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Schamlos: Bio-Milchbauern planen Trauermarsch GEGEN Weidepflicht! [Kommentar]

Tierhalter demonstrierten im Februar vor der "Biofach" gegen eine Weidepflicht.
Tierhalter demonstrierten im Februar vor der "Biofach" gegen eine Weidepflicht. Bild: K/Vegpool

Fast kein Tag vergeht ohne Proteste der Tierindustrie.

Doch dieser Protest haut uns regelrecht von den Socken! Denn HIER gehen ausgerechnet die angeblich "Guten" auf die Straße … die Bio-Bauern!

Doch ihr Motiv macht fassungslos! Sie planen einen "Trauermarsch" wegen der Weidepflicht! Am 7. Mai wollen sie in München auf die Straße gehen.

Diese Bio-Milchbauern wollen nicht, dass Bio-Kühe auf die Weide können müssen!

Diese Art des Protests macht wütend, fassungslos. Es löst ein Gefühl der Hilflosigkeit aus!

Es enttäuscht. Denn wie soll man dieses Verhalten begreifen?

Da gehen Bio-Tierhalter auf die Straße und protestieren gegen ein absolutes Mindestmaß an Tierschutz.

Jedem 5-Jährigen ist doch klar, dass Kühe auf die Weide gehören! Was gibt es da überhaupt zu debattieren?

Bio-Tierhalter und Verbände wie Bioland und Naturland wählen dieselbe verwirrende Sprache, mit der rechtsradikale Parteien und Fossil-Lobby die Öffentlichkeit manipulieren.

So wird die Weidepflicht zum "Zwang" umgedeutet – obwohl es doch gerade darum geht, Tiere nicht einzuzwängen!

Und Bio-Bauern "trauern", obwohl sie Täter sind.

Kühe auf einer Bergweide.
So werben Bio-Tierhalter gerne. In Wahrheit sind viele GEGEN eine Weidepflicht. Bild: pixabay.com

Untätigkeit der Bio-Tierhalter zwingt EU zum Handeln

Der Hintergrund: Die EU hat beschlossen, dass Rinder auf Bio-Betrieben einen ständigen Zugang zu Freigelände haben müssen. Und richtig: Das war vorher nicht so.

Trotz idyllischer Werbe-Fotos von Kühen in den Bergen durfte Bio-Milch auch dann ein Siegel tragen, wenn die Tiere die meiste Zeit im Stall standen!

All ihren eigenen Appellen nach mehr "Eigenverantwortung" zum Trotz haben die Öko-Tierhalter nicht einmal dieses Mindestmaß an Tierschutz umgesetzt. Sie wollten, dass man ihnen glaubt. Doch sie haben das Vertrauen ausgenutzt.

Jetzt sprechen sie von "fachlichem Bauernverstand" und meinen in Wahrheit "Ausnahmen", die es ihnen ermöglichen, ihre Kühe auch weiterhin nicht auf die Weide lassen zu müssen.

Jetzt musste die EU handeln.

Wenn sich jetzt also Bio-Tierhalter weiterhin an diesen ehrlosen, beschämenden Protesten beteiligen, dann stellt sich nur noch eine Frage:

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Veröffentlichung:

Autor: Kilian Dreißig

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