Europawahl 2024: Diese Parteien wollen Pestizide wie Glyphosat stoppen!
Pestizide wie Glyphosat haben weitreichende Auswirkungen auf Insekten und Ökosysteme. Das Totalherbizid Glyphosat wird in der Landwirtschaft großflächig verwendet, um unerwünschte Kräuter und Gräser zu bekämpfen.
Insekten und Vögel verlieren dadurch eine Nahrungsgrundlage, warnt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Die Zerstörung der Artenvielfalt sei die größte Bedrohung für die Ernährungssicherung – neben der Klimakrise. [1]
Wissenschaftler und Umweltverbände fordern daher ein Verbot von Glyphosat und Co. Weil die Folgeschäden für die Allgemeinheit zu teuer seien. Weil nicht Steuerzahler für die Schäden aufkommen sollten, die von Chemiekonzernen und Landwirten erst verursacht werden.
Das Thema Pestizide beschäftigt auch die Parteien bei der Europawahl 2024. Hier haben wir eine Übersicht erstellt, welche Parteien Glyphosat und Co stoppen wollen!
- Bündnis 90 / Die Grünen wollen die Ziele und Zulassungsverfahren der EU auf wissenschaftlicher Basis überarbeiten. Die Mitgliedsstaaten sollen zudem zu wirksamen Maßnahmen verpflichtet werden, darunter z. B. zu einer Pestizidabgabe. Zudem will die Partei für ein Glyphosatverbot in der EU kämpfen. [2]
- Die Linke stellt sich gegen eine Verlängerung der Zulassung von Glyphosat und fordert ein Produktions- und Exportverbot für hochgefährliche Wirkstoffe von Pflanzenschutzmitteln. Gleichzeitig möchte die Partei die Entwicklung sicherer Pflanzenschutzmethoden fördern. [3]
- Die ÖDP fordert ein Verbot von allen Totalherbiziden (inklusive Glyphosat) und die Halbierung des Pestizideinsatzes. [4]
- Die SPD möchte den Einsatz von "Pflanzenschutzmitteln" verringern, nennt dabei jedoch keine konkreten Maßnahmen. [5]
Bei der Recherche zu diesem Artikel haben wir zudem die Wahlprogramme von FDP, CDU/CSU, AfD und Freie Wähler berücksichtigt.
Quellen
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