35.000 Demonstranten gehen für faire Agrarpolitik auf die Straße!
35.000 Demonstranten sind heute in Berlin auf die Straße gegangen, um für eine nachhaltige, faire Agrarpolitik zu protestieren. Angeführt wurde der kilometerlange Demo-Zug von 171 Traktoren.
Beim Demonstrationszug zum Agrarministergipfel schlugen die Demonstranten mit Kochtöpfen Alarm für eine ökologische, faire Agrarwende. Sie fordern konsequenten Klima- und Naturschutz, mehr staatliche Unterstützung für kleine und mittlere Betriebe, ein Ende der Dumping-Exporte, einen gerechteren Welthandel und gesundes Essen für Alle.
Hintergrund der Demonstration: Mit jährlich 60 Mrd. Euro bestimmt die EU-Agrarpolitik, welche Landwirtschaft sich in Europa lohnt. Aktuell profitieren den Veranstaltern zufolge vor allem Landbesitzer: In Deutschland erhält das obere, flächenreichste Prozent (3.300 Betriebe) demnach eine Milliarde Euro im Jahr, während die unteren 62 Prozent (200.000 Betriebe) sich 700 Millionen Euro teilen. Steuergelder. Durch die staatliche Subventionierung tragen also auch Veganer und Vegetarier ungewollt zu Massentierhaltung bei.
Das Ergebnis dieser einseitig orientierten Agrarpolitik: Bauernhöfe müssen schließen, Artenvielfalt schrumpft und es ist zu viel Nitrat im Wasser. Selbst der Wissenschaftliche Beirat des Bundeslandwirtschaftsministeriums dringt auf einen raschen Kurswechsel.
Auch Vegpool war vor Ort. "Eine ökologisch nachhaltige, faire und vegane Landwirtschaft ist im Interesse aller Menschen", so Kilian Dreißig, Gründer des veganen Verbraucherportals. Denn eine vegane Lebensweise verbraucht weniger Ressourcen (Stichwort: Futtermittel), schützt die Tiere und ist auch noch gut für unsere Gesundheit. Aus dem Grund war Vegpol in diesem Jahr auch offizieller Unterstützer der Demonstration. Mehr Infos auf der Website.
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