzt und Blutbilder werden uns dann zeigen, ob diese Ernährungsweise für unsere Katze funktioniert oder nicht. Wenn nicht, dann schauen wir mal weiter und werden schon einen Weg finden, die Gesundheit der Katze zu wahren (und sollte es auf BARFen hinauslaufen, dann ist es eben so..)
So halten es einige Veganer seit ca. 4 Jahren und es hat bisher zu keinen Komplikationen geführt. Lt. verschiedenen Berichten sind die Blutwerte und der Gesundheitszustand normal.
Ich kann (und will) kein Raubtier, welches für das eigene Überleben Fleisch benötigt am konsumieren hindern, jedoch kann ich (meistens) verhindern, dass unnötiges Leid durch menschliche Grausamkeit verübt wird, um "meine" Katze(n) zu ernähren.
Dabei stelle ich zwar das Lebensrecht der "armen freien Vögel und Mäuse" mit denen der "Nutztiere" gleich, jedoch werte ich das erlittene Leid der "Nutztiere" ethisch verwerflicher, als das (meist längere), überwiegend qualfreie Leben in Freiheit.
Der Unterschied zwischen "veganem" Katzenfutter und dem üblichen Discounter Futter mit maximal 5% Fleischanteil ist praktisch nichtig und die verwendeten Supplemente identisch. Somit ernähren viele deutsche Katzenhalter ihre Katze bereits überwiegend vegan.
Da diese Futter meist auf Getreide basieren anstatt (wie bei vielem veganen Nassfutter) auf Gemüse, ist dabei noch nicht einmal in Betracht gezogen worden. Ganz zu schweigen davon, dass das "normale" Katzenfutter u.a. auch Sägespähne und andere Abfälle enthält..