Calciumsulfat – was ist das eigentlich?
Calciumsulfat ist eine Verbindung aus Calcium und Sulfat, die in manch einem Lebensmittel als Zusatzstoff eingesetzt wird. Calciumsulfat kommt zum Beispiel als Gerinnungsmittel in verschiedenen Tofusorten zum Einsatz und hilft dabei, ein schnittfestes Produkt zu erzeugen.
Auch als Säureregulator findet Calciumsulfat Anwendung, zum Beispiel in manch einer Backmischung. Es trägt auch die E-Nummer E 516 und klingt dadurch künstlicher als es eigentlich ist. Denn Calciumsulfat kommt durchaus auch in der Natur vor. Es sollte aber nicht mit dem ähnlich klingenden Calciumsulfit verwechselt werden, dem Salz der schwefligen Säure.
Ist Calciumsulfat = Gips?
Calciumsulfat ist, wie der Name schon sagt, reich am Mineral Kalzium und wird daher gerne auch in der Baubranche verwendet. Das in Lebensmitteln verwendete Calciumsulfat stammt natürlich nicht vom Baustoffhof, sondern fällt beispielsweise bei der Herstellung von Weinsäure an. Tatsächlich ist Gips das Dihydrat von Calciumsulfat – manch ein Tofu enthält also, plakativ gesprochen, Gips.
Doch ist das eigentlich gesund?
Übrigens: Für die Herstellung von Tofu wird nicht immer Calciumsulfat verwendet. Oft wird auch Magnesiumchlorid oder Bittersalz („Nigari“) verwendet, manchmal auch Kombucha, eine Pilzart. Einige Tofuhersteller setzen auf eine Kombination verschiedener Gerinnungsmittel, um die Tofu-Konsistenz zu beeinflussen.
Calciumsulfat ist eine chemische Verbindung aus Kalzium und Schwefel. Der Körper eines erwachsenen Mannes enthält mehr als ein Kilogramm Kalzium, das hauptsächlich in den Knochen eingelagert ist. Calciumsulfat ist als Lebensmittel-Zusatzstoff ohne Beschränkung zugelassen und gilt als unbedenklich. Übrigens ist es für den Körper gut verfügbar und kann daher die Versorgung mit Kalzium unterstützen.
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